Nach Corona-Krise

Rolls-Royce zurück in den schwarzen Zahlen - Aktie in Grün

05.08.21 14:57 Uhr

Rolls-Royce zurück in den schwarzen Zahlen - Aktie in Grün | finanzen.net

Der kriselnde Triebwerkshersteller Rolls-Royce ist nach herben Verlusten vor und in der Corona-Krise in die Gewinnzone zurückgekehrt.

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Nach dem ersten Halbjahr stand unter dem Strich ein Überschuss von 393 Millionen britischen Pfund (461 Mio Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in London mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte Rolls-Royce einen Verlust von 5,4 Milliarden Pfund erlitten. Neben dem Einbruch des Flugverkehrs in der Corona-Pandemie kamen Qualitätsprobleme den Hersteller immer wieder teuer zu stehen.

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In den ersten sechs Monaten fiel Rolls-Royce' Umsatz mit 5,2 Milliarden Pfund noch neun Prozent niedriger aus als in dem bereits pandemiegeprägten Vorjahreszeitraum. Der Hersteller hat bei seinen Flugzeug-Triebwerken auf große Langstreckenjets gesetzt und lässt sich von den Fluggesellschaften großenteils nach Betriebsstunden bezahlen. Da die Corona-Krise den Flugverkehr auf der Langstrecke besonders schwer getroffen hat, leidet Rolls-Royce noch stärker als andere Triebwerkshersteller wie Pratt & Whitney (Raytheon Technologies), MTU und SAFRAN.

Konzernchef Warren East rechnet in der zweiten Jahreshälfte aber wieder mit einem Umsatzwachstum. Und dank der jüngsten Auftragseingänge soll der Erlös 2022 wieder das Niveau aus dem Vorkrisen-Jahr 2019 erreichen. Unterdessen arbeitet Rolls-Royce weiter daran, zu Geld zu kommen. So meldete der Konzern Fortschritte beim geplanten Verkauf seiner Tochter ITP Aero: Man habe sich für exklusive Gespräche mit einem Konsortium um den Finanzinvestor Bain Capital entschieden, hatten die Briten am Mittwoch mitgeteilt. Im Februar hatte auch der Münchner Hersteller MTU ein mögliches Interesse an ITP angedeutet.

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Rolls-Royce Power Systems erholt sich langsam von Corona-Krise

Der Antriebssysteme- und Großmotorenhersteller Rolls-Royce Power Systems erholt sich langsam von der Corona-Krise. Der bereinigte Umsatz des Unternehmens mit Hauptsitz in Friedrichshafen stagnierte zwar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mit 1,18 Milliarden Pfund (etwa 1,36 Milliarden Euro), der bereinigte Gewinn stieg aber dennoch um rund 8 Millionen Pfund (9,3 Millionen Euro) auf 41 Millionen Pfund (47 Millionen Euro), wie Finanzvorständin Louise Öfverström am Donnerstag mitteilte. Damit liege man "im Rahmen unserer Erwartungen".

Hoffnung macht Rolls-Royce Power Systems vor allem die gestiegene Nachfrage: Der Auftragseingang stieg in der ersten Jahreshälfte gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 1,4 Milliarden Pfund (1,6 Milliarden Euro). Zwar werde die kommerzielle Schifffahrt durch Corona-Reisebeschränkungen immer noch gehemmt, dafür boome der Markt für Luxusyachten und Behörden investierten mehr. Man rechne daher weiter mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau im kommenden Jahr.

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Unter der Marke MTU vertreibt Rolls-Royce Power Systems schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme zur Energieerzeugung und für Schiffe sowie schwere Land-, Schienen- und Militärfahrzeuge. Das Unternehmen trägt etwa ein Fünftel zu den Umsätzen des britischen Rolls-Royce-Konzerns bei. Angesichts der Corona-Krise hatte das Unternehmen unter anderem einen Einstellungsstopp verhängt. Rolls-Royce Power Systems beschäftigt weltweit rund 9000 Mitarbeiter. In London kann die Rolls-Royce-Aktie aktuell um 3,31 Prozent auf 1,08 Pfund zulegen.

LONDON / FRIEDRICHSHAFEN (dpa-AFX)

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