Pralle Auftragsbücher

RENK-Aktie auf Rekordjagd: RENK rechnet in 2024 weiter mit Wachstum - Rüstungswerte profitieren

27.03.24 17:55 Uhr

RENK-Aktie zweistellig höher: RENK rechnet in 2024 mit glänzenden Geschäften - Aktie knackt Rekord | finanzen.net

Der Panzergetriebe-Hersteller RENK rechnet angesichts praller Auftragsbücher auch 2024 mit glänzenden Geschäften.

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Zum Jahreswechsel lag der Auftragsbestand mit 4,6 Milliarden Euro so hoch wie nie zuvor, wie der Börsen-Neuling am Mittwoch in Augsburg mitteilte. Nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg im vergangenen Jahr erwartet Vorstandschefin Susanne Wiegand für 2024 weitere Zuwächse. "Der weltweit hohe Bedarf an einer Rückkehr zur Vollausstattung der Streitkräfte gibt uns Rückenwind und wird auch künftig ein Treiber unseres Wachstums bleiben."

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An der Börse wurden die Nachrichten mit einem Kurssprung belohnt. Die RENK-Aktie legte im Handelsverlauf auf 36,96 Euro zu und setzte damit ihre Rekordjagd fort. Letztlich ging es via XETRA noch um 11,12 Prozent aufwärts auf 35,96 Euro. Haupteigner Triton hatte das Unternehmen erst im Februar an die Börse gebracht - zu einem Preis von 15 Euro je Anteilsschein. Seitdem ist der Kurs um 144 Prozent gestiegen. Zuletzt wurde das Papier noch zu 35,68 Euro gehandelt und damit gut zehn Prozent teurer als am Vorabend.

Im abgelaufenen Jahr holte RENK Bestellungen über 1,3 Milliarden Euro herein - ein Rekordwert. Der Umsatz wuchs um neun Prozent auf 926 Millionen Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern legte um vier Prozent auf 150 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente der Konzern mit gut 32 Millionen Euro rund doppelt so viel wie ein Jahr zuvor. Die Aktionäre sollen eine Dividende von 30 Cent je Aktie erhalten.

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Für das laufende Jahr rechnet RENK-Chefin Wiegand mit einem Umsatzanstieg auf 1 bis 1,1 Milliarden Euro. Vor Zinsen, Steuern und Sondereffekten sollen davon 16 bis 18 Prozent operativer Gewinn übrigbleiben. Im vergangenen Jahr hatte die bereinigte operative Marge mit 16,2 Prozent am unteren Ende dieser Spanne gelegen. Mittelfristig will der Vorstand den Umsatz weiterhin um etwa 10 Prozent pro Jahr steigern. Die Marge soll dann auf 19 bis 20 Prozent klettern.

RENK stellt etwa Getriebe für Panzer, Fahrzeuge und Schiffe her, aber auch für Industrieanlagen. Außerdem gehören Kupplungen, Gleitlager und Prüfsysteme zum Angebot. Anfang Februar ging das Unternehmen an die Börse. Zwei Drittel der Aktien gehören der Beteiligungsgesellschaft Triton. Knapp sieben Prozent sicherte sich der Rüstungskonzern KNDS, der aus der Fusion der Panzerhersteller Krauss-Maffei Wegmann und Nexter entstanden war.

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Rüstungswerte mit weiteren Höchstständen - Renk-Rally

Vor dem Hintergrund der weltweit zunehmenden geopolitischen Spannungen haben die deutschen Rüstungswerte ihre jüngste Rekordserie am Mittwoch fortgesetzt. Dabei ragten die Aktien des Panzer-Zulieferers RENK nach der Bekanntgabe der Jahreszahlen mit ihrem Kursplus weit heraus. Seit dem ersten Kurs am 7. Februar bei 17,50 Euro hat sich der Börsenwert bereits mehr als verdoppelt.

Die Papiere des Rüstungselektronik-Herstellers HENSOLDT legten am Mittwoch via XETRA um 0,96 Prozent auf 44,02 Euro zu und bauten ihr Jahresplus auf mehr als 80 Prozent aus. Dagegen ist bei den Titeln von Rheinmetall nach dem Rekordhoch im frühen Handel und einem bisherigen Jahresgewinn von knapp 82 Prozent mittlerweile ein wenig Innehalten festzustellen. Die Anteilsscheine des im DAX gelisteten Rüstungskonzerns traten zuletzt mit -0,08 Prozent bei 520,60 Euro auf der Stelle.

Renk steigerte den Umsatz im vergangenen Jahr um 9 Prozent und den Auftragseingang um gut 29 Prozent. Die Profitabilität (Ebit-Marge) belief sich auf mehr als 16 Prozent. Die Geschäftsziele für 2024 bestätigte das Unternehmen.

Das Zahlenwerk des Antriebstechnikspezialisten im Rüstungssektor habe den Erwartungen entsprochen, bemerkte Goldman-Sachs-Analyst Victor Allard. Deshalb rechnet er damit, dass sich die durchschnittlichen Marktprognosen für das laufende Jahr kaum ändern werden.

/stw/men/jha/

AUGSBURG (dpa-AFX)

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Bildquellen: RENK Group AG

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