QIX Dividenden Europa: Hurrikan "Harvey" dürfte beim Allianz-Konzern nur kurzfristig zu Belastungen führen
Nach seinem schwächeren Wochenstart präsentiert sich der QIX Dividenden Europa Index auch am Dienstag im Minus. Belastend wirkt sich dabei neben dem starken Euro auch der neuerliche Raketentest in Nordkorea aus.
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Die Aktie der Allianz verzeichnet heute im Dividenden-Index ein deutliches Minus und steht aktuell bei 177,55 Euro. Das Management des Versicherers schaut derzeit gebannt auf den US-Bundesstaat Texas, der in Folge des Hurrikans "Harvey" die schlimmste Sturmkatastrophe seit 1961 erlebt. Experten zufolge könnten die Überflutungsschäden mit 15 Mrd. USD ähnlich hoch liegen, wie bei "Katrina" im Jahr 2005. Für Versicherer wie den Allianz-Konzern ist es jedoch noch zu früh, um beurteilen zu können, wie hoch die Forderungen ausfallen werden. Harvey wird aller Wahrscheinlichkeit nach deutlichen Einfluss auf die Ergebnisse der Versicherer haben, erklärte ein Versicherungsanalyst. So lange der Regen anhält und das Hochwasser nicht abgeflossen ist, kann die Höhe der endgültigen Belastungen aber unmöglich ermittelt werden. Laut Wettervorhersagen soll besonders die viertgrößte Stadt der USA, Housten, in den kommenden Tagen von anhaltend schweren Regenfällen betroffen sein. Wir sehen noch nie dagewesene Niederschlagsmengen, sagte der Chefmeteorologe vom Rückversicherer Aon Benfield. Der Hurrikan hat sich zwar über dem Bundestaat leicht abgeschwächt und wurde daraufhin in der Nacht auf Montag zum Tropensturm zurückgestuft. Allerdings bringt er weiterhin riesige Regenmengen mit sich.
Zudem hat "Harvey" auch die amerikanischen Raffinerie- und Förderanlagen an der Küste und im Golf von Mexiko in Mitleidenschaft gezogen. Mögliche Schäden für die Ölindustrie, etwa an Plattformen oder Raffinerien, sind aber bisher nicht bekannt geworden. Für die Allianz wird Harvey zweifellos zu größeren Belastungen führen. Analysten zufolge dürften aber auf Rückversicherer insgesamt höhere Forderungen zukommen. Gleichwohl gehören Naturkatastrophen zum Geschäft des Allianz-Konzerns und belasten immer wieder die Bilanzen. Zudem ist der Versicherer derzeit mit reichlich Kapital ausgestattet, daher dürften mögliche Schäden die Bilanz nur vorübergehend beanspruchen.
Ungeachtet dieses Risikos entwickelte sich die Allianz zuletzt sehr gut. Nach den kürzlich vermeldeten Quartalszahlen hoben die Analysten ihre Gewinnschätzungen für den Versicherer an. Der Gewinn je Aktie soll demnach in diesem Jahr bei 15,91 Euro liegen. Für 2018 wird bereits mit einem Gewinn von 16,77 Euro je Aktie gerechnet. Die Allianz-Aktie ist damit weiterhin niedrig bewertet. Das aktuelle 2018er KGV liegt nur bei 11. Angesichts der letzten Dividende von 7,60 Euro bietet die Aktie zugleich eine Rendite von 4,3 Prozent. Der Versicherungskonzern hat die Ausschüttung an seine Anteilseigner seit 2008 beständig von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro je Aktie erhöht. In diesem Zeitraum lag die durchschnittliche Rendite bei 4,8 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen Analysten bei der Allianz mit einer Dividendenanhebung auf 8,02 Euro.
Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.
Ein leichtes Minus auf 33,20 verbucht heute im Dividenden-Index die Aktie von Klépierre. Das französische Immobilienunternehmen ist ein Real Estate Investment Trust (REIT) und europaweit einer der größten Shoppingcenter-Betreiber. Die 180 von Klepierre verwalteten Shoppingcenter befinden sich in 16 europäischen Ländern und verzeichnen im Jahr rund 1,2 Mrd. Besucher. Der größte Umsatzanteil entfällt dabei mit gut 30 Prozent auf Frankreich und Belgien, gefolgt von Italien und Skandinavien. Klepierre profitiert generell von einer gut laufenden Konjunktur, die sich positiv auf die Umsätze der Shoppingcenter, und somit auf die Mietentwicklung auswirkt. Für das 1.Halbjahr konnte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs der Einzelhandelsumsätze um 0,8 Prozent vermelden. Klepierre selbst konnte in der ersten Jahreshälfte einen leichten Anstieg der Mieteinnahmen um 1,2 Prozent auf 527,1 Mio. Euro verbuchen. Zudem wurde vom Management der Ausblick für das Gesamtjahr 2017 bestätigt.
Wir profitierten im 1.Halbjahr von der weiteren Verbesserung des wirtschaftlichen Umfelds in Europa mit einem Konsumentenvertrauen auf Rekordniveau, sagte der Vorstand von Klépierre. Dies führte zu einem starken Neuvermietungsgeschäft mit internationalen Top-Einzelhändlern. Dies zeigt, wie attraktiv unser europäisches Portfolio für unsere Kunden weiterhin ist, erklärte der Vorstand. Klepierre fokussiert sich grundsätzlich auf die zunehmende europaweite Urbanisierung, die sich bereits bei Einkaufszentren in Paris und London positiv bemerkbar gemacht hat. Die Shoppingcenter des Unternehmens befinden sich daher vornehmlich in Wachstumsregionen. Diese sollten demnach von günstigen Verkehrsanbindungen und wachsenden Städten überproportional profitieren.
Das Immobilienunternehmen gilt als sicherer und verlässlicher Dividendenzahler. Aktuell bietet die Klépierre-Aktie neben dem niedrigen KGV von 14 eine äußerst attraktive Dividendenrendite von 5,5 Prozent. Seit 2010 hat das Unternehmen die Dividende an seine Aktionäre kontinuierlich von 1,35 Euro auf zuletzt 1,82 Euro je Aktie erhöht. Die durchschnittliche Rendite lag in diesem Zeitraum bei 4,9 Prozent. Analysten rechnen für das laufende Geschäftsjahr mit einer Dividendenerhöhung auf 1,93 Euro. 2018 soll die Gewinnausschüttung bereits 2,04 Euro je Aktie erreichen.
Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Traderfox
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Analysen zu Allianz
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
13.12.2024 | Allianz Hold | Jefferies & Company Inc. | |
12.12.2024 | Allianz Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2024 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
11.12.2024 | Allianz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
12.12.2024 | Allianz Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.12.2024 | Allianz Buy | Deutsche Bank AG | |
11.12.2024 | Allianz Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
11.12.2024 | Allianz Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Allianz Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.12.2024 | Allianz Neutral | UBS AG | |
10.12.2024 | Allianz Neutral | UBS AG | |
10.12.2024 | Allianz Neutral | UBS AG | |
18.11.2024 | Allianz Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.08.2021 | Allianz Underperform | RBC Capital Markets | |
02.08.2021 | Allianz Underperform | RBC Capital Markets | |
21.04.2021 | Allianz Underperform | RBC Capital Markets | |
19.02.2021 | Allianz Underperform | RBC Capital Markets | |
27.01.2021 | Allianz Underperform | RBC Capital Markets |
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