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QIX Dividenden Europa: Allianz will Investments in Immobilien und Aktie künftig deutlich erhöhen

26.03.18 14:44 Uhr

QIX Dividenden Europa: Allianz will Investments in Immobilien und Aktie künftig deutlich erhöhen | finanzen.net

In Anbetracht des Kursrückgangs während der letzten Handelstage zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index heute im Erholungsmodus.

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Dabei notiert der Index am Nachmittag deutlich im Plus bei 9.445 Punkten. Allianz Deutschland plant eine nahezu Verdopplung des Immobilienportfolio-Anteils und rechnet langfristig mit Überrenditen bei Aktien. Investoren feiern GlaxoSmithKlines Abbruch der Verkaufsgespräche über Pfizers rezeptfreie Medikamenten-Sparte.

Im Dividenden-Index gehört heute die Aktie der Allianz mit einem leichten Zugewinn auf 181,50 Euro zu den Tagesfavoriten. Der Versicherungskonzern will sein Immobilien-Engagement in der Deutschlandsparte kräftigt ausbauen. Derzeit liegt der Anteil an unseren gesamten Investments bei knapp 6 Prozent. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass wir im Laufe mehrerer Jahre hier in einen zweistelligen Prozentbereich hineinlaufen, sagte jüngst der Anlagechef von Allianz Deutschland in der Zeitung Euro am Sonntag. Die größten Chancen sieht er dabei vor allem bei gewerblichen Großprojekten. Es gäbe nicht viele Investoren, die bei Finanzierungen von 200 bis 500 Mio. Euro mit von der Partie sind, erklärte der Manager. Genau hier setze unsere weltweite Strategie an. Dagegen hält der Allianz-Vorstand deutsche Wohnimmobilien nicht für aussichtsreich. Vor allem in den Metropolen sei das Preisniveau nicht mehr attraktiv. Aber auch bei Aktien ist der Münchener Versicherer insgesamt positiv gestimmt. Wir werden den Anteil von derzeit gut 10 Prozent sicherlich strukturell ausbauen, kündigte der Manager an. Wir glauben, dass wir mit Aktien langfristig Überrenditen realisieren können. Die größten Potenziale sehe er in der Eurozone und teils auch in Schwellenländern. Was die USA betrifft, so ist die Allianz ein bisschen vorsichtiger, angesichts der schon relativ hohen Bewertungen. Weiter zurückgehen soll dagegen der Anteil von verzinslichen Papieren, die derzeit etwa vier Fünftel des Portfolios ausmachen. In diesem Zusammenhang dämpfte der Anlagechef jedoch die Hoffnung auf deutlich anziehende Zinsen. Er sehe noch keine Zinswende. Renditen von über 3 Prozent, wie sie jahrzehntelang üblich waren, seien auch auf lange Sicht nicht absehbar. Gegenwertig verwaltet die Allianz Deutschland Investments von rund 300 Mrd. Euro. Darunter kommen allein 250 Mrd. Euro aus der Lebensversicherungssparte mit ihren gut 12 Mio. Verträgen.

Die Allianz-Aktie bietet nach der zuletzt angekündigten Gewinnausschüttung von 8,00 Euro für 2017 mit 4,4 Prozent eine noch attraktivere Dividendenrendite als zuvor. Seit 2008 hatte das Management die Ausschüttung konstant von 3,50 Euro auf zuletzt 7,60 Euro je Aktie erhöht. Dabei wurden die Aktionäre mit einer durchschnittlichen Rendite von 4,8 Prozent verwöhnt. Zudem ist die Aktie nach der jüngsten Kursrückgang auch weiterhin moderat bewertet. Das 2018er KGV beträgt derzeit 11. Die Allianz als die Einkommensaktie sollte damit auch nach unten abgesichert sein.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach dem kräftigen Kursanstieg vom Freitag notiert die Aktie von GlaxoSmithKline heute im Dividenden-Index erneut mit 1,5 Prozent im Plus bei 15,28 Euro. Der britische Gesundheitskonzern hat sich aus den Bietergesprächen mit dem US-Pharmakonzern Pfizer über den Verkauf der Sparte mit rezeptfreien Medikamenten zurückgezogen. Der Konzern befinde sich nicht mehr im Bieterprozess, teilte GlaxoSmithKline am Freitag in London mit. Die Konzernchefin hatte zuvor offiziell Interesse bekundet, nachdem Pfizer für seine Sparte im Herbst Verkaufsabsichten vermeldete. Offenbar war den Briten das Pfizer-Geschäft aber nicht lukrativ genug. Wir suchen weiterhin nach Möglichkeiten, unsere Strategie zu beschleunigen, so die Vorstandschefin laut Mitteilung. Allerdings müssten diese auch zu den konzerneigenen Rendite-Vorgaben passen, betonte die Managerin. Auch bei Investoren kam dies gut an. So legte die GlaxoSmithKline-Aktie am Freitag um mehr als 4 Prozent zu. Bereits vor einem Monat hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, der britische Pharmakonzern sei eines der wenigen Unternehmen gewesen, die überhaupt ein Gebot abgegeben haben. Andere Konzerne hätten gleich abgewinkt. Den potenziellen Käufern seien die stagnierenden Umsätze der Pfizer-Sparte ein Dorn im Auge gewesen. Ungeachtet dessen ist GlaxoSmithKline trotz zunehmenden Konkurrenzdrucks für die nächsten Jahre insgesamt zuversichtlich. Bis 2020 will das Unternehmen ein Ergebniswachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erzielen. Dabei arbeitet das Management vornehmlich daran, die Pipeline an neuen Medikamenten weiter aufzubauen. Speziell für dieses Ziel wurden in den letzten Monaten einige Spitzen-Forscher von der Pharma-Konkurrenz abgeworben.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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Bildquellen: Traderfox

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