QIX Dividenden Europa: Lindt & Sprüngli will Nutella-Produzent in Europa wichtige Markanteile abnehmen

Trotz schwächerem Euro belastet heute den QIX Dividenden Europa Index vor allem der rasante Währungsverfall einiger Schwellenländern. Zudem drückt der weltweit schwellende Handelskonflikt weiterhin auf die Kauflaune.
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Somit steht der Index am Nachmittag mit 1,3% im Minus bei nunmehr 9.820 Punkten. Lindt & Sprüngli will mit edelster Haselnusscreme in Europa durchstarten und kündigt wachstumsfördernde Investitionen bei der US-Tochter an. Münchener Rück gehört mit aktuell 4,6% Kapitalrendite zu den stärksten Dividendenzahlern im Index.
Angesichts des jüngsten Rekordhochs zeigt sich heute im Dividenden-Index die Lindt & Sprüngli-Aktie im Minus bei 5.980 Euro. Die meisten der leckeren Produkte des Schweizer Schokoladenherstellers sind weltbekannt. Dazu zählen neben den berühmten Goldhasen auch die äußerst beliebten Lindor-Kugeln. Und diese Bestseller sind seit vielen Jahren im Wesentlichen mit die wichtigsten Wachstumstreiber des Unternehmens. Es kommen aber auch immer mal wieder neue Produkte dazu. Und mit einer dieser neuen Innovation hat Lindt jetzt sogar den Kampf gegen Nutella aufgenommen. Um seinem Image als Premium-Anbieter aber treu zu bleiben, wurde zuvor eine ebenso hochwertige wie auch hochpreisige Haselnusscreme entwickelt. Zunächst hatten die Schweizer ihre Schokocreme aber nur über die hauseigenen Läden sowie über ihren Online-Shop angeboten. Seit 2016 ist der Brotaufstrich aber auch in Regalen von ausgewählten Supermärkten zu finden. Stolze 7,99 Euro verlangt Lindt für ein 210 Gramm schweres Glas gefüllt mit edelster Haselnusscreme. Die Schweizer erklären den deutlich höheren Preis aber mit den teuren Zutaten, die zur Herstellung verwendet werden. Dabei schlagen vor allem die Haselnüsse ins Kontor, die das Unternehmen eigenen Angaben zufolge aus dem italienischen Piemont bezieht.
Für Lindt & Sprüngli liefen die Geschäfte zuletzt aber wieder blendend. So haben im 1.Halbjahr neben den Goldhasen im Ostergeschäft auch den Produktlinien Lindor und Excellence das Wachstum insgesamt vorangetrieben. Der Umsatz des Unternehmens hatte sich daraufhin um 8% auf 1,67 Mrd. CHF (1,48 Mrd. Euro) erhöht. Auch das organische Wachstum bei Lindt war überzeugend und belief sich auf gut 5,1%. Vor allem aber in Europa entwickelte sich der Absatz besser als in Nordamerika, wo die zugekaufte Tochter Russell Stover noch immer nicht auf ihren Wachstumskurs zurückgekehrt ist. Jedoch laufen die Amerika-Geschäfte mit der Kernmarke Lindt so gut, dass die Schweizer nun ihre Kapazitäten erweitern wollen. Dabei sollen in den nächsten Quartalen bis zu 200 Mio. CHF (177 Mio. Euro) in neue Anlagen zur Produktion von Kakao- und Schokoladenmasse investiert werden. Auch in Asien wird Lindt immer beliebter. In China habe man den Umsatz, wenn auch auf insgesamt niedrigem Niveau, verdoppelt, heißt es im Halbjahresbericht. Und in Brasilien, Japan und Südafrika habe man ebenfalls hohe zweistellige Wachstumsraten erzielt.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Im Dividenden-Index präsentiert sich heute die Aktie der Münchener Rück nur leicht im Minus bei 186,20 Euro. Der führende Rückversicherer zahlte für das letzte Geschäftsjahr eine Dividende in Höhe von 8,60 Euro je Aktie aus. Dadurch wirft das Papier auf dem aktuellen Kursniveau eine beachtliche Kapitalrendite von 4,6% ab. Mit dieser Rendite zählt die Münchener Rück tendenziell eher zu den stärkeren Dividendenaktien des Index. Als entsprechender Aufnahmekandidat für den Index sind aber mindestens noch die eigentliche Kontinuität sowie das langfristige Dividendenwachstum entscheidend. Was die Beständigkeit angeht, so zählt die Münchener Rück im Dividenden-Index aber zu den äußerst verlässlichen Ausschüttern im historischen Rückblick. Denn schon seit 1969 hat der Rückversicherer seine Dividende nicht mehr gekürzt. Und dies kann man durchaus als vertrauensvollen Indikator für die allgemeine Dividendenfähigkeit eines Unternehmens interpretieren.
Interessant ist in diesem Kontext auch, dass die Münchener konzernintern sogar eine Schwankungsrückstellung für die künftigen Dividenden gebildet haben. Diese milliardenschwere Reserve soll sicherstellen, dass die Ausschüttung selbst in operativ schwierigen Zeiten wie zuletzt 2017 nicht gesenkt werden muss. Damit zeigt die Münchener Rück auch, wie wichtig ihr das Wohlwollen der Aktionäre generell ist. Allerdings lief es beim Dividendenwachstum innerhalb der letzten Jahre nicht ganz so vorbildlich. Zwar steigerte der Konzern seine Dividende seit 2007 von 5,50 Euro auf das aktuelle Niveau von 8,60 Euro. Das entspricht aber lediglich einem jährlichen durchschnittlichen Zuwachs von 4,57 %, was eher ein moderater Wert für eine Dividendenaktie ist. Während dieser Zeit kamen die Anteilseigner aber immerhin in den Genuss einer Rendite von im Schnitt 5,0%.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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24.03.2025 | Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
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