Münchener Rück - Steigende Rückversicherungspreise sorgen für Rekordergebnisse!
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Münchener Rück – Branchenprimus profitiert von steigenden Preisen und höheren Prämieneinnahmen!
Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels rechnen viele Experten in den kommenden Jahren mit einer Häufung von Großschadensereignissen wie Sturmschäden, Überschwemmungen, Erdbeben und anhaltenden Dürreperioden. Entsprechend dürfte auch die Schadensbelastung für die Rückversicherer weiter zunehmen. Allein in 2023 verursachten Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Wirbelstürme weltweit Schäden im Gesamtvolumen von rund 250 Mrd. USD, wobei jedoch lediglich knapp 95 Mrd. USD durch entsprechende Policen abgedeckt wurden. Auch in 2024 sorgten zahlreiche Flut- und Erdbebenkatastrophen und die jüngste US-Hurricane-Season erneut für Schäden im dreistelligen Mrd.-USD-Bereich, wobei die kumulierte Gesamtschadensbelastung wohl ähnlich hoch wie im Vorjahr ausfallen dürfte. Entsprechend bleibt das Marktumfeld für Rückversicherer nach Einschätzung des Branchenprimus Münchener Rück vielversprechend und herausfordernd zugleich, wobei man für die kommenden drei Jahre ein inflationsbereinigtes Prämienwachstum von 2-3 % erwartet. Da die Münchener Rück ihre Marktposition im margenstarken Segment für Schaden- und Unfallrückversicherungen weiter konsequent ausgebaut hat, dürfte der Münchener Branchenprimus hiervon überproportional stark profitieren. Denn aufgrund steigender Großschadensrisiken in Zusammenhang mit den Auswirkungen des Klimawandels dürften auch die Preise vor allem für die Absicherung von Risiken im Schaden- und Unfallsegment mittelfristig weiter steigen, was sich positiv beim Konzernergebnis niederschlagen dürfte.
Münchener Rück überzeugt trotz hoher Großschadensbelastungen mit starkem Q3-Ergebnis!
Solide abgeschnitten hatte die Münchener Rück trotz der jüngsten Unwetterereignisse in Europa und der Hurricane-Season in den USA im abgelaufenen 3. Quartal. Zwar musste man beim operativen Gewinn einen deutlichen Rückgang auf 1,19 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,78 Mrd. Euro) quittieren. Da allein der Hurricane Helene mit rund 500 Mio. Euro zu Buche geschlagen hatte und man im Q3 kumuliert Großschäden im Gesamtvolumen von rund 1,6 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 770 Mio. Euro) schultern musste, schnitt die Münchener Rück alles in allem sehr solide ab. Auch die Schaden/Kosten-Quote im Rückversicherungssegment lag mit 90,5 % (Vorjahr: 82,0 %) trotz deutlich höherer Großschäden im Rahmen der konzerneigenen Erwartungen. Dazu beigetragen hatte erwartungsgemäß das starke Kapitalanlageergebnis, das mit 2,09 Mrd. Euro deutlich über Vorjahresniveau (760 Mio. Euro) gelegen hatte. Unterm Strich wies die Münchener Rück beim Nettogewinn einen deutlichen Rückgang auf 930 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 1,17 Mrd. Euro) aus, was jedoch im Rahmen der Erwartungen gelegen hatte. Stärker als erwartet zugelegt hatten hingegen die Prämieneinnahmen, wobei man hier mit 15,5 Mrd. Euro knapp 1 Mrd. Euro über Vorjahresniveau gelegen hatte.
Münchener Rück sieht sich nach starken Q3-Zahlen auf Kurs zu den Jahreszielen!
Nach dem insgesamt sehr soliden Abschneiden im Q3 dürfte die Münchener Rück auch in 2024 erneut ein Rekordergebnis ausweisen. Zwar stehen die Großschäden in Zusammenhang mit dem Hurricane „Milton“, die man, wie bereits vorab angekündigt, im Q4 verbuchen will, noch aus. Da Konkurrent Swiss Re in Zusammenhang mit dem Hurricane „Milton“ lediglich von einer Schadensbelastung in Höhe von weniger als 300 Mio. USD ausgeht, stehen die Chancen gut, dass die Münchener Rück ebenfalls vergleichsweise glimpflich davonkommen wird. Da die Münchener Rück nach neun Monaten bereits einen Nettogewinn von kumuliert rund 4,7 Mrd. Euro in den Büchern stehen hat, sollte man die Jahresprognose, die beim Nettogewinn einen Anstieg von 4,6 auf rund 5 Mrd. Euro vorsieht, bequem erreichen können.
Gewinnziel für 2025 nach oben revidiert – Münchener Rück überzeugt mit attraktiver Bewertung!
Auch für 2025 sieht sich die Münchener Rück weiter auf Erfolgskurs. Da man sich im Zuge der jüngsten Großschadensereignisse bei den kommenden Vertragserneuerungsrunden berechtigte Chancen auf deutlich steigende Preise vor allem im Schaden- und Unfallsegment machen kann und die Prämieneinnahmen in vielen Segmenten weiter anziehen dürften, stehen die Chancen gut, dass die Münchener Rück auch in 2025 ein weiteres Rekordergebnis einfahren dürfte. Entsprechend wurde die Gewinnprognose für 2025 von ursprünglich mehr als 5 Mrd. Euro auf rund 6 Mrd. Euro nach oben revidiert. Dabei erwartet die Münchener Rück im Rückversicherungssegment mit einem Gesamterlös von 42 Mrd. Euro und einem Nettoergebnis von 5,1 Mrd. Euro erneut Bestwerte beim Konzernergebnis. Auch bei der Erstversicherungstochter ERGO, die ebenfalls weiterhin von Preiserhöhungen im Individual- und Firmenkundensegment profitiert, rechnet man für 2025 mit 900 Mio. Euro ebenfalls mit einem deutlich positiven Ergebnisbeitrag. Entsprechend gehen die Konsenserwartungen für 2025 von einem EPS-Anstieg auf knapp 46 Euro je Aktie aus, nachdem für 2024 ein Gewinn von 42 Euro/Aktie erwartet wird. Fundamental ist die Münchener Rück damit attraktiv bewertet, zumal das KGV auf Basis der Schätzungen für 2025 damit auf 10,5 sinkt, was auch im Branchenvergleich nicht zu teuer erscheint. Da die Münchener Rück dank der starken Aussichten im Kerngeschäft und weiterhin hohen Erträgen beim Kapitalanlageergebnis hohe Free-Cashflows einfahren dürfte, sollten auch die Aktionäre in Form von steigenden Ausschüttungen profitieren. Nachdem die Münchener Rück für 2023 eine Dividende von 15 Euro/Aktie ausgeschüttet hatte, rechnet der Analystenkonsens für 2024 mit 16,20 Euro/Aktie, womit die Münchener Rück eine Dividendenrendite von 3,1 % aufweist. Daneben dürfte die Münchener Rück auch ihre Aktienrückkäufe weiter nach oben fahren, nachdem man hier im Februar ein Rückkaufprogramm über 1,5 Mrd. Euro angekündigt hatte.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Münchener Rück AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Münchener Rück AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DQ7CDR, das am 29.12.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Münchener Rück AG notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 510,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Münchener Rück AG an der maßgeblichen Börse am 18.12.2025 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 510,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 29.12.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Münchener Rück AG am 18.12.2025 auf oder über 510,00 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 17.12.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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