RWE und BASF wollen Wasserstoff aus Windkraft herstellen - Aktien freundlich
Der Energieversorger RWE und der Chemiekonzern BASF haben die Art ihrer Kooperation beim Klimaschutz konkretisiert.
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In Ludwigshafen soll ein zusätzlicher Offshore-Windpark mit einer Leistung von 2 Gigawatt den Chemiestandort mit grünem Strom versorgen und zur CO2-freien Herstellung von Wasserstoff dienen, teilten beide DAX-Unternehmen mit. Ziel sei es, Produktionsprozesse von Basischemikalien, die bisher auf fossilen Energieträgern basieren, zu elektrifizieren.
Die beiden Chefs von BASF und RWE, Martin Brudermüller und Markus Krebber, unterzeichneten dazu eine Absichtserklärung. "Wir wollen gemeinsam den Weg zu einer CO2-neutralen Chemieindustrie durch Elektrifizierung und den Einsatz von CO2-freiem Wasserstoff beschleunigen", erklärten die beiden. Mit dem Vorhaben sollen etwa 3,8 Millionen Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr vermieden werden, bis zu 2,8 Millionen Tonnen davon direkt bei BASF in Ludwigshafen. Öffentliche Fördermittel kämen dabei nicht zum Einsatz.
Beide Unternehmen forderten in dem Zusammenhang auch einen entsprechenden politischen Regulierungsrahmen. So müssten der Ökostrom-Zubau beschleunigt, Flächen für Offshore-Projekte ausgeschrieben und Grünstrom von der EEG-Umlage entlastet werden. BASF und RWE empfehlen, diese Flächen gezielt für Ausschreibungen zu nutzen, die sich auf industrielle Transformationsprozesse fokussieren.
Am Aktienmarkt wird die Meldung erfreut aufgenommen. Während die RWE-Aktie im XETRA-Handel um 0,55 Prozent zulegen kann und bei 32,63 Euro notiert, gewinnt die BASF-Aktie 0,47 Prozent auf 67,96 Euro.
BERLIN (Dow Jones)
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Bildquellen: Adam Berry/Getty Images, BASF SE
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