MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

13.01.25 07:31 Uhr

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.690,97 2.690,45 +0,0% +0,52 +2,5%

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Silber (Spot) 30,26 30,41 -0,5% -0,16 +4,8%

Platin (Spot) 964,88 958,80 +0,6% +6,08 +6,4%

Kupfer-Future 4,30 4,30 -0,2% -0,01 +6,7%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Etwas überraschend legte auch der Goldpreis (+0,9%) kräftig zu. "Diese Reaktion unterstreicht ein breiteres Unbehagen unter Anlegern - sie spiegelt tiefer liegende Ängste über strukturelle Probleme wie unhaltbare Schuldenstände, überbewertete Märkte und geopolitische Unsicherheit wider", erläuterte Marktstratege Alex Ebkarian von Allegiance Gold.

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+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR CHINA

Die chinesischen Exporte sind zum Jahresende hin stärker gestiegen als erwartet, da sich die Unternehmen offenbar beeilten vor den erwarteten US-Zöllen ihre Waren zu versenden. Im Dezember kletterten die Ausfuhren im Jahresvergleich um 10,7 Prozent gegenüber 6,7 Prozent im November. Volkswirte hatten mit einem Plus von lediglich 7,4 Prozent gerechnet.

WÄHRUNG CHINA

China verstärkt die Bemühungen um die Stabilisierung seiner Währung, weil der Yuan angesichts der drohenden US-Handelszölle erneut unter Druck gerät. Bei einem Treffen bekräftigten Vertreter der People's Bank of China (PBoC) und der State Administration of Foreign Exchange, dass sie den Yuan-Wechselkurs auf einem "vernünftigen, ausgewogenen" Niveau stabilisieren wollen. Zudem lockerte China Regelungen, um mehr Offshore-Kredite zu ermöglichen.

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ÖL CHINA / IRAN

er Iran hat laut gut informierten Kreisen fast 3 Millionen Barrel Öl von einer Lagerstätte in China verschifft. Mit dem Erlös könnten die verbündeten Milizen im Nahen Osten gestärkt werden, so Personen, die mit der Entwicklung vertraut sind. Das Öl stamme aus einem Vorrat von mindestens 25 Millionen Barrel, den der Iran Ende 2018 nach China geschickt hatte, um Sanktionen durch die erste Trump-Regierung zuvorzukommen.

US-ÖLFÖRDERANLAGEN

Die Anzahl in den USA aktiver Ölbohranlagen ist in der Vorwoche gesunken. Die für die Aktivität der US-Ölförderbranche wichtige Kennziffer reduzierte sich um zwei auf 480 in Betrieb befindliche Anlagen und liegt um 19 niedriger als vor einem Jahr, wie das Öldienstleistungsunternehmen Baker Hughes berichtete.

RATING ÖSTERREICH

ie Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote für Österreich mit "AA+" bestätigt. Allerdings wurde der Ausblick auf Negativ von zuvor Stabil gesenkt. Österreichs fiskalische und makroökonomische Aussichten hätten sich seit der letzten Überprüfung verschlechtert, während politische Unsicherheiten nach den Parlamentswahlen 2024 die fiskalische und wirtschaftspolitische Entscheidungsfindung weiter verkomplizierten, begründen die Kreditwächter ihren Schritt.

PORSCHE AG

hat im vergangenen Jahr 310.718 Fahrzeuge ausgeliefert und damit einen Rückgang von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht. In China verzeichnete der Sportwagenhersteller mit 56.887 Fahrzeuge ein Absatzminus von 28 Prozent, was das Unternehmen auf die weiterhin schwierige Wirtschaftslage in der Region zurückführt.

LEG IMMOBILIEN

Der Aufsichtsrat des Immobilienkonzerns hat die Verträge aller drei Vorstandsmitglieder angepasst und vorzeitig verlängert.

STRÖER

hat Gespräche mit Interessenten über einen möglichen Erwerb seines Kerngeschäfts bestätigt. Wie der Konzern mitteilte, hat er indikative Angebote von Private-Equity-Investoren für einen möglichen Erwerb der Geschäftsbereiche Außenwerbung - Out-of-Home (OOH) sowie digitale Medien erhalten. Diese Angebote hätten dem Kerngeschäft "eine indikative Bewertung deutlich oberhalb der Marktkapitalisierung von Ströer beigemessen". Diese liegt nach einem Kurssprung von über 20 Prozent am Freitagnachmittag aktuell bei knapp 2,6 Milliarden Euro. Der Konzern reagierte mit der Mitteilung auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg, wonach Ströer Interessensbekundungen von Beteiligungsgesellschaften wie Hellman & Friedman und KKR für ihr Kerngeschäft erhalten habe. Das Unternehmen selbst nannte keine Namen von Gesprächspartnern. Man befinde sich "in ergebnisoffenen Gesprächen. Es gibt bisher keine Vereinbarung über die Bedingungen und Konditionen einer möglichen Transaktion, einschließlich des möglichen Kaufpreises", teilte Ströer weiter mit. Ob es letztlich zum Abschluss eines Kaufvertrags komme, sei nicht abzusehen.

PFERDEWETTEN

beschließt zwei Kapitalerhöhungen. Das Emissionsvolumen beträgt bis zu 2,8 Millionen Euro. Es werden bis zu 1.119.429 neue Aktien zum Bezugspreis von 2,50 Euro je Aktie ausgegeben. Darüber hinaus ist für Ende Februar 2025 eine außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft geplant, auf der ein neues genehmigtes Kapital beschlossen werden soll. Aus diesem neuen genehmigten Kapital soll dann eine weitere Kapitalerhöhung von bis zu 2,4 Millionen Euro beschlossen werden. Auch bei dieser Kapitalerhöhung soll der Bezugspreis 2,50 Euro je Aktie betragen.

NIPPON STEEL / U.S.STEEL

Nippon Steel muss die Übernahme von United States Steel nun doch nicht kurzfristig aufgeben. Der US-Stahlhersteller teilte am Samstag mit, dass ein behördenübergreifendes Gremium, das Auslandsinvestitionen auf Risiken für die nationale Sicherheit prüft, den Unternehmen nun eine Frist bis zum 18. Juni gesetzt habe.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 13, 2025 01:32 ET (06:32 GMT)