VW-Aktie verliert: AUDI rechnet in Europa mit sinkenden Verkäufen - Ab 2026 Formel-1-Werksteam
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Der zum Volkswagen-Konzern gehörende Autobauer AUDI sieht "erste Zeichen" für einen Rückgang der Bestellungen in Europa.
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Vorstandschef Markus Duesmann sagte der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch), noch müsse AUDI seine Prognosen nicht senken. "Aber da kommt was auf uns zu, wir können nichts ausschließen", sagte Duesmann. Auch im Führungskreis werde das so diskutiert. "Ich neige nicht zur Sorge. Aber die aktuelle Situation beschäftigt mich schon."
Weil die Corona-Pandemie, fehlende Halbleiter und Verzögerungen in den Lieferketten die Autoproduktion lange gebremst hatten, haben sich die Auftragsbücher gefüllt. Der AUDI-Chef sagte: "Im Moment kommen wir ja nicht mit der Produktion hinterher, aber wie sieht es in einem Jahr aus?" Ein langer Krieg beunruhige die Menschen, sie halten sich Kaufentscheidungen zurück. Zur hohen Inflation könnte eine Rezession kommen.
"Andere Marken im Konzern können gegebenenfalls einige Jahre länger als geplant Verbrennerautos produzieren, wenn die Energielage in den kommenden Jahren so bleibt", sagte Duesmann, der auch dem Volkswagen-Konzernvorstand angehört. AUDI aber wolle wie angekündigt ab 2033 nur noch in China Verbrenner bauen, sonst nur noch Elektroautos. "Der Strompreis in Deutschland und in Europa mag jetzt gestiegen sein, aber wir werden unsere Strategie deshalb nicht anpassen", sagte der AUDI-Chef.
AUDI-Chef offen für autofreie Tage und Tempolimit - VDA widerspricht
AUDI-Chef Markus Duesmann hat sich in der aktuellen Krise offen für Maßnahmen wie autofreie Tage und Tempolimits gezeigt. "Um uns in Deutschland besser einzustimmen auf die Lage und die Notwendigkeit des Sparens, könnte es wieder autofreie Tage geben, so wie in den 1970er Jahren", sagte er der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch). Auch ein Tempolimit könne ein hilfreiches Symbol sein. "Wir müssen umdenken, uns klar werden, dass sich unser Leben ändert." Geld "als einziger Regler" reiche für die aktuelle außergewöhnliche Situation nicht aus.
Sollte es autofreie Tage geben, würde Duesmann sie auch privat nutzen, sagte er: "Wenn es ein Sonntag ist, werde ich mit meinem Rennrad über die gesperrte Autobahn fahren."
Der Verband der Automobilindustrie (VDA), dem AUDI angehört, ist anderer Meinung: "Fahrverbote als Reaktion auf steigende Energiepreise wie in den 70er Jahren lehnen wir ab", sagte seine Präsidentin Hildegard Müller. Die Menschen wüssten selbst, wie man klug spare. "Das Fahrverhalten hat sich in den letzten Monaten bereits entsprechend entwickelt." Zudem solle weiter an einer situationsangepassten Geschwindigkeitsregulierung gearbeitet werden. Es gelte "Eigenverantwortung zu fördern statt mit Verboten und Belehrungen abzuschrecken".
VW-Tochter AUDI ab 2026 Formel-1-Werksteam - Sauber wird Partner
AUDI wird in der Formel 1 ab 2026 als Werksteam um Erfolge kämpfen und dabei mit Sauber zusammenarbeiten. Die Volkswagen-Tochter verkündete am Mittwoch offiziell ihre Partnerwahl und will künftig vom Knowhow des Schweizer Traditionsteams profitieren. AUDI übernimmt einen Anteil an der Sauber Group. Wie hoch dieser ausfallen soll, wurde noch nicht bekannt gegeben. Als "Meilenstein" bezeichnete AUDI die strategische Partnerschaft.
