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QIX Deutschland: Bestätigte Umsatz- und EBIT-Ziele für 2023 treiben FUCHS PETROLUB in Richtung Rekordhoch

31.07.23 15:47 Uhr

QIX Deutschland: Bestätigte Umsatz- und EBIT-Ziele für 2023 treiben FUCHS PETROLUB in Richtung Rekordhoch | finanzen.net

Dank positiver Vorgaben aus Asien und schwächerer EU-Inflationsdaten schafft es der QIX Deutschland am Montag weitere Kursgewinne zu verbuchen.

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Folglich legt der Index am Nachmittag um 0,5 % auf 15.905 Punkte zu. FUCHS PETROLUB peilt trotz anhaltender Unsicherheiten für 2023 einen Erlösanstieg auf 3,6 Mrd. Euro sowie ein EBIT-Plus von rund 7 % an. Energieversorger RWE plant bis 2030 für den "Braunkohle"-Übergang in Weisweiler ein Gaskraftwerk, das künftig auch mit Wasserstoff betrieben werden kann.

Am Montag ist im Qualitäts-Index die Aktie von FUCHS PETROLUB mit Zugewinnen von 1,4 % einer der Favoriten. Mit dem Erreichen von 38,00 Euro visiert das Papier aktuell sogar ein neues Jahreshoch an. Kurz vor dem Wochenende hatte der Schmierstoffspezialist mitgeteilt, angesichts erneuter Preiserhöhungen Umsatz und Gewinn im 1. Halbjahr gesteigert zu haben. Vor allem in der Region Europa, Mittlerer Osten und Afrika sowie in Nord- und Südamerika verdiente das Unternehmen zuletzt mehr, während das Ergebnis im asiatischen Raum wegen der schwachen wirtschaftlichen Entwicklung in China zurückging. Am Ende aber profitierte FUCHS PETROLUB in den ersten 6 Monaten auch von niedrigeren Energie- und Logistikkosten, die zudem durch erneut höhere Verkaufspreise kompensiert wurden. Gruppenweit stiegen demnach die Einnahmen um beachtliche 11 % auf gut 1,8 Mrd. Euro, hierzu trugen auch alle Regionen bei. Unterm Strich lag der Halbjahresgewinn mit 141 Mio. Euro gut 9 % über dem Vorjahrwert. Für FUCHS PETROLUB blieb dabei vor allem die Auto- und Nutzfahrzeugindustrie wichtig, denn mit ihr werden noch immer rund 45 % des Umsatzes generiert. Folglich führt der derzeitige Umbruch vom "Benziner" hin zum E-Motor auch bei dem Schmierstoff-Anbieter zu Veränderungen. Zusätzlich bedient das Unternehmen aber auch noch Branchen wie den Bergbau, die Öl- und Gasindustrie sowie Firmen aus der Luftfahrt und Landwirtschaft. Dank der vielfältigen Nischenprodukte agiert FUCHS PETROLUB jedenfalls mit einer Eigenkapitalquote von 75 % und der Eigenkapitalrendite von 14 % auch weiterhin erfolgreich.

