Online-Shopping

E-Commerce: Wieso sich Amazon vor Google in Acht nehmen sollte

30.04.22 21:39 Uhr

Amazon: Warum Google sich vor Amazon in Acht nehmen sollte | finanzen.net

In der Online-Shopping-Welt sind Daten pure Macht. Einzelhändler können mit den Großen kaum mithalten. Das einzige Unternehmen, das Amazon gefährlich werden könnte, ist Google.

Werte in diesem Artikel
Aktien

187,24 EUR 0,80 EUR 0,43%

220,75 EUR 0,75 EUR 0,34%

• Google Shopping beeinflusst großen Teil des E-Commerce-Volumens
• Google zusammen mit den Einzelhändlern gegen Amazon
• 22 Prozent der Käufer beginnen Produktsuche bei Google

Amazon ist der unangefochtene Marktführer in Sachen Online-Shopping in der westlichen Welt. Einzelhändler und kleinere Shops geben oft nach und bieten ihre Produkte statt in ihren eigenen Shops beim "großen A" zum Verkauf an. Allerdings gibt es einen Konzern, der Amazon im Bereich des E-Commerce gefährlich werden könnte: Die Rede ist von Alphabet und dessen Kernprodukt, der Suchmaschine Google mit all ihren Anwendungsmöglichkeiten und Unterprodukten.

Google konkurriert gemeinsam mit Einzelhändlern gegen Amazon

"Da Google Shopping bereits etwa ein Drittel des E-Commerce-Volumens beeinflusst, sollte es als Alternative zu den Marktplätzen ein noch wichtigerer Wachstumstreiber für Alphabet werden", äußerte Baird-Analyst Colin Sebastian in einer Mitteilung an die Investoren. Seiner Ansicht nach könnte Googles Shopping-Angebot ein echter - und wahrscheinlich auch der einzig ernstzunehmende - Konkurrent für Amazon werden.

Denn als Shopping-Place, der Produkte von unterschiedlichsten Herstellern und Einzelhändlern bereitstellt, könnte sich Google mit jedem einzelnen Einzelhändler zusammentun, der gegen Amazon konkurrieren will - und damit zum größten Konkurrent werden, erläutert die Website "The Motley Fool" die Ausführungen des Baird-Analysten.

49 Prozent der Käufer beginnen Produktsuche auf Amazon

Die Suche nach Produkten führt die meisten Kaufinteressenten nicht direkt auf die Seite des Herstellers eines Produktes, sondern es wird meist nur noch über die großen Portale gesucht. Eine Umfrage von Civic Science soll ergeben haben, dass 49 Prozent der Käufer ihre Produktsuche auf Amazon beginnen. Damit legt der E-Commerce-Gigant ordentlich vor.

Bei Google starten Produktsuchen laut der Umfrage demnach nur 22 Prozent der Befragten. Der Rest teilt sich dann auf verschiedene andere Seiten auf - 16 Prozent gaben an, dass sie nicht viel online einkaufen und fielen deshalb raus. Mit den 13 Prozent die eventuell auf direkten Herstellerseiten ihre Produktsuche beginnen, hat der einzelne Händler also kaum eine Chance, sich gegen Amazon zu etablieren. Mit den 22 Prozent der Suchenden, die ihre Produktsuche bei Google Shopping starten, könnte er aber Kunden für seinen eigenen Shop relativ leicht gewinnen.

Potenzial als E-Commerce-Gigant da

Dass auch Alphabet das Potenzial seines E-Commerce-Bereiches erkannt hat, zeigt sich darin, dass Google Shopping mittlerweile als eigene Marke agiert und der Suchmaschinen-Gigant den ehemaligen PayPal-COO Bill Ready für das Projekt gewinnen konnte, um seine Kompetenzen weiter auszubauen.

Ein Vorteil, den Google gegenüber Amazon bietet: Hier ist nicht nur reine Textsuche möglich, sondern die Suche nach Produkten kann auch visuell über Bilder erfolgen. In Zeiten, in denen Instagram und Pinterest immer beliebter werden, ist die visuelle Produktsuche auf dem Vormarsch. Ob Google sich zum wahren Konkurrenten für Amazon entpuppt oder nicht, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Das Potenzial dafür ist vorhanden.

Redaktion finanzen.net

Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet A (ex Google)

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com, Naypong / Shutterstock.com

Nachrichten zu Amazon

Analysen zu Amazon

DatumRatingAnalyst
16.12.2024Amazon BuyUBS AG
16.12.2024Amazon BuyJefferies & Company Inc.
05.12.2024Amazon KaufenDZ BANK
20.11.2024Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
16.12.2024Amazon BuyUBS AG
16.12.2024Amazon BuyJefferies & Company Inc.
05.12.2024Amazon KaufenDZ BANK
20.11.2024Amazon OverweightJP Morgan Chase & Co.
01.11.2024Amazon KaufenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
26.09.2018Amazon HoldMorningstar
30.07.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
13.06.2018Amazon HoldMorningstar
02.05.2018Amazon HoldMorningstar
02.02.2018Amazon neutralJMP Securities LLC
DatumRatingAnalyst
11.04.2017Whole Foods Market SellStandpoint Research
23.03.2017Whole Foods Market SellUBS AG
14.08.2015Whole Foods Market SellPivotal Research Group
04.02.2009Amazon.com sellStanford Financial Group, Inc.
26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Amazon nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"