Jim Cramer: Diese Corona-Profiteure dürften sich auch nach der Pandemie halten

Die Corona-Pandemie hat einigen Unternehmen einen regelrechten Boom beschert. Starinvestor Jim Cramer hat darunter einige Aktien identifiziert, die seiner Meinung nach auch dann noch großes Potential haben, wenn die Krise überwunden wird.
Werte in diesem Artikel
• Corona-Krise kreierte neue Anleger-Lieblinge
• Wie sieht die Zukunft nach der Pandemie aus?
• Jim Cramer bewertet Potential der Corona-Profiteure
An der Börse wächst die Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff. Deshalb machen sich viele Investoren bereits Gedanken, wie die Geschäfte wohl laufen werden, wenn wieder Normalität einkehrt.
Auch Jim Cramer, Moderator der CNBC-Sendung "Mad Money", ging Ende September darauf ein, welche Corona-Profiteure sich wohl in der Nachkrisenzeit stark entwickeln könnten. Dazu nahm er ihre Handels-Aktivität am Markt näher unter die Lupe. Jedoch stimmt er selbst nicht überall mit der aktuellen Marktentwicklung überein, was jedoch daran liegt, dass er versucht, weiter in die Zukunft zu blicken: "Wenn der Markt sich gegen deine bevorzugten Covid-Namen wendet, darfst du nicht erwarten, dass sie sich bald erholen", so Cramer. "Langfristig betrachtet hingegen? Da steht das Urteil noch aus."
Peloton
Um sich vor einer Ansteckung zu schützen, bleiben die Menschen vermehrt zu Hause. Außerdem wurden viele Fitnessstudios gezwungen, vorübergehend zu schließen. Trotzdem wollen die Menschen in Bewegung bleiben, das kommt der Fitnessfirma Peloton Interactive zugute - die Nachfrage nach ihren Heimtrainern und den dazugehörigen Abos für Online-Kurse schoss innerhalb kürzester Zeit kräftig nach oben.
Dank dieser Entwicklung konnte sich der Peloton-Aktienkurs seit März nahezu versechsfachen. Vor diesem Hintergrund wolle kaum jemand gegen die Aktie wetten: Die Short-Seller-Rate sei von über 88 Prozent im Februar auf nun unter 6 Prozent zurückgegangen.
"Der Markt schreit, dass Peloton das einzig Wahre ist", erklärte Cramer und stimmt hierbei mit der gängigen Meinung überein: "Das Unternehmen ist ganz klar hier um zu bleiben und erweitert nun sein Angebot um dafür zu sorgen, dass die Konkurrenz tot bleibt."
McCormick
Vom Stay-at-home-Trend profitierte auch die Aktie des Gewürzanbieters McCormick. Zwar litt sein Geschäft mit Restaurants unter der Krise, jedoch konnte im Gegenzug die Verbrauchersparte stark zulegen, weil die Menschen nun mehr zu Hause kochten.
Nachdem die McCormick-Aktie deshalb in den ersten Krisenmonaten deutlich zulegen konnte, geriet sie jedoch in den letzten Wochen unter Druck - und das obwohl das Unternehmen im jüngsten Quartalsbericht ein Umsatzplus ausweisen konnte.
"Man sollte doch annehmen, dass dies Gutes für Anbieter verpackter Nahrungsmittel verheißt, und sie liefern ja auch fantastische Zahlen ab, aber die Aktien werden dennoch niedergeprügelt weil der Markt glaubt, dass sie nicht die Kraft haben, um sich auch nach der Pandemie zu behaupten", erklärt Jim Cramer den jüngsten Kursrücksetzer. Persönlich ist er jedoch anderer Meinung: "Ich denke, dem Markt unterläuft hier eine kleine Fehleinschätzung."
Wayfair
Regelrecht "gerettet durch die Pandemie" wurde laut Cramer Wayfair. Sah sich der US-Online-Shop für Möbel kurz vor der Krise noch zu Entlassungen gezwungen, so florierten die Geschäfte zuletzt, weil sich viele Menschen ins Home-Office zurückzogen und dazu Büromöbel bestellten.
Vor diesem Hintergrund konnte die Wayfair-Aktie während der Krise um über 300 Prozent zulegen. Jedoch erlitt sie Ende August einen heftigen Rückschlag. Jim Cramer bleibt trotzdem optimistisch: "Auch wenn Wayfair mehr als 15 Prozent von ihrem Hoch eingebüßt hat, so wird sie dennoch weiterhin gehandelt, als habe sie die Kraft zu bleiben. Wenn man erst mal damit begonnen hat, eine bestimmte Art von Waren online zu kaufen, dann fällt es schwer wieder zurückzugehen", meint der CNBC-Moderator. "Ich denke, die Vorteile überwiegen und die Wall Street ist ganz klar der gleichen Ansicht, denn die Aktie wird gehandelt als wäre das Wachstum dauerhaft."
Brunswick
Trotz Pandemie wollten die Menschen den Sommer genießen und suchten nach Möglichkeiten, dies in Corona-Zeiten sicher tun zu können. Dies bescherte der Outdoor-Industrie einen Boom und auch Fahrzeuge wie Wohnmobile oder Boote wurden stark nachgefragt.
Angesichts dessen ging es mit der Aktie von Brunswick seit März kräftig aufwärts. In den letzten beiden Monaten büßte sie jedoch wieder an Wert ein. "Die Investoren sind einfach nicht überzeugt, dass das Wachstum aufrecht erhalten werden kann. Ich glaube aber, sie liegen damit völlig falsch", gab sich Cramer optimistisch für die Brunswick-Aktie. Weiter erläutert er: "Diese Industrie expandiert, die Zahl neuer Bootbesitzer ist fantastisch und ein Boot ist ein tolles Investment … aber über das Urteil der Wall Street lässt sich nicht diskutieren, zumindest für den Moment."
Redaktion finanzen.net
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