E-Commerce: Wieso sich Amazon vor Google in Acht nehmen sollte
In der Online-Shopping-Welt sind Daten pure Macht. Einzelhändler können mit den Großen kaum mithalten. Das einzige Unternehmen, das Amazon gefährlich werden könnte, ist Google.
Werte in diesem Artikel
• Google Shopping beeinflusst großen Teil des E-Commerce-Volumens
• Google zusammen mit den Einzelhändlern gegen Amazon
• 22 Prozent der Käufer beginnen Produktsuche bei Google
Amazon ist der unangefochtene Marktführer in Sachen Online-Shopping in der westlichen Welt. Einzelhändler und kleinere Shops geben oft nach und bieten ihre Produkte statt in ihren eigenen Shops beim "großen A" zum Verkauf an. Allerdings gibt es einen Konzern, der Amazon im Bereich des E-Commerce gefährlich werden könnte: Die Rede ist von Alphabet und dessen Kernprodukt, der Suchmaschine Google mit all ihren Anwendungsmöglichkeiten und Unterprodukten.
Google konkurriert gemeinsam mit Einzelhändlern gegen Amazon
"Da Google Shopping bereits etwa ein Drittel des E-Commerce-Volumens beeinflusst, sollte es als Alternative zu den Marktplätzen ein noch wichtigerer Wachstumstreiber für Alphabet werden", äußerte Baird-Analyst Colin Sebastian in einer Mitteilung an die Investoren. Seiner Ansicht nach könnte Googles Shopping-Angebot ein echter - und wahrscheinlich auch der einzig ernstzunehmende - Konkurrent für Amazon werden.
Denn als Shopping-Place, der Produkte von unterschiedlichsten Herstellern und Einzelhändlern bereitstellt, könnte sich Google mit jedem einzelnen Einzelhändler zusammentun, der gegen Amazon konkurrieren will - und damit zum größten Konkurrent werden, erläutert die Website "The Motley Fool" die Ausführungen des Baird-Analysten.
49 Prozent der Käufer beginnen Produktsuche auf Amazon
Die Suche nach Produkten führt die meisten Kaufinteressenten nicht direkt auf die Seite des Herstellers eines Produktes, sondern es wird meist nur noch über die großen Portale gesucht. Eine Umfrage von Civic Science soll ergeben haben, dass 49 Prozent der Käufer ihre Produktsuche auf Amazon beginnen. Damit legt der E-Commerce-Gigant ordentlich vor.
Bei Google starten Produktsuchen laut der Umfrage demnach nur 22 Prozent der Befragten. Der Rest teilt sich dann auf verschiedene andere Seiten auf - 16 Prozent gaben an, dass sie nicht viel online einkaufen und fielen deshalb raus. Mit den 13 Prozent die eventuell auf direkten Herstellerseiten ihre Produktsuche beginnen, hat der einzelne Händler also kaum eine Chance, sich gegen Amazon zu etablieren. Mit den 22 Prozent der Suchenden, die ihre Produktsuche bei Google Shopping starten, könnte er aber Kunden für seinen eigenen Shop relativ leicht gewinnen.
Potenzial als E-Commerce-Gigant da
Dass auch Alphabet das Potenzial seines E-Commerce-Bereiches erkannt hat, zeigt sich darin, dass Google Shopping mittlerweile als eigene Marke agiert und der Suchmaschinen-Gigant den ehemaligen PayPal-COO Bill Ready für das Projekt gewinnen konnte, um seine Kompetenzen weiter auszubauen.
Ein Vorteil, den Google gegenüber Amazon bietet: Hier ist nicht nur reine Textsuche möglich, sondern die Suche nach Produkten kann auch visuell über Bilder erfolgen. In Zeiten, in denen Instagram und Pinterest immer beliebter werden, ist die visuelle Produktsuche auf dem Vormarsch. Ob Google sich zum wahren Konkurrenten für Amazon entpuppt oder nicht, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Das Potenzial dafür ist vorhanden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com, Naypong / Shutterstock.com
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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