E.ON-Aktie nach Analystenempfehlungen stark - RWE-Aktie läuft hinterher

Mit einem Kursplus von einem Prozent schafften es die E.ON-Aktien an die Spitze des weiter nach einer Richtung suchenden DAX. Zwischenzeitlich kletterten sie gar um 3 Prozent, wurden dann jedoch von der 200-Tage-Durchschnittslinie ausgebremst. Sie findet als längerfristiges Trendbarometer starke Beachtung.

Kepler-Experte Ingo Becker hatte seine Zurückhaltung aufgegeben und die Papiere der Essener nun zum Kauf empfohlen. Nach einer sorgfältigen Auswertung des innogy-Deals mit RWE und der jüngsten Geschäftszahlen kommt er zu einem neuen fairen Wert von 10 Euro - rund 12 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.

E.ON und RWE hatten jüngst die Neuordnung in der deutschen Energiebranche eingeläutet. Sie wollen die RWE-Tochter innogy untereinander aufteilen. Diese betreibt Stromnetze, produziert Strom aus erneuerbaren Energien und handelt mit Energie. Für E.ON ist das lukrative Netzgeschäft und der Stromvertrieb von innogy vorgesehen, während die erneuerbaren Energien beider Konzerne unter dem Dach von RWE vereint werden sollen.

Christopher Laybutt von JPMorgan rechnet für E.ON mit einem deutlichen Gewinnplus und einem langfristigen und nachhaltigen Dividendenprofil. Auch um die Verschuldung macht er sich keine Sorgen. Laybutt signalisiert mit seinem aufgestockten Kursziel von 11,50 Euro sogar über 28 Prozent Spielraum. Die JPM-Experten behalten zudem ihre Präferenz für RWE bei.

Seit Bekanntwerden des Deals vor gut zwei Wochen ging es für E.ON-Aktien um rund 6 Prozent aufwärts. RWE kletterten gar um 11 Prozent und innogy um fast 13 Prozent. Nun liefen RWE und innogy mit jeweils einem halben Prozent Plus der E.ON-Aktie etwas hinterher.

/ag/bek/jha/

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