Und da der Produzent von hochwertigen Schmierstoffen und verwandten Spezialitäten im 1. Halbjahr auch Vorräte und Forderungen ein Stück abbauen konnte, sind mit 164 Mio. Euro auch wieder freie Barmittel freigeworden. Im Gesamtjahr soll der Cashflow bei FUCHS PETROLUB sogar auf bis zu 300 Mio. ansteigen, statt bislang erwarteter 250 Mio. Euro. Das Umfeld bleibe aber weiter stark volatil, betonte am Freitag der Vorstand. Im Vorjahr hatten neben geopolitischen Spannungen rund um den Ukraine-Krieg die zahlreichen pandemie-bedingten Lock-downs ganzer Metropolen in China den Zulieferer belastet. Dazu kamen noch die enormen Preissteigerungen bei Rohstoffen und der inflationsbedingte Anstieg von Kosten, wie etwa für Gas und Transport. Für 2023 peilt FUCHS PETROLUB aber weiterhin eine Erlösgröße von 3,6 Mrd. Euro an. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich. Beitragen sollen hierzu sowohl größere Mengen als auch die zuletzt angestoßenen Preiserhöhungen. Das EBIT taxiert das Management auf rund 390 Mio. Euro, was ein Anstieg von knapp 7 % wäre. Mit diesen Kennzahlen erfüllt FUCHS PETROLUB auch wichtige Kriterien im Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Ungeachtet der zuletzt guten Nachrichtenlage liegt am Montag im Qualitäts-Index die Aktie von RWE nur leicht Plus bei 39,30 Euro. Dabei hatte der Energieversorger neben soliden Q2-Zahlen in der Vorwoche bekannt gegeben, sein "grünes" Erzeugergeschäft mit dem Ausbau der Wasserstoffsparte vorantreiben zu wollen. RWE will dafür an seinem Kraftwerksstandort Weisweiler bis 2030 ein Gaskraftwerk bauen, das auch mit Wasserstoff betrieben werden kann. Der Auftrag hierfür wurde jetzt an ein Konsortium aus zwei Firmen aus Italien und Spanien vergeben, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Das Kraftwerk soll demnach künftig eine Leistung von 800 MW haben. Dabei gilt RWE in Europa schon jetzt zu den mit am besten positionierten Green-Tech-Unternehmen, um vom Trend zu Erneuerbaren Energien zu profitieren. Und bis zum Jahr 2030 will der Stromerzeuger die eigene Braunkohleverstromung sogar vorzeitig beenden. Urspürglich wurde der Ausstieg vom Gesetzgeber bis Ende 2038 vorgegeben. Die notwendigen Kraftwerks-Komponenten will RWE aber erst bestellen, wenn die Investition endgültig beschlossen ist. Dafür brauche es zügig Weichenstellungen der Politik, erklärte jüngst der Vorstand der Erzeugungsgesellschaft "RWE Power". Nur wenn die Wasserstoff-Netzanbindungen gesichert sei und ein wirtschaftlicher Betrieb der Kraftwerke durch passende Rahmenbedingungen ermöglicht werde, könnten wir finale Investitionsentscheidungen treffen, betonte der Manager. Wie viel Geld in den eigentlichen Kraftwerksbau seitens RWE fließen soll, blieb allerdings offen.

Am Standort Weisweiler laufen aber bisher drei Braunkohleblöcke, zusätzlich gibt es noch zwei Gasturbinen. Das Kraftwerk könnte aber laut Management künftig nah an einer geplanten Wasserstoff-Transportleitung liegen. RWE will früheren Angaben zufolge an mehreren Kraftwerksstandorten bis 2030 sogar wasserstoff-fähige Gaskraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 3.000 MW errichten. Zunächst aber dürfte der operative 2023er-Gewinn aus dem Handel mit Energie trotz boomender "grüner" Erzeugergeschäfte mit 4,8 bis 5,4 Mrd. Euro bei dem Unternehmen deutlich schwächer ausfallen. 2022 waren es noch 5,56 Mrd. gewesen. Die Aktionäre haben aber von RWE für das jüngste Rekordjahr eine Dividende von 0,90 Euro erhalten, was neben dem 11er-KGV eine solide Kapitalrendite von 2,3 % ergibt.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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30.07.2021FUCHS PETROLUB SE Vz KaufenDZ BANK
30.07.2021FUCHS PETROLUB SE Vz AddBaader Bank
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04.08.2021FUCHS PETROLUB SE Vz KaufenNorddeutsche Landesbank (Nord/LB)
02.08.2021FUCHS PETROLUB SE Vz BuyKepler Cheuvreux
02.08.2021FUCHS PETROLUB SE Vz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
30.07.2021FUCHS PETROLUB SE Vz KaufenDZ BANK
30.07.2021FUCHS PETROLUB SE Vz AddBaader Bank
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04.05.2021FUCHS PETROLUB SE Vz HaltenIndependent Research GmbH
30.04.2021FUCHS PETROLUB SE Vz HaltenDZ BANK
30.04.2021FUCHS PETROLUB SE Vz HoldDeutsche Bank AG
10.03.2021FUCHS PETROLUB SE Vz neutralDZ BANK
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