OTS: KfW / KfW Research: Zahl der Existenzgründungen steigt 2024 leicht

17.03.25 09:02 Uhr

KfW Research: Zahl der Existenzgründungen steigt 2024 leicht

Frankfurt am Main (ots) -

- Positive Entwicklung von Gründungen im Nebenerwerb getrieben

Wer­bung

- Mehrheit der Gründerinnen und Gründer will aus Überzeugung selbstständig sein

- Neugründungen dominieren, Existenzgründungen durch Unternehmensübernahmen

legen auf niedrigem Niveau zu

Im Jahr 2024 haben sich in Deutschland etwas mehr Menschen selbstständig gemacht

Wer­bung

als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Existenzgründungen stieg um 17.000 oder 3

Prozent auf 585.000. Die Gründungsintensität erhöhte sich dabei auf 115

Gründungen je 10.000 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren - nach 110 im Jahr

2023. Die schwierigere Lage auf dem Arbeitsmarkt trug dazu bei, dass mehr

Wer­bung

Menschen in die Selbstständigkeit gingen. "Trotz der leichten Zunahme im

vergangenen Jahr muss man konstatieren: Seit 2018 befindet sich die

Gründungstätigkeit in Deutschland im Seitwärtstrend", sagt Dr. Georg Metzger,

Ökonom für Gründungsthemen bei KfW Research.

Die leicht positive Entwicklung der Gründungstätigkeit ist einem Plus bei den

Nebenerwerbsgründungen zu verdanken. Diese erhöhten sich um 5 Prozent oder

19.000 auf 382.000. Die Zahl der Vollerwerbsgründungen ist mit 203.000 um 1

Prozent oder 2.000 Personen leicht niedriger als im Vorjahr.

Das sind Ergebnisse einer Vorabauswertung des aktuellen KfW-Gründungsmonitors.

Der KfW-Gründungsmonitor ist eine repräsentative Bevölkerungsbefragung mit

jährlich über 50.000 Interviews.

Knapp zwei Drittel der Gründerinnen und Gründer (65 %) gründeten, da sie die

Selbstständigkeit gegenüber einer Anstellung präferieren. Die meisten von ihnen

wollen dauerhaft selbstständig sein und schätzen dabei vor allem die

Unabhängigkeit. 31 Prozent der Gründerinnen und Gründer dagegen wären eigentlich

lieber angestellt als selbstständig. Sie planen die Selbstständigkeit häufiger

als vorübergehende Episode, um ein höheres Einkommen zu erreichen, eine

Geschäftsidee umzusetzen oder die eigene Karriere voranzubringen.

83 Prozent der Gründungen im Jahr 2024 waren Neugründungen von Unternehmen. Bei

Existenzgründungen durch Neugründungen werden Unternehmen rechtlich wie

organisatorisch neu gegründet. Im Gegensatz dazu gibt es Existenzgründungen

durch Übernahmen von oder Beteiligungen an bereits bestehenden Unternehmen.

"Seit Mitte der 2000er-Jahre zeigt sich ein trendmäßiger Rückgang des Anteils

der Existenzgründungen durch Übernahmen und Beteiligungen. Zwar ist ihr Anteil

2024 gegen diesen Trend um 4 Prozentpunkte auf 17 Prozent der Gründungen

gestiegen, angesichts der enormen Nachfolgelücke ist das aber immer noch viel zu

wenig", sagt Dr. Georg Metzger.

Die Kurzanalyse ist zu finden unter Volkswirtschaft Kompakt | KfW (https://www.k

fw.de/%C3%9Cber-die-KfW/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Volkswirt

schaft-Kompakt/)

Wo steht die deutsche Wirtschaft aktuell? Was braucht das Land, um zukunftsfest

zu werden? KfW Research thematisiert diese Fragen im Positionspapier

"Transformation bewältigen, Wachstum stärken" - mit Standortbestimmungen und

Handlungsempfehlungen in fünf Politikfeldern. Das Papier steht zum Download

bereit unter Studien und Materialien | KfW (https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW

/Service/Download-Center/Konzernthemen/Research/Studien-und-Materialien/?kfwmc=k

k.o.kfwon.presse.na.kfw.na.allgemein-sonstiges.boilerplate.pressemitteilung.na.n

a.journalisten.na)

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt

Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Nina Luttmer,

Tel. +49 69 7431 41336

E-Mail: mailto:nina.luttmer@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/41193/5991961

OTS: KfW