MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

17.01.25 07:32 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Martin Luther King Day geschlossen.

+++++ TAGESTHEMA +++++

Chinas Wirtschaft ist im vierten Quartal 2024 schneller gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt legte um 5,4 Prozent zu, wie die nationale Statistikbehörde mitteilte. Ökonomen hatten mit 5,1 Prozent gerechnet. Im Gesamtjahr betrug das Wachstum 5,0 Prozent nach 5,2 Prozent im Vorjahr. China erreichte damit sein offizielles Ziel. Das Wachstum bei Investitionen und Exporten habe die schwächeren Konsumausgaben ausgeglichen, so die Behörde. Die Industrieproduktion stieg im Dezember um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, wie die Statistikbehörde mitteilte. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 5,4 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vormonat stand ein Wachstum von 0,64 Prozent zu Buche. Im Gesamtjahr legte die Industrieproduktion um 5,8 Prozent zu. Der Einzelhandelsumsatz stieg im Dezember um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr nach einem Plus von 3,0 Prozent im November. Für das Gesamtjahr betrug der Wert 3,5 Prozent. Die Anlageinvestitionen in den Städten erhöhten sich im vergangenen Jahr um 3,2 Prozent. Hier hatten die Ökonomen mit 3,3 Prozent etwas mehr erwartet.

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+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine relevanten Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- GB

08:00 Einzelhandelsumsatz Dezember

PROGNOSE: 0,0% gg Vm/ k.A.

zuvor: +0,2% gg Vm/+0,5% gg Vj

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- EU

11:00 Verbraucherpreise Dezember

Eurozone

PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,4% gg Vj

Vorabschätzung: +0,4% gg Vm/+2,4% gg Vj

zuvor: -0,3% gg Vm/+2,2% gg Vj

Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak)

PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+2,7% gg Vj

Vorabschätzung: +0,5% gg Vm/+2,7% gg Vj

zuvor: -0,6% gg Vm/+2,7% gg Vj

- US

14:30 Baubeginne/-genehmigungen Dezember

Baubeginne

PROGNOSE: +3,2% gg Vm

zuvor: -1,8% gg Vm

Baugenehmigungen

PROGNOSE: -3,0% gg Vm

zuvor: +6,1% gg Vm

15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung Dezember

Industrieproduktion

PROGNOSE: +0,2% gg Vm

zuvor: -0,1% gg Vm

Kapazitätsauslastung

PROGNOSE: 77,0%

zuvor: 76,8%

+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

Aktuell:

INDEX Stand +/-

DAX-Future 20.784,00 +0,1%

E-Mini-Future S&P-500 5.985,25 +0,2%

E-Mini-Future Nsdq-100 21.294,00 +0,2%

Nikkei-225 38.435,87 -0,4%

Schanghai-Composite 3.250,65 +0,5%

Hang-Seng-Index 19.605,92 +0,4%

+/- Ticks

Bund -Future 131,53 -8

Donnerstag:

INDEX Schluss +/-

DAX 20.655,39 +0,4%

DAX-Future 20.769,00 +0,1%

XDAX 20.644,93 +0,1%

MDAX 25.511,38 -0,2%

TecDAX 3.549,74 +0,2%

EuroStoxx50 5.106,93 +1,5%

Stoxx50 4.452,92 +1,5%

Dow-Jones 43.153,13 -0,2%

S&P-500-Index 5.937,34 -0,2%

Nasdaq-Comp. 19.338,29 -0,9%

EUREX zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 131,61 +10

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Trotz negativer US-Vorgaben dürften Europas Börsen mit kleinen Aufschlägen in den Handel am Freitag starten. Stützend wirken bessere Konjunkturdaten aus China. Die dortige Wirtschaft ist im vierten Quartal 2024 schneller gewachsen als erwartet. Auch die Industrieproduktion hat sich im vierten besser entwickelt. Wie bei allen chinesischen Daten, sind auch diese mit Vorsicht zu genießen. Allerdings hat es den Anschein, als ob die von der Regierung eingeleiteten Stützungsmaßnahmen Wirkung zeigen. An den chinesischen Börsen wirken die Daten leicht stützend, auch zieht der Yuan etwas an. "Damit zeigt sich die Wirtschaft im Reich der Mitte gut gerüstet für einen möglichen Zollkrieg mit dem künftigen US-Präsidenten", heißt es bei QC Partners.

