US-Aktien vs. Rest - JPMorgan: Der Aktienmarkt verhält sich wie nie zuvor
Verglichen mit anderen internationalen Aktienmärkten liegt der US-amerikanische Markt aktuell weit voraus. Die Großbank JPMorgan nimmt allerdings an, dass die Entwicklung rückläufig sein wird und in Zukunft der europäische oder asiatische Markt den amerikanischen in der Performance übertreffen werden.
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Die florierende Wirtschaft in den Vereinigten Staaten erkennt man auch an starren Zahlen: Im vergangenen Jahr konnte der S&P 500 um 7,1 Prozent zulegen - der iShares MSCI Emerging Marktes ETF (EEM) hat im selben Zeitraum 9 Prozent verloren, und auch der Bloomberg World Index gab 1,4 Prozentpunkte ab.
Starker Dollar ausschlaggebend
Marko Kolanovic, Stratege bei JPMorgan, schrieb in einer Mitteilung, dass die große Divergenz zwischen den amerikanischen und internationalen Aktien - betrachtet am Momentum - "beispiellos" sei, da es so etwas noch nie gab. Und genau aus diesem Grund vertritt er die Meinung, dass diese gute Performance auf dem US-amerikanischen Aktienmarkt, nicht von Dauer sein wird.
Die Gründe, warum Amerika momentan auf dem Aktienmarkt so gut abschneidet, nennt er aber auch: Es sei eine Kombination aus Aktienrückkäufen, vergleichbar strengen Geldkonditionen von der Federal Reserve und dem starken Dollar, als Folge von US-Präsident Trumps Handelskrieg. Auch die allgemein stabile Wirtschaft und die gut abschneidenden Tech-Aktien trügen ihren Teil dazu bei, warum es auf dem US-amerikanischen Aktienmarkt gerade so überdurchschnittlich gut läuft.
Zwei mögliche Ausgänge
Für Kolanovic gibt es nun zwei mögliche Ausgänge, von denen er den einen für viel wahrscheinlicher hält als den anderen. Zum einen könnte es einen "Risiko Aus"-Ausgang geben, indem die US-Märkte einen Ausverkauf tätigen würden, um die Lücke zwischen ihnen und dem Rest zu schließen. Dieser Fall könnte laut dem Strategen dann eintreten, wenn der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiter brodele oder gar eskaliere.
Zum anderen könnte es aber auch einen "Risiko An"-Ausgang geben, bei dem aufstrebende Märkte und Wirtschaftsgüter eine Rally aufführen und der Preis des US-Dollar sinkt. In diesem Fall würde der US-amerikanische Aktienmarkt trotzdem weiter steigen, allerdings nicht so schnell wie die internationale Konkurrenz.
Andere Märkte holen auf
Kolanovic hält es für wahrscheinlicher, dass Letzteres eintritt. Die Vereinigten Staaten von Amerika wären dann nicht mehr der glänzende Stern am Aktienhimmel, sondern würden von anderen verdrängt werden, trotz allem würden sie dann aber eine starke Leistung zeigen, da die Märkte ja trotzdem steigen würden.
Den anderen Ausgang schließt er allerdings nicht grundlos aus: "Wir denken, dass der wahrscheinlichere Ausgang eine "Risiko An"-Annäherung ist, aufgrund des anständigen globalen Wachstums, geringeren Bewertungen außerhalb der USA, den weiteren Aktienrückkäufen der USA, verstärkter Kritik an den Zinsanstiegen und dem starken US-Dollar von der amerikanischen Regierung, neuen anregenden Maßnahmen in China und weiterhin laufenden Verhandlungen, die darauf zielen, den Handelskonflikt mit China zu lösen."
Redaktion finanzen.net
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