dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
Evonik-Chef: Zunächst keine weiteren Zukäufe
ESSEN - Evonik-Chef (Evonik) Christian Kullmann plant derzeit eine Pause bei den Übernahmen. "In den nächsten beiden Jahren werden wir keine Zukäufe tätigen", sagte Kullmann der "Rheinischen Post". Der Essener Chemiekonzern konzentriere sich derzeit voll auf den größten Umbau in der Evonik-Geschichte. "Unser Dreisprung - sparen, umbauen, wachsen - ist komplex genug. Nach 2027 sehen wir weiter", sagte der Vorstandsvorsitzende. Beim geplanten Stellenabbau in der Verwaltung sei die Hälfte erreicht, sagt Kullmann. Bis 2027 sollen 2.000 Stellen, 1.500 davon in Deutschland, wegfallen.
Nagarro verschiebt Zahlenvorlage wegen Bilanzänderung - SDax-Rauswurf droht
MÜNCHEN - Der IT-Dienstleister Nagarro (Nagarro SE) verschiebt die Veröffentlichung der Jahreszahlen und des Geschäftsberichts 2024. Die vorläufigen Ergebnisse sollten eigentlich am 29. April vorgelegt werden. Der zusätzliche Zeitraum werde benötigt, um die Vorbereitung und den Prüfungsprozess für den Jahresabschluss und den Lagebericht zusammen mit dem neuen Abschlussprüfer abzuschließen, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Dies betreffe insbesondere komplexe Sachverhalte der Umsatzrealisierung im Hinblick auf die periodengerechte Abgrenzung von Umsatzerlösen.
Deliveroo bestätigt Übernahmeangebot von Doordash - Gespräche und Buchprüfung
LONDON - Der britische Essenlieferdienst Deliveroo hat den Erhalt eines Übernahmeangebots des US-Konkurrenten DoorDash bestätigt. Bereits im vergangenen Jahr hatte es Medienberichte über einen möglichen Kauf gegeben. Damals hieß es, die beiden Unternehmen seien sich nicht über die Bewertung einig geworden und hätten die Gespräche im Mai abgebrochen.
Continental will auch nach Aufspaltung in Hannover bleiben
HANNOVER - Der Reifenhersteller Continental will auch nach seiner Aufspaltung in Niedersachsen bleiben. "Die Konzernzentrale von Continental wird weiterhin am Continental Plaza 1 in Hannover sein", sagte Vorstandschef Nikolai Setzer auf der Hauptversammlung. Erst im Dezember 2023 wurde die neue Unternehmenszentrale eröffnet. Conti hatte mehr als 100 Millionen Euro in den Neubau investiert.
Chemiepark-Chef kritisiert falschen Kurs in Energiepolitik
LEUNA - Der Geschäftsführer des Chemieparks Leuna, Christof Günther, hat der Politik einen falschen Kurs in der Energiepolitik vorgeworfen. "Unsere Wettbewerbsfähigkeit wurde ruiniert", sagte Günther der "Magdeburger Volksstimme". "Energiepreise, Regulierungsdichte und Bürokratielast in Deutschland sind aus Sicht eines global agierenden Konzerns schon lange nicht mehr nachvollziehbar. Darauf weisen wir seit Jahren hin", so Günther mit Blick darauf, dass der US-Chemiekonzern Dow angesichts hoher Energiepreise einen Rückzug aus dem Mitteldeutschen Chemiedreieck in Erwägung zieht.
Umfrage: Klimakrise hat bei Beschäftigten weniger Priorität
BERLIN - Die Sorge vor der Klimakrise spielt bei Beschäftigten einer Umfrage zufolge nur noch eine untergeordnete Rolle. Lediglich gut jeder zehnte befragte Arbeitnehmer sieht es demnach als das dringendste gesellschaftliche Problem an, die Klimaschutzziele zu erreichen. Durchgeführt hat die Umfrage das Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik (WZGE) im Auftrag der Unternehmensstiftung des Energiekonzerns Eon (EON SE).
Mehr Kreuzfahrtschiffe an Nord- und Ostsee erwartet
KIEL/HAMBURG - Mit der Eröffnung der Kreuzfahrtsaison am Samstag in Kiel sind Deutschlands wichtigste Kreuzfahrthäfen im Betrieb. In Hamburg und Bremerhaven sind die Reisen ohnehin ganzjährig vorgesehen, wie die Betreiber der Deutschen Presse-Agentur sagten. In Rostock-Warnemünde begann die Saison laut Mitteilung am 13. April. Dass die Schiffe über einen zunehmend längeren Zeitraum verkehren, ist ein anhaltender Trend.
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