Patent geklaut?

Der Mann, der das iPhone erfunden haben will, verklagt Apple auf Milliarden

30.06.16 12:53 Uhr

Der Mann, der das iPhone erfunden haben will, verklagt Apple auf Milliarden | finanzen.net

Steve Jobs ist der Erfinder des iPhones? Das sieht ein US-Amerikaner anders und will von Apple eine milliardenschwere Entschädigungszahlung. Doch der angebliche iPhone-Patent-Inhaber hat ein Problem.

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Thomas S. Ross heißt der Mann, der den US-Technologieriesen Apple auf eine Milliardenzahlung verklagt. Der US-Erfinder ist überzeugt, dass die Idee für Apples Erfolgsprodukt iPhone von ihm stammt und dafür will er sich fürstlich entlohnen lassen.

Patent aus dem Jahr 1992

Wie Ross argumentiert, wurde ihm vom US-Patentamt im Jahr 1992 ein Patent zugesprochen. Dabei handelte es sich den Angaben zufolge um ein zusammenklappbares Gerät, das aus zwei Teilen besteht. Während die eine Komponente aus einem Bildschirm besteht, sei auf der anderen Komponente eine physische Tastatur verbaut. Laufen sollte das Gerät mit MS-DOS, zudem sollte es einen Einschub für 3,5-Zoll-Disketten haben. Auch eine Mobilfunkantenne sei angedacht gewesen, so Ross weiter.
Das Display selbst verfüge über Solarzellen, die Batterien für das Gerät seien wiederaufladbar. Auch an einen Touchscreen will Ross gedacht haben - auch wenn die von ihm vor Gericht eingereichten Konzeptzeichnungen keine entsprechende Funktion erahnen lassen.
Konzeptzeichnung aus Klageschrift von Thomas S. Ross

Als Nutzungsfunktionen hatte Rosse offenbar ziemlich genau das vorgesehen, was Apple auch für das erste iPhone umgesetzt hatte: Texte lesen, Bilder anschauen, Videos und Filme betrachten.

Milliardenzahlung eingeklagt

Überzeugt davon, dass die Ursprungsidee für das iPhone von ihm und nicht von Apple stammt, hat Thomas S. Ross den Silicon-Valley-Konzern wegen Patentrechtsverletzung auf mehrere Milliarden Dollar verklagt. Insgesamt hätte er gern 21 Milliarden US-Dollar auf sein Konto überwiesen - darin enthalten seien zehn Milliarden Dollar Schadensersatz und eine Umsatzbeteiligung in Höhe von 1,5 Prozent pro verkauftem Gerät.

Das Problem mit dem Patent

Die Chancen von Ross auf einen Geldsegen von Apple dürften allerdings eher gering sein, denn mit dem Patent aus dem Jahre 1992 gibt es ein Problem: Es existiert nicht mehr. Das Patentamt hatte ihm die Rechte 1995 wieder entzogen, weil Ross die fälligen Patentgebühren nicht gezahlt hatte. Erst zwölf Jahre später brachte Apple sein erstes iPhone auf den Markt, das sich schlagartig zu einem Milliardenprodukt entwickelte. Der Konzern habe ihm damit "sehr große und irreparable Schäden" zugefügt, und das nicht nur finanziell, klagt Ross. Ob das Gericht das ähnlich sehen wird, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net
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