Musk im Fadenkreuz

Jim Cramer zur Tesla-Privatisierung: Bis die SEC Elon Musk bestraft, sind wir längst auf dem Mars

15.08.18 12:45 Uhr

Jim Cramer zur Tesla-Privatisierung: Bis die SEC Elon Musk bestraft, sind wir längst auf dem Mars | finanzen.net

Angeblich ermittelt die US-amerikanische Börsenaufsicht gegen Tesla-Chef Elon Musk. Doch bis hier eine Entscheidung fällt, könnte es laut Börsenexperte Jim Cramer dauern. Probleme dürfte es jedoch nicht nur durch eine SEC-Untersuchung geben.

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Mit seinem Tweet in der vergangenen Woche brachte Tesla-Chef Elon Musk die Aktien ins Wanken. Er erwäge, das Unternehmen zu privatisieren.

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Doch nicht nur der Börsenbetreiber NASDAQ hatte alle Hände voll zu tun, denn die Tesla-Aktie sprang kurz darauf kräftig nach oben, das Volumen ging durch die Decke, so dass die NASDAQ kurzerhand die Papiere vom Handel aussetzte. Auch die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) hat sich Berichten zufolge inzwischen der Sache angenommen.

Marktmanipulation durch Musk?

Eine so wichtige Unternehmensmeldung - welche den Aktienkurs einfach nach oben treiben muss - über den Kurznachrichtendienst Twitter zu verbreiten, könnte der Behörde sauer aufstoßen. Denn genau wie in Deutschland besteht in den USA eine Offenlegungspflicht für börsennotierte Konzerne. Offenlegungspflicht für Unternehmen in den USA besagt hierzu, dass Unternehmen verpflichtet sind, "wichtige Informationen in einer Weise zu verteilen, die vernünftigerweise so ausgelegt ist, dass diese Informationen allgemein und nicht exklusiv der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden". Ob Twitter dafür das geeignete Medium ist, will die SEC jetzt angeblich herausfinden - doch das könnte dauern.

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Cramer: "Bis dahin sind wir auf dem Mars"

Marktexperte Jim Cramer machte am Dienstag in der CNBC-Sendung "Squawk on the Street" deutlich, wie wenig er jedoch von einer Untersuchung durch die Börsenaufsicht erwarte. "Falls Sie darauf warten, dass die SEC Tesla auf die Finger haut, naja, lassen Sie mich sagen, bis dahin sind wir auf dem Mars", so der Experte. Deutliche Worte gerade für Tesla-Shortseller. Sie sollten nicht darauf hoffen, dass in nächster Zeit etwas vonseiten der SEC passiert, das den Tesla-Aktienkurs fallen lässt.

Wenn von Musks SpaceX-Plan ausgegangen wird, dürfte eine eventuelle Rüge frühestens 2022 erfolgen. Denn der ambitionierte Visionär sieht vor, 2022 eine erste Fracht-Mission zum roten Planeten zu senden, nur zwei Jahre später sollen die ersten Menschen folgen. Doch von einer anderen Seite, könnte Musk schon früher in die Ecke gedrängt werden.

Nicht nur von der SEC droht Ungemach

Denn nicht nur die Börsenaufsicht hat den Konzernchef für seinen Tweet wohl auf dem Kieker. Inzwischen haben mindestens zwei Investoren beim Bundesgericht in San Francisco Klage eingereicht. Die Vorwürfe in diesen Fällen lauten: Irreführung und Marktmanipulation.

Musk muss sich also warm anziehen. Insbesondere die Aussage, dass die Finanzierung eines möglichen Börsenabschieds gesichert sei, könnte ihn zu Fall bringen. Gegenüber Reuters sagte Erik Gordon, Wirtschaftswisschenschaftler an der University of Michigan: "Die Wörter 'financing secured' sind die Gefahrenstelle". Denn dadurch, dass Musk hiermit eine Tatsache feststellt, könnte er, sollte sich die Aussage als falsch herausstellen, belangt werden.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Fernando Leon/Getty Images, Smith Collection/Gado/Getty Images

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