AMD mit Angriff auf KI-Riese NVIDIA: Kann die AMD-Aktie den Rückstand aufholen?
Im Rahmen der Computermesse Computex hat der US-Halbleiterhersteller AMD neue Produkte vorgestellt, mit denen man die Dominanz von NVIDIA im KI-Segment brechen will.
Werte in diesem Artikel
• Computex-Messe in Taipeh mit prominenten Teilnehmern
• AMD präsentiert Konkurrenzprodukt für NVIDIAs Blackwell
• NVIDIA und AMD an der Börse in unterschiedliche Ligen
Die Computex 2024, die am Sonntag in Taipeh eröffnet wurde, hat zahlreiche prominente Teilnehmer. Neben dem KI-Riesen NVIDIA sind auch die Konkurrenten QUALCOMM und Intel Teil der wichtigen Computermesse. Auch Advanced Micro Devices (AMD) präsentiert sich im Rahmen der Veranstaltung und geht direkt zum Angriff auf NVIDIA über.
Neue KI-Chips präsentiert
Das Unternehmen stellte im Rahmen einer Keynote eine Reihe von KI-Chips vor. Das Flaggschiff-Produkt, das unter den Namen MI325X präsentiert wurde, soll noch in diesem Jahr verfügbar sein und im vierten Quartal auf den Markt kommen.
Zudem kündigte AMD eine neue Version seiner Ryzen-CPUs an, die auf die KI-Entwicklung auf Laptops und Desktops ausgerichtet ist.
Mit der Modellreihe MI350 will AMD dem Marktführer NVIDIA und insbesondere dessen Blackwell-Chip Paroli bieten und setzt in diesem Zusammenhang unter anderem auf hohe Speicherkapazität. Die KI-Chip-Serie soll ab 2025 erhältlich sein, hieß es im Rahmen der Produktpräsentation von AMD.
Perspektivisch soll dann 2026 ein "bedeutendes architektonisches Upgrade" erfolgen und eine neue Generation von Chips auf den Markt kommen. Hier ließ sich AMD auf der Computex aber nicht näher in die Karten blicken.
NVIDIA hat vorgelegt
Auch der KI-Chip-Marktführer NVIDIA hat im Rahmen der Computermesse neue KI-Chips präsentiert. Die offizielle Keynote, bei der NVIDIA-CEO Jensen Huang sprach, war Ort der Präsentation von NVIDIAs GPU-Roadmap, die einen Einblick in die Zeit nach Blackwell lieferte. Demnach sollen ab 2026 die Architekturen Blackwell Ultra, Rubin, Rubin Ultra und Vera folgen. Zunächst wird aber im kommenden Jahr der Blackwell Ultra erscheinen.
NVIDIA-Chef Huang betonte in diesem Zusammenhang, dass man bei den Fertigungsprozessen in allen Bereichen an das absolute Limit gehen werde.
AMD noch im Hintertreffen
NVDIA bleibt bei KI-Chips weiterhin mit Abstand dominierend. Rund 80 Prozent Marktanteil hat sich der Techriese aus den USA gesichert, was sich auch in einem massiven Kursanstieg bei der NVIDIA-Aktie niederschlägt. Ob AMD mit seinen Produkten dem Marktführer ernsthafte Konkurrenz machen kann, bleibt abzuwarten.
Sowohl am Markt als auch an der Börse ist AMD derzeit im Vergleich weit abgeschlagen. Während NVIDIA-Titel seit Jahresstart knapp 179 Prozent an Wert gewonnen haben, ging es für die AMD-Aktie nur um rund 42 Prozent nach oben. Auch bei der Marktkapitalisierung spielen die beiden Unternehmen in unterschiedliche Ligen: NVIDIA wird an der Börse mit 1,7 Billionen US-Dollar bewertet, AMD ist mit rund 270 Milliarden US-Dollar nur einen Bruchteil des großen Konkurrenten wert.
Die AMD-Aktie verlor im NASDAQ-Handel schlussendlich 2,01 Prozent auf 163,55 US-Dollar. Für die Papiere von NVIDIA geht es bis Handelsende 4,90 Prozent aufwärts auf 1.150,00 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Maurice NORBERT / Shutterstock.com, Konstantin Savusia / Shutterstock.com
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14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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