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Chancen für die deutsche Wirtschaft: Studie identifiziert Top 10
Zukunftsbranchen (FOTO)
Berlin (ots) - Potenziale für Wachstum und Transformation bis 2040 /
SPECTARIS-Branchen vorne mit dabei
Eine Studie der FutureManagementGroup beleuchtet das Zukunftspotenzial
verschiedener Industriezweige in Deutschland bis 2040. Die Untersuchung zeigt,
dass trotz wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen bestimmte Branchen
über besondere Wachstumspotenziale verfügen. Die Analyse bewertet dabei 25
Industriezweige anhand zentraler Transformati-onsszenarien und identifiziert die
zehn chancenreichsten Zukunftsbranchen.
Die Top 10 der deutschen Zukunftsbranchen
Aus der Bewertung ging eine Rangliste der zehn vielversprechendsten Branchen
hervor:
1. Biotechindustrie
2. Logistik- und Verpackungsindustrie
3. Umwelt- und Recyclingwirtschaft
4. Analysen-, Labor-, Medizintechnik
5. Chemie- und Pharmaindustrie
6. Optik und Photonik
7. Zweiradindustrie (inkl. Mikromobilitätslösungen)
8. Lebensmittelindustrie
9. Land-, Forst-, Fischereiwirtschaft
10. Luft- und Raumfahrtindustrie
Technologiegetriebene Branchen als Wachstumstreiber
Prof. Dr. Pero Micic, CEO der FutureManagementGroup AG, betont: "Unsere Studie
zeigt, dass insbesondere technologiegetriebene Industrien ein enormes Potenzial
besitzen. Sie können die Chancen großer transformativer Veränderungen nutzen -
vorausgesetzt, sie investieren mit einem guten Maß an Risikobereitschaft und
Zukunftsfreude."
Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender von SPECTARIS, ergänzt: "Wir freuen uns,
dass die von SPECTARIS vertretenen Industrien, die Analysen-, Labor-,
Medizintechnik sowie die Optik und Photonik, zu den Top-Zukunftsbranchen zählen.
Dies unterstreicht das Innovations- und Wertschöpfungspotential und damit die
Bedeutung unserer Mitgliedsunternehmen für die deutsche Wirtschaft."
Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der SPECTARIS-Branchen
Die genannten SPECTARIS-Branchen zeichnen sich durch hohe Innovationskraft,
wachsende Märkte und internationale Wettbewerbsfähigkeit aus:
Analysen-, Labor-, Medizintechnik profitiert von Fortschritten in der
Digitalisierung, Automatisierung und perso-nalisierten Medizin. Gleichzeitig
stehen Unternehmen vor Herausforderungen durch komplexe Zulassungsprozesse und
hohe regulatorische Anforderungen in Europa.
Optik und Photonik gelten als Schlüsseltechnologien für verschiedenste
Industrien, darunter Medizintechnik, Halbleiterfertigung sowie
Quantentechnologien. Hohe Forschungsausgaben und langfristige Innovationszyklen
machen jedoch verlässliche politische Rahmenbedingungen essenziell.
Handlungsbedarf für Politik und Wirtschaft
"Die Studie zeigt, dass die Zukunftsbranchen als Wachstumstreiber für die
deutsche Wirtschaft fungieren können, wenn es ihnen gelingt, die
Chancenpotentiale der globalen Trends zu nutzen. Doch dazu sind gezielte
politische Maßnahmen für wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen erforderlich",
betont Ohnesorge. Dazu zählten:
- Bürokratieabbau und innovationsfreundliche Zulassungsverfahren, um Forschung
und Markteinführungen zu beschleunigen.
- Investitionen in digitale Infrastruktur und Maßnahmen zur Stärkung der
digitalen Souveränität Deutschlands, um Abhängigkeiten von globalen
Plattformen zu reduzieren.
- Investitionen in Schlüsseltechnologien wie KI, Robotik und photonische
Technologien wie PICS und Quantentechnologien.
- Strategien zur Fachkräftesicherung, um den steigenden Bedarf an
spezialisierten Arbeitskräften in Zukunftsbranchen zu decken.
Methodik
Die Studie, die die FutureManagementGroup im Auftrag von SPECTARIS durchgeführt
hat, basiert auf einer umfassenden Bewertung technologischer und
wirtschaftlicher Trends. Fünf zentrale Transformationsszenarien, die bis 2040
für einen Großteil der produzierenden Industrie relevant sind, standen im
Mittelpunkt der Untersuchung:
- Steigerung von Computerleistung und Datenmengen
- Produktivitätsgewinne durch Künstliche Intelligenz
- Arbeit wird zum Hobby (Automatisierung durch Robotik)
- Steigende Lebenserwartung
- Nachhaltigeres Wirtschaften
Vor dem Hintergrund dieser Trendszenarien wurden drei Fragestellungen
detailliert analysiert und auf einer Punkteskala eingeordnet:
1. Wie groß ist die Betroffenheit der jeweiligen Branchen durch die
Trendszenarien insbesondere im Hinblick auf den Anteil der betroffenen
Unternehmen? (als Multiplikator)
2. Wie groß ist das Chancenpotenzial mit Blick auf Effizienzsteigerung und
Marktwachstum - also das erwartbare zusätzliche Wertschöpfungspotenzial der
Branche durch technologische und wirtschaftliche Entwicklungen?
3. Wie groß ist das Disruptionspotenzial mit Blick auf heutige
Schlüsseltechnologien und Fähigkeiten deutscher Unternehmen - also das
bedrohte Wertschöpfungspotential der deutschen Branche?
Daraus wurde die Gesamtpunktzahl im Ranking errechnet. Branchen, die sowohl
starke Wachstumschancen als auch vergleichsweise geringe Disruptionsrisiken
aufweisen, schnitten besonders gut ab. Eine hohe Betroffenheit von Disruptionen
bedeutet jedoch nicht zwangsläufig ein geringes Wachstum - vielmehr kann starker
Veränderungsdruck Chancen erst sicht-bar machen und Innovationsprozesse
beschleunigen.
Die vollständigen Studienergebnisse und ein Video, in dem diese erläutert
werden, stehen hier bereit:
https://www.futuremanagementgroup.com/zukunftsbranchen-2025-2040
https://www.spectaris.de/verband/themen/zukunftsbranchen
SPECTARIS ist der Deutsche Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und
Medizintechnik mit Sitz in Berlin. Der Verband vertritt rund 400 überwiegend
exportorientierte mittelständisch geprägte deutsche Unternehmen. Die Branchen
Consumer Optics (Augenoptik, Fernoptik, Fototechnik), Photonik, Medizintechnik
sowie Analysen-, Bio- und Labortechnik erzielten im Jahr 2023 einen Gesamtumsatz
von über 90 Milliarden Euro und beschäftigten rund 353.000 Menschen.
Pressekontakt:
Christof Weingärtner
Leiter Kommunikation / Pressesprecher
SPECTARIS. Deutscher Industrieverband für Optik, Photonik, Analysen- und
Medizintechnik e. V.
Werderscher Markt 15 | 10117 Berlin
T: +49 (0)30 41 40 21-66
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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/81954/5994829
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