Cannabis-Unternehmen Curaleaf verdreifacht Umsatz
Kurz nach seinem Börsengang Ende Oktober meldet der Marihuana-Produzent Curaleaf, dass er seinen Umsatz nahezu verdreifachen konnte.
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Im abgelaufenen Geschäftsquartal kletterten die Umsatzerlöse um 289 Prozent auf 21,4 Millionen US-Dollar, nach 5,5 Millionen US-Dollar im dritten Quartal 2017. Wachstumstreiber sei neben den neuen Verkaufsstellen in Florida, New York und Massachusetts auch die Übernahme des Gras-Produzenten Swell in Arizona gewesen.
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Trotzdem stand unter dem Strich ein Nettoverlust in Höhe von 33,7 Millionen US-Dollar oder 2,86 US-Dollar je Aktie, wogegen im entsprechenden Vorjahresquartal noch ein Gewinn von 0,5 Millionen US-Dollar bzw. 4 Cents pro Aktie ausgewiesen werden konnte. Ursache hierfür sei im Wesentlichen ein nicht cash-wirksamer, einmaliger Aufwand in Höhe von 25 Millionen US-Dollar in Zusammenhang mit einer Akquisition gewesen, so das Unternehmen.
Börsengang in Kanada
Hierbei handelt es sich um den ersten Quartalsbericht seit dem Börsengang der Curaleaf Holdings Inc. Das US-Unternehmen hat sich zu einem Listing an der Canadian Securities Exchange (CSE) entschieden, weil Kanada im Oktober den Anbau, Handel und Konsum von kleinen Mengen Cannabis legalisiert hat.
Seither ist es Erwachsenen erlaubt, bis zu 30 Gramm Marihuana zu kaufen und bei sich zu tragen. Auch der Konsum ist Volljährigen nun erlaubt, wobei die Volljährigkeit je nach Provinz mit 18 oder 19 Jahren beginnt. Auch ist der private Anbau von Cannabis in den meisten Regionen gestattet. Verboten bleibt jedoch auch weiterhin die Ein- und Ausfuhr von Pot.
Neben Kanada ist Uruguay weltweit das einzige andere Land, das den Anbau und Verkauf von Cannabis unter staatlicher Kontrolle erlaubt hat. Dort wurde die Legalisierung schon 2014 beschlossen. In einigen anderen Ländern, wie beispielsweise in den Niederlanden, werden Anbau und Verkauf zum Teil geduldet.
In den USA, dem Heimatmarkt von Curaleaf, sieht sich die Branche infolge einer teilweise gegensätzlichen Gesetzgebung des Bundes und einzelner Bundesstaaten mit einem großen Unsicherheitsfaktor konfrontiert. Denn trotz der Legalisierung in einzelnen Bundesstaaten ist Marihuana laut Bundesgesetz weiterhin eine illegale Droge.
Weiteres Wachstum geplant
Curaleaf veröffentlichte zwar keinen Ausblick für 2018, teilte aber mit, dass bis zum Jahresende mindestens 40 Einzelhandelsgeschäfte betrieben werden sollen. Zum Ende des dritten Quartals waren es in den USA 29 Shops.
Für das kommende Jahr wird ein kräftiges Wachstum erwartet. So hat sich die Curaleaf-Führung für 2019 einen Umsatz in Höhe von 400 Millionen US-Dollar zum Ziel gesetzt. Außerdem soll die Zahl der Einzelhandel-Shops bis Ende 2019 auf mindestens 67 anwachsen.
Redaktion finanzen.net
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