Diese Unternehmen könnte Starinvestor Warren Buffett kaufen
Wie Buffetts Gesellschaft Berkshire Hathaway am Wochenende bekannt gab, sitzt das Unternehmen auf einem enormen Geldberg. Doch Buffett will die Mittel nicht weiter horten, im Gegenteil: Die Zeichen stehen auf Akquisitionen.
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Schon lange halten sich Gerüchte, dass Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett große Zukäufe tätigen könnte. Nun gab das Orakel von Omaha öffentlich bekannt, dass er "gewaltige Akquisitionen" plane. Einplanen kann er hierfür bis zu 116 Milliarden US-Dollar. Fraglich ist lediglich, welche Unternehmen der Starinvestor im Visier hat.
Ankauf von Mondelez über Kraft-Heinz?
Schon vor einem Jahr gab es Spekulationen, dass Buffett sein Engagement im Konsumgüter- und Lebensmittelbereich ausbauen könnte. Bei den Gerüchten ging es um eine Übernahme von Mondelez mit Hilfe von Kraft Heinz. Auch Jorge Paulo Lemann, Gründer von 3G Capital, könnte bei dem Mondelez-Deal mit an Bord sein. Gegen den Milka-Hersteller spricht jedoch die aktuell hohe Bewertung. Mit einem Börsenwert von derzeit 65,46 Milliarden US-Dollar auf jeden Fall kein Schnäppchen. Und genau das Gegenteil ist die Grundlage von Buffetts Investmentstrategie: Dann zu kaufen, wenn Titel unterbewertet sind.
Ausbau der HealthCare-Sparte
CNBC bringt daneben den möglichen Kauf des Arzneimittelgroßhändlers AmeriSourceBergen ins Gespräch. Diese Akquisition könnte einer anderen Branche, an der Buffett interessiert ist, auf die Sprünge helfen. Denn bereits im Januar kündigte der Starinvestor eine Zusammenarbeit mit Amazon und JPMorgan in Sachen Gesundheitsversorgung an. Mit der Allianz wollen die US-Giganten ihre Mitarbeiter und deren Familien gesundheitlich versorgen, zudem bestehe die Möglichkeit das Angebot auf alle Amerikaner auszuweiten.
Hier könnte dem Börsen-Guru aber ein anderes Unternehmen in die Quere kommen: Erst Mitte Februar meldete laut Medienberichten Walgreens Boots Alliance Interesse an AmeriSourceBergen an. AmeriSourceBergen kommt aktuell auf eine Marktkapitalisierung von 21,45 Milliarden US-Dollar.
Ein Konserven-Hersteller für den Cola-Liebhaber?
Schon seit längerem steht auch Campbell Soup auf der Liste der potenziellen Übernahmekandidaten. Schon seit Jahren wird am Markt über diese Fantasie diskutiert. Um genauer zu sein: Seit sich Buffett Heinz einverleibt hat. Als das Unternehmen mit Kraft Foods fusioniert wurde, kamen die Spekulationen über einen Zukauf von Campbell erneut auf. Mit einem Börsenwert von derzeit rund 13,21 Milliarden US-Dollar wäre dieser Schritt für Berkshire Hathaway vergleichsweise günstig. Außerdem hat die Campbell Soup-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten 26 Prozent verloren, mit positiven Zukunftsaussichten könnte dies ein guter Zeitpunkt zum Einstieg ins Suppen-Geschäft sein.
Einstieg in den Industrie-Bereich
CNBC vermutet einen weiteren Konzern in Buffetts Visier: Illinois Tool Works. Der Konzern produziert unter anderem Verbindungselemente jeglicher Art. Laut CNBC würde diese Akquisition perfekt zu dem Orakel von Omaha passen, schließlich sei Illinois Tool Works ein robustes Unternehmen mit stabilem Kapitalfluss. Die Aktie des Industrie-Konzern ist mit derzeit rund 163 US-Dollar relativ hoch bewertet, erst Ende Januar erreichte das Papier bei 179,04 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Auch die Marktkapitalisierung liegt mit 55,75 Milliarden US-Dollar im höheren Bereich.
Es geht noch teurer…
Dieser Börsenwert wird derzeit von einem einzigen Übernahmekandidaten um mehr als das Doppelte übertroffen werden: General Electric. Nachdem Berkshire erst im zweiten Quartal 2017 alle Anteile des Industriekonglomerats veräußert hatte, tauchen nun Spekulationen über den Zukauf auf. Der Grund für die brodelnde Gerüchteküche ist die derzeit äußerst niedrige Bewertung der GE-Aktie. Am 27. Februar fielen die Anteilsscheine bei 13,96 US-Dollar auf ein Mehrjahrestief. Der Börsenwert beläuft sich aktuell auf rund 125,9 Milliarden US-Dollar, liegt also über den verfügbaren Mitteln von Berkshire Hathaway.
Höhenflug oder harte Landung?
Als weiterer Übernahmekandidat könnte sich Southwest Airlines entpuppen. Ob sich die Legende erneut an eine Fluglinie heran traut ist allerdings mehr als unsicher. Schließlich hielt Buffetts Investmentfirma jahrelang Abstand von Airline-Aktien. Erst vor zwei Jahren änderte er seine Meinung und griff bei United Continental, Delta Airlines, American Airlines und eben Southwest zu. Das Engagement brachte ihm jedoch kein Glück, die Aktien fielen Ende Januar tief. Doch auch hier könnte das ein guter Zeitpunkt zum Einstieg sein. Die Marktkapitalisierung der Fluggesellschaft beläuft sich derzeit auf rund 34,38 Milliarden US-Dollar.
Für was sich der 87-Jährige letztendlich entscheiden wird, bleibt offen. Vielleicht wird er auch Experten und Anleger überraschen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Adam Jeffery/CNB/CNBCU/Photo Bank via Getty Images
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