Jeff Bezos investiert 42 Millionen für eine Uhr, die 10.000 Jahre laufen soll

Das Vermögen von Amazon-Chef Jeff Bezos wird auf 123 Milliarden US-Dollar geschätzt. Was macht man, wenn man so viel Geld zur Verfügung hat? Bezos hat beschlossen, den Bau einer großen mechanischen Uhr zu unterstützen. Und diese soll bis zu 10.000 Jahre laufen.

"The Clock of the Long Now"

42 Millionen Dollar sollen in den Bau der "10.000 Years Clock", auch "The Clock of the Long Now" genannt, fließen. Die rund 154 Meter große Uhr wird sich tief in einem Stollen auf Bezos' Grundstück in West-Texas befinden. Die riesigen Zahnräder und das Pendel sollen von den Temperaturschwankungen, die sich durch den Wechsel zwischen Tag und Nacht ergeben, angetrieben werden. Der Bau ist unkompliziert gehalten, damit zukünftigen Generationen die Wartung und Reparatur erleichtert wird, und es wurden keine teuren und kostbaren Baumaterialien verwendet, um die Uhr vor möglichen Diebstählen zu schützen.

Denken in längeren Dimensionen

Anders als herkömmliche Uhren schlägt die "10.000 Years Clock" nur einen Pendelschlag pro Jahr und alle 100 Jahre rückt die Jahrhundertenanzeige um einen Schritt weiter. Die Idee stammt ursprünglich aus dem Jahre 1986 von dem US-amerikanischen Computerspezialisten Daniel Hills. Das Projekt umsetzen möchte nun die Non-Profit-Organisation "Long Now Foundation". Die Menschen sollen dazu angeregt werden, nicht nur in Monaten oder Jahren, sondern in längeren Dimensionen zu denken und sich der Verantwortung unserem Planeten gegenüber bewusst sein.

Wann genau die Uhr in Betrieb genommen und zur Besichtigung freigegeben wird, steht noch nicht fest. Über Twitter gewährt Bezos aber einen ersten Blick auf den Bau der Riesen-Uhr:

Installation has begun-500 ft tall, all mechanical, powered by day/night thermal cycles, synchronized at solar noon, a symbol for long-term thinking-the #10000YearClock is coming together thx to the genius of Danny Hillis, Zander Rose & the whole Clock team! Enjoy the video. pic.twitter.com/FYIyaUIbdJ

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- Jeff Bezos (@JeffBezos) 20. Februar 2018

Redaktion finanzen.net