Rückblick: Die gute Stimmung nach den günstig ausgefallenen US-Verbraucherpreisen vom Mittwoch dauerte an. Luxusgüter-Aktien führten den Markt mit weitem Abstand an, nachdem Richemont überraschend starke Zahlen vorgelegt hatte. Alle Sparten des Schweizer Konzerns hätten die Umsatzerwartungen übertroffen. Der Sektor der Persönlichen Haushaltsgüter, dem auch Luxusaktien angehören, gewann 4,6 Prozent. LVMH verteuerten sich um 9,2 Prozent, Dior um 8,6 Prozent und Kering um 6,2 Prozent. Mit Aufschlägen von 2 Prozent lagen auch Technologiewerte sehr fest im Markt. Hier stützte nicht nur die Entspannung an den Anleihemärkten, sondern auch günstige Zahlen von Taiwan Semiconductor. ASML legten 4,6 Prozent zu.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Etwas fester - Im Blick stand die Zalando-Aktie mit Aufschlägen von 8,6 Prozent. Der Online-Modehändler hat dank eines starken Schlussquartals das Ziel für das EBIT im vergangenen Jahr deutlich. Rüstungsaktien setzten ihre Aufwärtsbewegung fort. Trotz des Waffenstillstands im Gazakonflikt bzw der Möglichkeit eines Einfrierens des Ukrainekriegs in den kommenden Monaten sind die Aussichten für die Branche exzellent angesichts der Erwartung steigender Rüstungsausgaben. Renk verbesserten sich um 4,5 Prozent. Nach dem Erhalt eines Auftrags durch die italienische Armee für 280 Millionen Euro gewannen Rheinmetall 4,5 Prozent. Fraport fielen dagegen um 2,7 Prozent zurück. "Die Zahlen sind ok, aber auch nicht außergewöhnlich gut", sagte ein Marktteilnehmer. Die Gewinnwarnung vom späten Mittwoch dürfte Verbio auch den Platz im SDAX kosten. Der Kurs brach um 24 Prozent ein. Draeger wiederum stiegen nach ihren Zahlen um 8,4 Prozent.

XETRA-NACHBÖRSE

Suss Microtec wurden im nachbörslichen Handel am Donnerstag 12 Prozent hoher getaxt. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr die eigene Prognose für Umsatz und EBIT-Marge übertroffen. (siehe unten)

USA - AKTIEN

Etwas leichter - Im Fokus standen eine Reihe an Konjunkturdaten und die laufende Berichtssaison. Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten zeigten kein einheitliches Bild. Der Philadelphia-Fed-Index ist im Januar deutlich in positives Terrain vorgedrungen, während Volkswirte ihn noch im negativen Bereich gesehen hatten. Der Index gilt jedoch als sehr volatil. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Dezember etwas weniger stark als angenommen. Bei den Importpreisen wurde ein kleiner Anstieg statt des erwarteten Rückgangs verzeichnet. Und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg stärker als erwartet. Unter den Einzelwerten hat die Bank of America im vierten Quartal den Gewinn mehr als verdoppelt und die Markterwartungen übertroffen. Die Aktie gab dennoch um 1,0 Prozent nach. Hier könnten Anleger Gewinne mitgenommen haben. Morgan Stanley (+4,0%) hat ebenfalls einen überraschend deutlichen Gewinnsprung vermeldet. Die von Unitedhealth (-6,0%) vorgelegten Viertquartalszahlen überzeugten indessen nicht in allen Punkten. Einige Chipwerte erhielten positive Impulse vom taiwanischen Branchenriesen TSMC, der für das laufende Jahr ein kräftiges Umsatzwachstum in Aussicht gestellt hat. Die in den USA gehandelten ADR rückten um 3,9 Prozent vor. Applied Matierals stiegen um 4,5 Prozent, Broadcom um 0,6 Prozent. Nvidia indessen gaben 1,9 Prozent nach.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,24 -1,7 4,26 -0,1

5 Jahre 4,40 -4,5 4,45 2,1

7 Jahre 4,51 -4,7 4,56 2,9

10 Jahre 4,61 -4,0 4,65 4,3

30 Jahre 4,85 -1,8 4,87 7,4

Die am Mittwoch aufgrund von gestiegenen Zinssenkungserwartungen kräftig gefallenen Anleiherenditen gaben noch etwas weiter nach.

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:15 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0287 -0,1% 1,0302 1,0290 -0,7%

EUR/JPY 160,13 +0,2% 159,86 159,95 -1,7%

EUR/CHF 0,9382 -0,0% 0,9384 0,9385 -0,0%

EUR/GBP 0,8426 +0,1% 0,8420 0,8420 +1,8%

USD/JPY 155,66 +0,3% 155,18 155,42 -1,1%

GBP/USD 1,2208 -0,2% 1,2235 1,2222 -2,5%

USD/CNH 7,3428 -0,1% 7,3469 7,3470 +0,1%

Bitcoin

BTC/USD 101.496,15 +1,7% 99.769,60 99.375,30 +7,2%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Abgaben am Vortag erneut etwas leichter. Der Dollar-Index fiel um 0,1 Prozent.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 79,17 78,68 +0,6% +0,49 +10,4%

Brent/ICE 81,67 81,29 +0,5% +0,38 +9,1%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

Die Ölpreise gaben nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hamas, wodurch sich geopolitische Risiken vermindern dürften. Die Sorten Brent und WTI verbilligten sich um bis zu 1,7 Prozent. Übergeordnet stützen aber die US-Sanktionen gegen Russland, wie Händler sagten.

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January 17, 2025 01:32 ET (06:32 GMT)