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QIX Deutschland: Bayer erwartet nach Compass-Studie zu Xarelto enormes Umsatzpotenzial

28.08.17 15:06 Uhr

QIX Deutschland: Bayer erwartet nach Compass-Studie zu Xarelto enormes Umsatzpotenzial | finanzen.net

Das neue Jahreshoch des Euro gegenüber dem Dollar bremst heute zum Wochenstart den QIX Deutschland. Nach dem schwächeren Handelsbeginn erholte sich der Qualitäts-Index und steht am Nachmittag nur noch leicht im Minus bei 13.115 Punkten.

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Die Bayer-Aktie ist heute der Tagesgewinner im Qualitäts-Index und verbucht dabei ein leichtes Plus auf 109,65 Euro. Der Pharmakonzern hat mit seinem wichtigen Blutgerinnungshemmer Xarelto einen weiteren bedeutenden Studienerfolg errungen. In einer großangelegten klinischen Studie konnte das Risiko von Schlaganfällen und Infarkten bei chronisch herz- und gefäßkranken Patienten deutlich gesenkt werden, gab Bayer am Sonntag bekannt. Es ist die größte Studie, die Bayer je gemacht hat, sagte der Studienleiter. Weltweit nahmen an der Compass-Studie rund 27.400 Patienten teil. Die Studie hat den Einsatz von Xarelto zur Prävention von Schlaganfällen oder Infarkten bei bestimmten chronischen Herz- bzw. Gefäßkrankheiten untersucht. Dabei habe das Risiko von Schlaganfällen, kardiovaskulären Todesfällen sowie Infarkten um 24 Prozent gesenkt werden können, teilte der Konzern mit. Das Risiko von Schlaganfällen alleine sank demnach um 42 Prozent. Die Studie, die bereits 2013 initiiert wurde, ist ein Jahr früher als geplant beendet worden, da sich Xarelto als durchweg erfolgreich zeigte.

Der Bayer-Konzern entwickelt Xarelto zusammen mit dem US-Partner Janssen Research, ein Tochterunternehmen des Johnson & Johnson-Konzerns. Der Blutgerinnungshemmer ist bereits für 7 Krankheitsbilder und in 130 Ländern zugelassen worden. Da Bayer die Vermarktungsrechte außerhalb der USA besitzt, erzielte der Pharmakonzern mit dem Mittel 2016 weltweit bereits fast 3 Mrd. Euro. Xarelto hatte sich damit zum umsatzstärksten Medikament von Bayer entwickelt. Mittelfristig traut der Konzern dem Mittel einen Spitzenumsatz von mehr als 5 Mrd. Euro im Jahr zu. Nach dem Studienerfolg arbeitet Bayer nun an den nötigen Genehmigungen für die Markteinführung. Wir streben an, den Zulassungsantrag noch in diesem Jahr zu stellen, so ein Konzern-Sprecher.

Die Commerzbank hat die Bayer-Aktie angesichts eines Studienerfolgs mit dem Mittel Xarelto auf "Buy" mit dem Kursziel von 124 Euro bestätigt. Wie von ihnen bereits erwartet, seien die Details der Compass-Studie zu dem Blutgerinnungshemmer stark, schrieben die Analysten in einer Studie. Für das neue Anwendungsgebiet bei Arterienkrankheiten (PAD und CAD) gehen sie bislang von einem zusätzlichen Umsatzpotenzial von bis zu 500 Mio. Euro aus, was sich als zu konservativ erweisen könnte.

Auf Basis des geschätzten Gewinns von 8,06 Euro je Aktie für 2018 ist die Bayer-Aktie aktuell niedrig bewertet. Das KGV liegt derzeit nur bei 14. Zudem fällt die Dividendenrendite mit 2,5 Prozent sehr solide aus. Der Pharma- und Chemiekonzern erzielt operativ eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Für Bayer sind dies grundsolide Werte im Vergleich zu anderen Aktien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Einer der heutigen Tagesfavoriten im Qualitäts-Index ist die Fraport-Aktie. Aktuell liegt die leicht im Plus bei 81,25 Euro. Der Vorstand des Flughafenbetreibers sieht durch die Air-Berlin-Insolvenz keine Trendwende bei den Ticketpreisen. Der Wettbewerb zwischen den Fluglinien wird weiter zunehmen und Fliegen wird daher insgesamt noch günstiger, wenn der Kerosinpreis so niedrig bleibt wie er derzeit ist, sagte der Vorstand in einem Interview für das Nachrichtenmagazin Focus. Ein gewisser Anstieg wäre sicher sinnvoll, denn auch die Fluglinien müssen eine vernünftige Rendite erwirtschaften. Auch wenn Fraport als Betreiber des Frankfurter Flughafens profitabel ist, müsse der Konzern die Kosten weiter senken, so der Manager. Daher werde unter anderem die Digitalisierung vorantreiben. Die Digitalisierung ermöglicht es uns, viele Prozesse zu vereinfachen und zu beschleunigen, erklärte der Vorstand. Statt einzelner Sicherheitskontrollen mit mitunter langen Warteschlagen würde ich mir kontaktlose Security-Tunnel wünschen, durch die Passagiere einfach hindurchgehen können.

Um das Airport-Geschäft weiter zu beleben, will der Manager die Eventangebote auf den Flughäfen des Konzerns weiter ausbauen. Er denke dabei an multimediale Spielbereiche, Sportaktivitäten, gastronomische Angebote und anderes, so der Vorstand gegenüber Focus. Zudem bekräftigte der Manager die Anfang August leicht erhöhte Prognose für das Passagierwachstum von knapp 5 Prozent. Auch mit Billigfliegern wolle Fraport weiter wachsen. Ryanair hat genauso wie wir, ein großes Interesse daran, am Standort Frankfurt weiter zu wachsen.

Für den Fraport-Konzern liegen die aktuellen Gewinnschätzungen bei 3,36 Euro je Aktie für 2017 und bei 3,80 Euro für das Geschäftsjahr 2018. Damit liegt das KGV der Aktie bei 21. Zugleich bietet die Aktie eine Dividendenrendite von 1,9 Prozent. Der Flughafenbetreiber überzeugt zudem mit einer hohen EBIT-Marge von 26 Prozent und einer Gewinnmarge von 10 Prozent.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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