Siemens: Kommission gibt grünes Licht für Übernahme von Gamesa

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des Windturbinenherstellers Gamesa durch Siemens ohne Auflagen freigegeben.
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Sie ist zu dem Ergebnis gelangt, dass sie keinen Anlass zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken gibt, da eine Reihe ernstzunehmender Wettbewerber auf dem Markt verbleiben wird, wie die Kommission mitteilte.
Die Kommission prüfte die Auswirkungen des Vorhabens auf die Märkte für Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen, da sich die Tätigkeiten von Siemens und Gamesa dort überschneiden. Der Markt für Onshore-Windkraftanlagen sei recht fragmentiert, sodass auch nach dem Zusammenschluss mehrere größere Wettbewerber verbleiben werden, hieß es.
Der Markt für Offshore-Windkraftanlagen sei stärker konzentriert, die wichtigsten Wettbewerber seien Siemens und MHI Vestas. Über die Tochtergesellschaft Adwen ist Gamesa auf diesem Markt auch vertreten. Die Untersuchung habe allerdings ergeben, dass Adwen für Siemens keinen ernstzunehmenden Wettbewerber darstelle, sodass eine Übernahme die Wettbewerbssituation nicht wesentlich verändern dürfte.
Siemens und Gamesa hatten sich im Februar 2016 im Grundsatz auf eine Zusammenlegung ihrer Windkraftaktivitäten geeinigt. Im Zuge der Transaktion erhalten die Gamesa-Aktionäre 1,05 Milliarden Euro. Die fusionierte Gesellschaft kommt auf 9,3 Milliarden Euro Umsatz. Der DAX-Konzern wird 59 Prozent an der kombinierten Firma halten, die bestehenden Gamesa-Aktionäre die restlichen 41 Prozent.
FRANKFURT (Dow Jones)
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