Amazon schaltet Onlinedienst Parler ab - Apple entfernt Parler aus App Store
Mit Amazon und Apple haben zwei weitere US-Onlineriesen dem bei Konservativen und Rechtsradikalen beliebten Online-Netzwerk Parler nach dem gewaltsamen Sturm auf das US-Kapitol die Unterstützung entzogen.
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Amazon teilte am Samstag mit, es werde Parlers Konto in der Nacht zum Sonntag sperren und keine Cloud-Computing-Dienste für Parler mehr zur Verfügung stellen. Damit wird Parler zumindest vorübergehend offline sein, bis das Netzwerk einen neuen technischen Anbieter gefunden hat, schrieb der Gründer von Parler, John Matz.
Apple nahm die Parler-App aus dem App Store. Beide Unternehmen teilten mit, Parler habe in jüngsten Gesprächen nicht gezeigt, dass es Gewaltandrohungen auf der Plattform adäquat adressieren kann und verstoße damit gegen die Nutzungsbedingungen.
"Wir haben immer unterstützt, dass verschiedene Standpunkte im App Store vertreten werden, aber es gibt keinen Platz auf unserer Plattform für Gewaltandrohungen und illegale Aktivitäten", teilte Apple mit. "Parler hat keine angemessenen Maßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung dieser Bedrohungen für die Sicherheit der Menschen zu bekämpfen."
Amazon teilte Parler in einem Brief mit, man habe eine stetige Zunahme von gewalttätigen Inhalten auf der Plattform gesehen, und Parlers Bemühungen, diese zu entfernen, seien unzureichend. Angesichts der Ausschreitungen im US-Kapitol am Mittwoch bestehe ein "ernsthaftes Risiko, dass diese Art von Inhalten weiter zur Gewalt anstacheln wird".
Als Reaktion auf die Gewalt in Washington hatte bereits die Alphabet-Tochter Google Parler aus ihrem App Store entfernt. Google zufolge hat der Schritt keinen Einfluss auf die Verfügbarkeit von Parler im Internet oder in anderen Android-App-Stores.
Laut Parler-Gründer Matz könnte Parler nun "bis zu einer Woche" nicht verfügbar sein, bis ein anderer Cloud-Anbieter gefunden ist. "Wir werden unser Bestes tun, um sofort zu einem neuen Anbieter zu wechseln", schrieb Matz auf seinem Profil.
Parler startete im Jahr 2018 und war zunächst eine Heimat für Rechtsextremisten. Seitdem aber Netzwerke wie Facebook und Twitter aktiv gegen Falschmeldungen sowie rassistische und gewaltverherrlichende Inhalte vorgehen, haben Plattformen wie Parler, Newsmax und Rumble Zulauf bekommen. Unter anderem wanderten Unterstützer des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump, die dessen unbelegte Wahlbetrugsvorwürfe glauben, auf die Plattformen ab.
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DJG/DJN/uxd
Dow Jones Newswires
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14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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