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QIX Deutschland: E.ON bekräftigt Investitionssumme von 5,3 Mrd. Euro in diesem Jahr

18.03.22 14:55 Uhr

QIX Deutschland: E.ON bekräftigt Investitionssumme von 5,3 Mrd. Euro in diesem Jahr | finanzen.net

Am heutigen großen Verfallstag ist der QIX Deutschland zur Mittagszeit ins Minus gedreht. Folglich verbucht er dabei am Freitag leichte Abgaben auf 15.150 Punkte.

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E.ON-Vorstand legt mit starkem 2021er Zahlenwerk auch künftige Investitions- und Umstrukturierungspläne für die Transformation des Energie-Geschäfts vor. Neuer Nemetschek-CEO soll vor allem die künftigen Geschäfte der Sparte Media & Entertainment (M&E) und Nemetschek Venture Investments verantworten.

Eine Erholung von fast 10 % zeigte in den letzten Tagen im Qualitäts-Index die Aktie von E.ON, die am Freitag aber wieder deutlicher auf aktuell 10,60 Euro nachgibt. Dabei ist das Kerngeschäft des Energieversorgers, das ab 2023 atomstromfrei gestaltet werden soll, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten eigentlich sehr robust. E.ON selbst ist aber schon lange kein reiner Stromerzeuger mehr, sondern betreibt in vielen europäischen Ländern vor allem Vertriebsnetze für Strom und Gas und die damit verbundenen Aktivitäten. Zudem konnten die in dieser Woche vorgestellten Zahlen durchaus überzeugen. Damit übertraf das Management sowohl die eigenen Erwartungen als auch diejenigen der Analysten. Insbesondere auch mit Blick auf die Marge im Privatkundengeschäft, bei der es zuvor Befürchtungen gab, dass die hohen Rohstoffpreise diese weiter gedrückt haben könnte. Dank der konservativen Einkaufspolitik von E.ON wirkte sich aber die außergewöhnliche Entwicklung an den Rohstoffmärkten nur leicht negativ auf das 2021er Ergebnis aus. Während der operative Gewinn im Energienetzgeschäft unter anderem durch höhere Kosten für Netzverluste in Schweden um 4 % nachgab, legte der Bereich Kundenlösungen aufgrund der Umstrukturierung des britischen Geschäfts um fast die Hälfte zu. Letztlich konnte das Ergebnis um rund 1 Mrd. auf 7,9 Mrd. Euro gesteigert werden. Aber auch das Nicht-Kerngeschäft von E.ON legte beim Betriebsgewinn im letzten Jahr um über 75 % zu. Dazu zählen bei dem Versorger der Rückbau der deutschen Kernkraftwerke, die von der Einheit PreussenElektra gesteuert werden, sowie das Erzeugungsgeschäft in der Türkei. Dazu kam eine besonders hohe Auslastung der Kraftwerke und das aktuelle Preisniveau auf der Absatzseite insbesondere im 4.Quartal.

Schließlich wuchs der Umsatz bei E.ON in den vergangenen 12 Monaten um satte 27 % auf knapp 77,4 Mrd. Euro. Und für 2022 wurden vom Vorstand auch gleich weitere Investitions- und Umstrukturierungspläne benannt. Hierbei wollen die Düsseldorfer strategische Optionen für ihr Fernwärmegeschäft in Norrköping und Örebro in Schweden prüfen. Dazu zählt auch ein möglicher Verkauf. Außerdem lotet E.ON derzeit Chancen aus, einen Co-Investor für das Breitband-Infrastrukturgeschäft der Tochter Westenergie hereinzuholen. Im vergangenen November hatte der Netzbetreiber Veräußerungen im Wert von 2 bis 4 Mrd. Euro angekündigt, vor allem um das Wachstum bis zum Jahr 2026 zu finanzieren. Von den geplanten Ausgaben in Höhe von 27 Mrd. Euro bis 2026 sollen 5,3 Mrd. in diesem Jahr getätigt werden. Die Aktie bietet jedenfalls zum aktuellen Kurs auch weiterhin eine attraktive Dividendenrendite von 4,6%. E.ON erzielte zuletzt aber auch eine Eigenkapitalrendite von 38%, und erfüllt damit wichtige Aufnahmekriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Einen deutlichen Kurssprung verzeichnete nach dem jüngsten Abverkauf im Qualitäts-Index zuletzt auch die Aktie von Nemetschek. Am heutigen Freitag legte sie erneut leicht zu und steht damit bei aktuell 78,70 Euro. Dabei ist der CAD-Software-Dienstleister nicht nur ein Profiteur des anhaltenden Baubooms, mit dem jüngst getätigten Zukauf des US-Softwarespezialisten Pixologic, wollen die Münchner nun sogar auch in den aufstrebenden "Metaverse"-Markt vorstoßen. Zudem gab es bei Nemetschek jüngst auch einen Vorstandswechsel, der dem familiengeführten Unternehmen durchaus gut tun dürfte. So hatte der Aufsichtsrat Anfang März Yves Padrines einstimmig zum neuen Vorstandsvorsitzenden bestellt, um den Softwareanbieter in die nächste Wachstumsphase zu führen. Der Manager soll zusätzlich auch den Geschäftsbereich Media & Entertainment (M&E) und Nemetschek Venture Investments verantworten sowie die Fusions- und Akquisitionsaktivitäten des Unternehmens steuern, hieß es in der Mitteilung. Der neue Vorstand war bislang als CEO von Synamedia, einer Ausgliederung von Cisco Systems, und als Berater bei PriceWaterhouseCoopers tätig. Das eigentliche Bausoftware-Geschäft von Nemetschek wächst derweil beim Umsatz aber weiterhin zweistellig und konnte das Wachstum zuletzt wieder beschleunigen.

Für 2021 hatte zwar das Management ein Erlösplus von 12 bis 14%, bei einer operativen Marge von 30 bis 32% in Aussicht gestellt. Ersten Eckdaten zufolge lag das weltweite Wachstum aber mit 14,2 % auf 681,5 Mio. Euro etwas über den Prognosen. Nemetschek hat 2021 einmal mehr seine operative Stärke unter Beweis gestellt, seinen profitablen Expansionskurs fortgesetzt sowie Rekordwerte bei Umsatz und operativem Ergebnis erzielt, betonte dabei der Vorstandssprecher. Der vollständige Jahresbericht und die Aussichten für das laufende Jahr 2022 werden dann am 22.März vorgelegt. Langfristig will der Bau- und Architekten-Dienstleister aber ein jährliches Wachstum von über 10 % hinlegen. Hierfür hatte Nemetschek zuletzt auch die verschiedenen internationalen Marken und Tochterunternehmen in nur noch 4 Sparten gebündelt.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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