OTS: Kölner Stadt-Anzeiger / Deutz baut Motoren für Militärfahrzeuge für ...

17.01.25 19:31 Uhr

Deutz baut Motoren für Militärfahrzeuge für Einsatz in Ukraine -

Vorstandschef: Leisten einen Beitrag zur Zeitenwende

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Köln (ots) - Köln. Der Kölner Motorenbauer Deutz AG hat seine Pläne, ins

Rüstungsgeschäft einzusteigen, konkretisiert. "Zeitenwende heißt auch, dass es

die notwendige Ausrüstung braucht. Hier können wir mit unserem Motorensortiment

einen Beitrag leisten", sagte Vorstandschef Sebastian Schulte dem "Kölner

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Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). Deutz wolle sich breiter aufstellen. "Zuletzt

haben wir einen langjährigen Vertriebs- und Servicepartner in Polen übernommen,

mit dem wir jetzt erste Militärfahrzeuge mit Motoren beliefern. Das in Warschau

ansässige Unternehmen BTH FAST liefert unter anderem Deutz-Motoren für den

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Einsatz in Militärfahrzeugen im Rahmen der Unterstützung für die Ukraine.

Oncilla heißt das Produkt, ein Fahrzeug, das Mannschaften aber auch Waffen

transportieren kann." Als potenzielle Kunden kommen für Deutz allerdings bislang

nur Nato-Partnerländer in Frage. "Viele osteuropäische Bündnispartner verfügen

noch über Fahrzeuge aus sowjetischer Produktion, für die es keine Ersatzteile

mehr gibt oder wenn, dann nur in Russland und damit nicht mehr verfügbar. In

Polen etwa gibt es Tausende solcher Fahrzeuge, die perspektivisch neue und

moderne Motoren benötigen. Das bietet großes Potenzial", sagte Schulte. Darüber

hinaus schaue man sich weitere Optionen im Defense Bereich an. Zu

Medienberichten, wonach Deutz ein Angebot für den Kauf der Werften von

Thyssenkrupp abgegeben haben soll, wollte sich Schulte nach wie vor nicht

äußern.

Von dem bei Deutz geplanten 50-Millionen-Sparprogramm sollen rund 30 Millionen

Euro auf den Bereich Forschung und Entwicklung entfallen. Im Zuge dessen möchte

sich Deutz von rund 200 Beschäftigten in dem Bereich trennen. "Wir müssen da

ehrlich zu uns selbst sein. Vor allem, wenn es um den Verbrenner geht. Da stehen

aktuell keine weiteren Entwicklungsaufgaben an. Daher werden wir uns in dem

Bereich von Mitarbeitern trennen müssen", sagte Schulte. Gute Perspektiven für

das Kölner Stammwerk bietet laut Deutz die Kooperation mit Daimler Truck. Seit

letztem Sommer vertreibt das Unternehmen mittelschwere und schwere

Daimler-Truck-Motoren exklusiv für Nutzfahrzeuge abseits der Straße. "Ab 2029

planen wir, die Endmontage des mittelschweren Motors bei uns hier in Köln. Eine

gute Perspektive für die Auslastung unseres Werkes hier in Köln-Porz."

Ksta.de/ 942937

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