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QIX Dividenden Europa: Deutsche Telekom-Tochter T-Systems will wieder profitabel werden und plant umfassenden Jobabbau

22.06.18 14:45 Uhr

QIX Dividenden Europa: Deutsche Telekom-Tochter T-Systems will wieder profitabel werden und plant umfassenden Jobabbau | finanzen.net

Trotz der heute von der EU eingeführten Vergeltungszölle auf US-Produkte erholt sich der QIX Dividenden Europa Index dynamischer als die anderen europäischen Märkte.

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Der Index klettert dabei bis zum Nachmittag deutlich ins Plus und notiert wieder bei 9.920 Punkten. Telekom-Tochter T-Systems streicht im Rahmen der Umstrukturierung weltweit bis zu 10.000 Stellen. Medienberichten zufolge ist Roche am US-Biopharmaunternehmen Tesaro interessiert und könnte zudem auch die US-Firma BeiGene übernehmen.

Leichte Zugewinne nach dem gestrigen Rückgang verzeichnet heute die Aktie der Deutschen Telekom und notiert damit aktuell bei 13,50 Euro. Die Großkundensparte des Konzernes T-Systems will in den kommenden 3 Jahren weltweit rund 10.000 Jobs abbauen, 6.000 davon in Deutschland. Wie die Tochter des Unternehmens gestern mittteilte, solle das Sparprogramm noch 2018 losgehen. Zunächst sei eine Reduzierung der Managementebene von 8 auf 5 geplant. Auch ein Großteil der derzeit 230 Niederlassungen in Deutschland soll geschlossen werden. Das Abbauprogramm wird teuer, auch weil wir es so sozialverträglich wie möglich gestalten wollen, aber diese Investition wird sich lohnen, sagte T-Systems-Chef dem Handelsblatt. Die Telekom-Tochter hatte zuletzt rund 37.000 Mitarbeiter, 18.000 davon in Deutschland. Insgesamt will der Manager bis 2021 rund 600 Mio. Euro an Kosten einsparen. Im Mai beim diesjährigen Kapitalmarkttag hatte er noch von mehr als 300 Mio. Euro gesprochen. Die freiwerdenden Mittel sollen nicht nur eingesetzt werden, um T-Systems wieder profitabel zu machen, erklärte der Vorstand. Es sollen auch die Investitionen in Wachstumsbereiche wie das Internet der Dinge deutlich aufgestockt werden. Dabei würden auch neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Telekomsparte arbeitet derzeit nicht profitabel. Ausschlaggebend hierfür sind Probleme mit dem einstigen Kerngeschäfts des IT-Outsourcings. Der generelle Preisdruck der Branche und ineffiziente Unternehmensstrukturen sorgten wiederholt dafür, dass T-Systems mit seinen Dienstleistungen nichts verdient. Erst kürzlich wurde wieder eine negative EBIT-Marge vermeldet.

Zuletzt hatte die Deutsche Telekom angesichts prächtig laufender US-Geschäfte alle Aktionäre für 2017 mit einer 8prozentigen Dividendenerhöhung verwöhnt. Der Konzern selbst zählt aber in Europa schon seit längerem mit zu den stabilsten Dividendenzahlern. Immerhin steigerte das Management der Telekom seit 2013 die Ausschüttung von 0,50 Euro auf unlängst 0,65 Euro. Dabei konnten die Anteilseigner eine Rendite von durchschnittlich 3,8 Prozent erzielen. In Folge der jüngst ausschütteten Dividende ergibt sich gegenwärtig für die Aktie eine durchaus beachtliche Kapitalrendite von 4,8 Prozent.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einer der gestrigen Tagesfavoriten im Dividenden-Index war die Aktie der Roche Holding. Im heutigen Handelsverlauf zeigt sie erneut ein Plus und steht bei 193,00 Euro. Laut einer Meldung des spanischen Nachrichtennetzwerks Intereconomia plane der Schweizer Pharmahersteller in den nächsten Tagen ein Übernahmeangebot für das auf Onkologie spezialisierte US-Biopharmaunternehmen Tesaro abzugeben. Analysten zeigten sich positiv überrascht. Eine Übernahme von Tesaro würde für Roche aus ihrer Sicht Sinn machen, vor allem die Medikamente würden gut ins Portfolio passen. So fehle Roche beispielsweise weiterhin ein PARP-Inhibitor, den die meisten Konkurrenten zusammen mit PD-L1 in der Kombination entwickelten, kommentierten Analysten die Pläne. Den Experten zufolge könne aber auch die ebenfalls an der Nasdaq notierte BeiGene ein lohnendes Ziel für Roche sein. Erst Anfang dieser Woche meldete das Schweizer Pharmaunternehmen die amerikanische Foundation Medicine (FMI) ganz übernehmen zu wollen. Für den noch nicht in ihrem Besitz befindlichen Minderheitsanteil an der Gentest-Firma bieten die Basler eigenen Angaben zufolge 2,4 Mrd. USD. Der Angebotspreis von 137 USD je Aktie in bar entspreche einer Prämie von 29% zum FMI-Schlusskurs vom Montag. Der Verwaltungsrat des US-Unternehmens unterstütze die Transaktion, hieß es. Bei der Firma aus Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts war Roche bereits 2015 eingestiegen und hatte sich damit die Mehrheit gesichert.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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