Neues Geschäftsmodell

Diese geplatzte Übernahme zeigt, was Apple für die Zukunft plant

17.02.17 12:20 Uhr

Diese geplatzte Übernahme zeigt, was Apple für die Zukunft plant | finanzen.net

Dass der Techriese Apple dann und wann kleinere Zukäufe tätigt, um das eigene Geschäft zu verstärken, ist bekannt. Doch manchmal spricht eine gescheiterte Übernahme Bände, was die Zukunftspläne des Unternehmens angeht.

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Angaben der "Financial Times" zufolge hatte der Apple-Konzern eine ganz besondere Übernahme im Auge: Den Film- und TV-Produzenten Ron Howards Imagine Entertainment.

Verhandlungen gescheitert

Dem Vernehmen nach soll es bereits zu Verhandlungen gekommen sein - man habe sowohl eine tiefe Kooperation beim Thema Inhalte als auch eine Beteiligung von Apple und sogar eine Komplettübernahme besprochen, so das Blatt weiter. Erfolgreich war Apple mit seinem Werben um die Filmproduktionsfirma aber nicht - die Gespräche seien im Sande verlaufen. Warum, wurde nicht bekannt.

Dabei müssen die Pläne bei Apple hohe Priorität genossen haben, schließlich waren Verhandlungspartner der oberen Apple-Führungsebene involviert. Apple-Chef Tim Cook soll persönlich an den Verhandlungen beteiligt gewesen sein, auch der Content-Chef von Apple, Eddy Cue, habe an den Gesprächen teilgenommen, heißt es.

Apple goes to Hollywood

Die gescheiterte Übernahme zeigt, was viele Beobachter bereits seit geraumer Zeit vermuten: Apple plant in großem Stil den Einstieg ins Filmgeschäft. Apple-Manager Jimmy Iovine selbst hatte die Gerüchteküche angeheizt, als er im Rahmen einer Veranstaltung verriet: Das Streaming-Angebot Apple Music versuche, "eine umfassende popkulturelle Erfahrung zu erzeugen, und das umfasst Audio und Video".
Der Technologieriese sieht in der Branche offenbar großes Potenzial und will Apple Music deutlich aufwerten. Für die Planung von Eigenproduktionen steht das Unternehmen offenbar in Verhandlungen mit verschiedenen Hollywood-Produzenten. Dabei gehe es um Rechte an neuen Serien.

Apple Music völlig neu aufgestellt?

Bislang setzt Apple für sein Apple Music noch auf eine völlig andere Strategie: Statt eigener Inhalte fungiert der Dienst als Vermittler zwischen Künstlern und Endkunden und bietet die Plattform, um Fremd-Inhalte handeln zu können. Statt nur Lizenzgebühren könnte Apple bei eigenproduzierten Inhalten aber deutlich mehr verdienen - Erfolg vorausgesetzt. Denn die Konkurrenz ist groß: Im Musikbereich tritt der iPhone-Hersteller gegen Spotify und Amazons Musikangebot an. Im Filmgeschäft müsste das Unternehmen mit etablierten Streaming-Anbietern wie Netflix und Amazon Prime Video konkurrieren.

Erste Apple-Inhalte laufen bereits

Neben dem Kauf der Rechte an der US-Erfolgsshow "Carpool Karaoke" hat Apple die neuen Pläne mit eigenen Inhalten bereits in einem anderen Bereich anlaufen lassen. So ist im Frühjahr der Start einer Castingshow für App-Entwickler ("Planet of the Apps") geplant, in der nach dem Vorbild von "Sharktank" oder "Höhle der Löwen" App-Entwickler um Wagniskapital und eine prominente Platzierung im Apple App Store buhlen.

Redaktion finanzen.net

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