Positive Währungseffekte

Allianz steigert Gewinn dank steigender Märkte - Aktie gibt nach

12.05.15 09:01 Uhr

Allianz steigert Gewinn dank steigender Märkte - Aktie gibt nach | finanzen.net

Der Versicherungskonzern Allianz hat mit Hilfe positiver Währungseffekte und im Fahrwasser steigender Märkte im ersten Quartal 2015 sein Ergebnis deutlich gesteigert. Die Aktie gibt dennoch nach.

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Leichte Rückgänge im operativen Geschäft in der Schaden- und Unfallversicherung sowie in der Vermögensverwaltung konnte der Konzern so unter dem Strich überkompensieren.

   Der Umsatz wuchs um 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 37,8 Milliarden Euro. Operativ verdiente der Konzern mit 2,86 Milliarden Euro knapp 5 Prozent mehr und bestätigte das Ziel, auf Jahressicht ein operatives Ergebnis zwischen 10 und 10,8 Milliarden Euro erreichen zu wollen. Als Quartalsgewinn blieben 1,8 Milliarden Euro und damit 11 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten durch die Bank weniger erwartet.

   Allerdings lief es nicht in allen Konzernsegmenten rund. So stiegen in der Schaden- und Unfallversicherung zwar die Prämieneinnahmen um 13,9 Prozent auf 17,34 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis ging dennoch zurück - um 13,7 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro. Höhere Schäden durch Naturkatastrophen sowie der Verkauf des Privatkundengeschäfts der US-Tochter Fireman's Fund belasteten das Ergebnis. Den Gewinn aus dem Verkauf des US-Geschäftsbereichs von rund 300 Millionen Euro will der Konzern erst im zweiten Quartal buchen.

   Bei den Stürmen Niklas und Mike bezahlte die Allianz Schäden in Höhe von 150 Millionen Euro. Die Belastungen aus Naturkatastrophen betrugen insgesamt 222 Millionen Euro. Das entspricht 1,9 Prozentpunkten Belastung für die Schaden- Kosten-Quote, die auf 96,6 Prozent von 92,6 Prozent stieg. Die Quote setzt Schäden und Kosten ins Verhältnis - je niedriger sie ist, desto effizienter ist das Versicherungsgeschäft.

   Im Asset Management hielten die Abflüsse bei der US-Tochter Pimco an, sie betrugen im ersten Quartal 68,3 Milliarden Euro. Dennoch stieg das verwaltete Vermögen dank höherer Marktwerte und positiver Währungseffekte um 7,3 Prozent auf 1,9 Billionen Euro. Der Konzern beziffert die positiven Wechselkurseffekte mit 145 Milliarden Euro. Sie seien weitgehend auf den Kurs des US-Dollar zum Euro zurückzuführen. Operativ brachte das dem Segment aber wenig - das operative Ergebnis sank auf 555 Millionen von 646 Millionen Euro im Vorjahresquartal.

   In der Leben- und Krankenversicherung steigerte der Konzern das operative Ergebnis dagegen um 25,5 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Wesentlicher Faktor laut der Mitteilung des DAX-Konzerns "die erfolgreiche Nutzung von Marktchancen". Allerdings wuchs das Geschäft auch auf Umsatzebene: die Beitragseinnahmen stiegen um 9,7 Prozent auf 18,8 Milliarden Euro. Ein Großteil des Wachstums stammt aus Italien, Asien-Pazifik und der Türkei.

   Die Solvabilitätsquote stieg entgegen den Befürchtungen mancher Analysten um 10 Prozentpunkte auf 190 Prozent gegenüber dem Jahresende 2014. Die Quote bildet das Verhältnis zwischen Eigenmitteln und den risikogewichteten Kapitalanlagen eines Versicherers ab. Die Allianz macht auch ihre Dividendenpolitik von dieser Quote abhängig - nur wenn sie über 160 Prozent liegt, schüttet der Konzern 50 Prozent seines Gewinns an Aktionäre aus. Die Kapitalisierung gemäß der künftig geltenden Solvency-II-Regeln blieb stabil bei 192 Prozent.

Die Aktie des Unternehmens gehört am Dientag zu den größten Verlierern und verliert im frühen Handel mehr als 1,5 Prozent.

Copyright (c) 2015 Dow Jones & Company, Inc.

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