Neuester Plan: Hier kommt der Amazon-Supermarkt

Wer online etwas kaufen will, sucht oft zuerst bei Amazon. Der Einzelhändler ist im Internet einer der umsatzstärksten Konzerne. Doch das reicht Konzernchef Jeff Bezos nicht - Amazon hat offenbar weitere Pläne. Und die setzen auf Offline.

Der Amazon-Supermarkt kommt

In Seattle, der Heimatstadt des Unternehmens, hat Amazon nun mit dem Bau des ersten eigenen Amazon-Supermarktes begonnen. Wie "Geekwire" berichtet, können Amazon-Kunden ihre Bestellungen direkt vor Ort abholen - den Plänen zufolge zwischen 7 Uhr am Morgen und 22 Uhr am Abend. Dafür bekommen sie "Abholtermine" mit einem Zeitfenster zwischen 15 Minuten und zwei Stunden - so sollen lange Wartezeiten vermieden werden. 15 Mitarbeiter soll der Supermarkt insgesamt haben, fünf davon sollen dabei helfen, die Einkäufe zum Auto zu tragen. Der Supermarkt ist als Drive-In konzipiert, Käufer können also die Waren auch direkt aus dem Auto heraus abholen, berichtet etwa Onlinehaendler-news.de.

Bestellungen auch direkt im Supermarkt möglich

Doch Kunden sollen nicht nur Bestellungen, die sie online getätigt haben, abholen können. Auch der Einkauf direkt vor Ort soll möglich sein. Amazons Pläne sehen demnach wohl auch Bestell-Tablets vor, die den Kunden direkten Zugang zum Shopsystem des Unternehmens bieten - Käufer können ihre Ware dann gleich nach dem Kauf mitnehmen.

Buchshops waren nur der Anfang

Vor rund einem Jahr hatte Amazon den ersten Vorstoß ins Offline-Business unternommen und - ebenfalls in Seattle - einen Buchladen eröffnet. In dem Shop werden auch Amazon-Geräte, wie der E-Book-Reader Kindle vertrieben. Offenbar ist das Konzept erfolgreich, denn Amazon plant die Expansion und die Eröffnung weiterer stationärer Buchläden.
Ob es bald auch zahlreiche Amazon-Supermärkte gibt, bleibt abzuwarten. Der Online-Riese selbst hat sich bislang zu seinen Plänen noch nicht geäußert.

Redaktion finanzen.net