SolarCity fällt weiter zurück: Tesla kämpft nicht nur mit seiner Autosparte
SolarCity wird für Elon Musk zum gefährlichen Nebenschauplatz, denn nun hat der Tesla-CEO nicht nur mit der Autosparte zu kämpfen. Der Solarmodul-Hersteller SolarCity macht dem Unternehmen immer mehr Probleme.
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Tesla baut innovative Solardächer
Vor drei Jahren hat Tesla den Solarmodul-Hersteller SolarCity gekauft und wollte zusammen mit Panasonic in der Gigafactory 2 Komponenten für innovative Solardächer produzieren. Ursprünglich wurde die Firma von zwei Cousins des Tesla-CEOs Elon Musk gegründet und geleitet und erst im Jahr 2016 von Tesla übernommen. Die Übernahme schien zunächst erfolgsversprechend, doch statt wie geplant 73 Megawatt, installierte das Unternehmen im ersten Quartal 2019 nur 47 Megawatt und fiel damit hinter die Konkurrenten Sunrun und Vivint zurück. Auch die Abnahme im Inland stockt und die meisten Solarzellen aus der Gigafactory 2 werden mittlerweile ins Ausland verkauft.
SolarCity auf dem dritten Platz
Wood Mackenzie teilte mit, dass das Unternehmen nicht das erste Mal seine führende Stellung verliert. Bereits im Jahr 2018 hatte SolarCity die Erstplatzierung an den Konkurrenten Sunrun abtreten müssen. Im ersten Quartal dieses Jahres hat die neu installierte Gesamtkapazität an Solarmodulen nur noch bei 6,3 Prozent gelegen. Damit verliert das Solarenergieunternehmen endgültig den zweiten Platz des vorigen Jahres und landet auf dem vorerst dritten Platz der größten Photovoltaik-Installationsfirmen. Mit ihrem neuen Vertriebsmodell hatte Tesla den Rückgang jedoch provoziert, denn von den Kunden wurde keine Selbstfinanzierung verlangt, sondern versucht, das investierte Geld mit dem Verkauf des produzierten Stroms an die Auftraggeber auszugleichen.
Schub für SolarCity und Tesla
SolarCity hatte nach der Übernahme stark zu kämpfen und startete mehrere Versuche das Ruder doch noch mal rumzureißen. Dennoch hat Tesla bislang nur wenige Solardächer installiert und auch die Zahl der Solar-Roof-Installationen ist stark zurückgegangen. Gründe dafür sind Verzögerungen bei der Produktion, aber auch ein Stellenabbau in der Vertriebsabteilung, da das Unternehmen seinen Service reduziert hatte. Anstatt das ein Mitarbeiter geschickt wird, um beispielsweise den Stromzähler abzulesen und die genaue Dachneigung zu erfassen, müssen die Kunden das künftig selbst erledigen. Von den Veränderungen verspricht sich das Unternehmen deutliche Kostensenkungen, hofft auf seine Markenstärke und die Zufriedenheit der Kunden, um das Solar-Geschäft wieder zu auf Kurs zu bringen. Möglicherweise wird es in diesem Jahr auch wieder zum Aufschwung kommen, denn Tesla bemüht sich um Kunden, die neben dem Elektroauto, auch die dazugehörige Solarausstattung mitkaufen. Hier hat Tesla mit der integrierten Solarsparte einen Wettbewerbsvorteil und kann alles aus einer Hand bieten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: SolarCity, Corp., Zhang Peng/LightRocket via Getty Images
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18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
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