QIX Deutschland: Insiderkäufe und Kooperationen treiben Eckert & Ziegler an
Nachlassende Zinssorgen und die für heute erwartete Fed-Sitzung führen am Mittwoch beim QIX Deutschland zur kräftigen Kurserholung.
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Dabei liegt der Index am Nachmittag mit 2% im Plus bei 16.170 Punkten. Eingeleiteter Sparkurs und brummende Chemikalien-Nachfrage verleihen der Brenntag-Aktie derzeit beachtliche Stärke. Eckert & Ziegler will mit der US-Firma Atom Mines die entwickelte Radiopharmazie "Ytterbium-176" vertreiben, und könnte damit einen wichtigen Wachstumstreiber schaffen.
Einer der stabilsten Werte im Qualitäts-Index war in den vergangenen Wochen die Brenntag-Aktie. Am heutigen Mittwoch zeigt sie ebenfalls deutlich Zuwächse von 1,8% auf 77,35 Euro. Die relative Stärke des Chemikalien-Vertriebshändlers überrascht dabei kaum, zumal sich das Unternehmen dank eines beachtlichen Gewinnwachstums während der Pandemie deutlich besser entwickelt hat als der Markt. Zudem wird Brenntag angesichts des in 2021 eingeleiteten Sparkurs und der Aufspaltung in nur noch 2 Geschäftsbereiche (Essentials und Specialties) immer mehr zu einem rascher wachsenden und effizienteren Zulieferer, was unter anderem auch für eine höhere Profitabilität sorgt. Mit dieser Ausrichtung profitiert das Unternehmen sogar von dem durch Lieferengpässe geprägten Umfeld. Mit der Aktie legen sich Anleger letztlich einen hervorragend aufgestellten Weltmarktführer in der Chemiedistribution ins Depot, der es seit Jahren beständig schafft, Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Mit einer Umsatzgröße von fast 12,00 Mrd. Euro erfüllt Brenntag innerhalb des Konzerns auch eine Holdingfunktion. Dabei verantwortet das Management vor allem die strategische Ausrichtung der Gruppe sowie Teile des Risikomanagements. Generell operieren die Essener aber als dauerhaftes Bindeglied zwischen internationalen Chemieproduzenten sowie der abnehmenden und weiterverarbeitenden Industrie.
Hierbei bezieht das Vertriebsunternehmen zunächst von seinen Lieferanten große Mengen an Chemikalien, die danach in bedarfsgerechten Größen an Kunden weltweit verkauft werden. Diese kommen bei Brenntag hauptsächlich aus der Pharma- und Körperpflegebranche sowie aus der Nahrungsmittel- und Beschichtungsindustrie. Aber auch Unternehmen aus der Öl- und Gasbranche werden bei Bedarf beliefert. Außerdem werden noch Mehrwertleistungen wie Neuverpackungen, Bestandsverwaltung und technische Serviceleistungen angeboten. Mit diesem Geschäftsmodell hat sich Brenntag folglich auch gut durch die Corona-Krise mit all ihren Auswirkungen bewegt. Und für das Schlussquartal (Q4) wird erneut mit starken Zahlen gerechnet. Schon im 3.Quartal kletterte der Umsatz um satte 30% auf 3,7 Mrd. Euro. Damit wurden auch die Erwartungen auch weit übertroffen. Die Aktie ist fundamental jedenfalls weiterhin moderat bewertet. Derzeit notiert das Brenntag-Papier mit dem 20-fachen KGV, das KUV liegt sogar nur bei 0,8. Dazu erzielt der Chemikalienhändler operativ eine doch recht starke Eigenkapitalrendite von 13%. Damit notiert er auch zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.
In Anbetracht der wieder positiven Marktstimmung gehört am Mittwoch im Qualitäts-Index die Aktie von Eckert & Ziegler mit einem Plus von 4,1% zu den Tagesfavoriten und steht damit aktuell bei 75,30 Euro. Angetrieben werden die Papiere des Medizintechnik-Unternehmens dabei von Insiderkäufen und einer jüngst bekanntgegebenen Kooperation. Die Berliner Firma, die zu den führenden Anbietern von radioaktiven Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke zählt, plant bei der Produktion eines wichtigen Vorprodukts künftig mit der US-Gesellschaft Atom Mines zusammen zu arbeiten. Mit dieser soll ein Gemeinschaftsunternehmen (Joint Venture) gegründet und ein exklusiver langfristiger Liefervertrag für die von Eckert & Ziegler entwickelte Radiopharmazie "Ytterbium-176" abgeschlossen werden. Dabei sehen Analysten das Produkt als einen wichtigen Wachstumstreiber des Unternehmens. Darüber hinaus setzt das Management derzeit aber auch auf das selbst hergestellte Radiodiagnostikum "Pentixafor", dass bei der Erkennung verschiedener Krebsarten und anderer Krankheiten helfen soll, große Hoffnungen. Aktuell befindet sich das nuklearmedizinische Mittel zwar noch in der Testphase, aufgrund der jüngsten Studiendaten lassen sich hierfür inzwischen sogar künftige Umsatzwerte von bis zu 1 Mrd. USD ableiten.
Eckert & Ziegler hatte erst Anfang Januar mitgeteilt, den argentinischen Nuklearmedizin-Spezialisten Tecnonuclear, einen Hersteller von SPECT-Diagnostika-Generatoren mit einem Portfolio verwandter Biomoleküle, erworben zu haben. Die künftige Tochter verfügt dabei über die weltweit am häufigsten verwendete Klasse an nuklearmedizinischen Produkten, die zum Nachweis von Krebs und kardiovaskulären Anomalien verwendet werden. Die durchaus guten Nachrichten konnten der Eckert & Ziegler-Aktie aber in den letzten Wochen nicht wirklich helfen, das wahre Potenzial haben nach dem jüngsten Abverkauf aber Insider erkannt. So hatte das Vorstandsmitglied Harald Hasselmann zuletzt die niedrigeren Kurse für eigene Käufe genutzt und Aktien des Unternehmens für insgesamt rund 100.000 Euro erworben. Vor allem auch weil der Strahlen- und Medizintechnik-Spezialist schon jetzt Gewinnmargen von bis zu 15% erzielt.
Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.
Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Bildquellen: Traderfox
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