"Wir freuen uns, für unser ambitioniertes Formel-1-Projekt einen derart erfahrenen und kompetenten Partner gewonnen zu haben", erklärte AUDI-Technikvorstand Oliver Hoffmann. "Wir kennen die Sauber Group mit ihrem hochmodernen Standort und erfahrenen Team schon von früheren Kooperationen und sind überzeugt, dass wir gemeinsam ein starkes Team bilden werden." AUDI nutzte bereits den Hightech-Windkanal von Sauber.
Wie einst bei der Zusammenarbeit zwischen BMW und Sauber in der Formel 1 wird es auch diesmal ein Job-Sharing geben. So wird die Antriebseinheit von AUDI in Neuburg an der Donau entwickelt, der Wagen wird von Sauber am Stammsitz in Hinwil gefertigt. Die Schweizer, die in der Formel-1-Konstrukteurswertung vor dem Grand Prix in Mexiko aktuell Sechster sind, werden auch für die Planung und Durchführung der Renneinsätze zuständig sein.
"Sauber ist ein erstklassiger Partner für den Einsatz der AUDI Power Unit", sagte der Leiter des Formel-1-Projekts von AUDI, Adam Baker. "Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Team, das schon viele Epochen der Formel-1-Geschichte mitgeprägt hat. Gemeinsam wollen wir ab 2026 das nächste Kapitel schreiben." Erste Fahrten in einem Formel-1-Testwagen mit der für das künftige Königsklassen-Reglement entwickelten Antriebseinheit sind für 2025 geplant.
AUDI hatte bereits Ende August in Spa-Francorchamps seinen Formel-1-Einstieg ab 2026 verkündet. Schon damals galt Sauber als aussichtsreichster Kandidat für den deutschen Autobauer. Ab 2026 gilt in der Formel 1 ein neues Motorenreglement. Die Hybrid-Motoren sollen mit 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff betrieben werden. Der Verbrenner im Aggregat soll nur noch 50 Prozent der Leistung beitragen, der Rest ist elektrisch. Das passt zur künftigen Ausrichtung der Auto-Branche.
Sauber selbst ist ein Traditionsteam. Der Rennstall des Firmengründers Peter Sauber gab 1993 sein Debüt in der Motorsport-Königsklasse. Die Verbindung zu AUDI lässt sich durch das Formel-1-Intermezzo von BMW mit Sauber zu Beginn des Jahrtausends nachzeichnen. Damals war der aktuelle AUDI-Boss Markus Duesmann Entwicklungschef.
Als sich die erhofften Erfolge trotz riesiger Investitionen nicht einstellten, stieg BMW 2009 nach nur vier Jahren wieder aus der Rennserie aus. Seit 2018 kämpft Sauber unter dem Marketingnamen Alfa Romeo um Punkte, die Partnerschaft endet Ende 2023. Seine Motoren bezog der Rennstall der beiden Piloten Valtteri Bottas und Zhou Guanyu aber von Ferrari. So soll es auch 2024 und 2025 sein, wie Sauber seinerseits am Mittwoch mitteilte.
Erst Ende vergangenen Jahres scheiterte ein Deal mit dem US-Rennfahrerclan Andretti. Michael, Sohn des früheren Formel-1-Weltmeisters Mario Andretti, wollte bei Sauber einsteigen. Dem Vernehmen nach waren die Forderungen von Team-Besitzer Finn Rausing aber zu hoch. Der schwedische Tetrapak-Mitbesitzer soll unter anderem Wert auf den Fortbestand der Sauber-Gruppe in Hinwil gelegt haben.
"AUDI ist der beste Partner für die Sauber Group", sagte nun Rausing, der Vorstand der Sauber Holding. "Es ist deutlich, dass beide Unternehmen dieselben Werte und dieselbe Vision haben. Wir freuen uns darauf, die gemeinsamen Ziele mit einer starken und erfolgreichen Partnerschaft zu erreichen."
Für die Vorzugsaktie von Volkswagen geht es am Mittwoch via XETRA zeitweise um 0,98 Prozent abwärts auf 129,90 Euro.
/rol/DP/stk
INGOLSTADT (dpa-AFX)
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