TUI-Aktie verliert dennoch: TUI nähert sich Vor-Corona-Geschäft
Der weltgrößte Reisekonzern TUI rechnet nach einer deutlichen Erholung des Sommergeschäfts auch im Winter mit ähnlichen Buchungszahlen wie vor der Corona-Pandemie.
Das Winterprogramm 2022/23 sei zu gut einem Viertel verkauft, teilte der Konzern am Dienstag in Hannover mit. Das entspreche 78 Prozent des Buchungsstands des Winters 2018/2019. Der Vorstand erwartet für das Wintergeschäft eine Normalisierung in Richtung des Vor-Pandemie-Niveaus. Dabei befänden sich die Buchungen noch in einem frühen Stadium. Wie schon im Sommer beobachtet TUI nach eigenen Angaben einen Trend zu kurzfristigen Buchungen.
Für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2022/23, das am 1. Oktober beginnt, zeichnet sich bereits eine Normalisierung ab: Der Buchungsstand liege derzeit bei 54 Prozent im Vergleich zu 60 Prozent in einem normalen Jahr, hieß es in der Mitteilung.
Wer im Winter mit TUI verreist, bezahlt durchschnittlich deutlich mehr als noch vor der Pandemie. Die Durchschnittspreise der bisher gebuchten Reisen liegen 26 Prozent höher als im Winter 2018/2019.
Schon in der Sommersaison zahlten Reisende im Schnitt laut TUI 18 Prozent mehr als im Sommer 2019. Vergleichbare Urlaube wurden dem Konzern zufolge aber nicht in diesem Maß teurer. "Der Trend ging zu höherwertigen oder längeren Urlauben mit höherem Gesamtbudget für die Urlaubsreise", hieß es aus dem Vorstand. Der langjährige TUI-Chef Fritz Joussen tritt Ende September ab. Sein Nachfolger wird ab 1. Oktober der bisherige Finanzvorstand Sebastian Ebel.
In der zu Ende gehenden Sommersaison nähert sich der Konzern seinem Buchungsniveau aus der Zeit vor der Pandemie. In der wichtigsten Reisezeit des Jahres erreichten die Buchungen 91 Prozent des Niveaus von 2019. Insgesamt zählte TUI für den Sommer nach vorläufigen Zahlen 12,9 Millionen Buchungen und damit 1,4 Millionen mehr als bei der letzten Mitteilung von Anfang August. Probleme machten dem Konzern Störungen im Flugverkehr, die jedoch in den Monaten Juli bis September geringer ausfielen als im Mai und Juni.
Das Management bestätigte zudem seine Prognose und erwartet demnach für das zu Ende gehende Geschäftsjahr 2021/22 ein signifikant positives bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit). Dem TUI-Konzern war wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 zeitweise praktisch das komplettes Geschäft weggebrochen. Der deutsche Staat rettete den Konzern mit milliardenschweren Finanzhilfen vor dem Aus.
Via XETRA notieren die TUI-Papiere zeitweise 2,07 Prozent tiefer bei 1,56 Euro.
/vrb/stw/stk
HANNOVER (dpa-AFX)
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Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.02.2020 | TUI kaufen | Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) | |
09.10.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
26.09.2019 | TUI buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
25.09.2019 | TUI Outperform | Bernstein Research | |
11.08.2017 | TUI overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
15.02.2023 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2023 | TUI Market-Perform | Bernstein Research | |
16.12.2022 | TUI Hold | Deutsche Bank AG | |
14.12.2022 | TUI Market-Perform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.02.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
15.02.2023 | TUI Underweight | Barclays Capital | |
14.02.2023 | TUI Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
05.01.2023 | TUI Sell | UBS AG | |
22.12.2022 | TUI Sell | UBS AG |
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