MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte -2-
Bei BASF sind nach den Worten von CEO Markus Kamieth mit Ausnahme des Agrargeschäfts alle anderen Segmente so in das neue Geschäftsjahr gestartet wie erwartet. In der Agrarsparte habe es einige Vorzieheffekte im vierten Quartal gegeben, das werde für das Auftaktquartal deshalb eine kleine Herausforderung, sagte er in einer Analystentelefonkonferenz. Auch im Upstream-Geschäft habe es zuletzt keine Dynamik gegeben, aber insgesamt sei es robust.
SIEMENS ENERGY
will mit Rolls-Royce in den kommenden Jahren kleine Atomkraftwerke entwickeln. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt geschlossen, wie der Energietechnikkonzern mitteilte. Siemens Energy wolle für die sogenannten Small Modular Reactors (SMR) alleiniger Lieferant beim nicht-nuklearen Teil des Kraftwerks werden.
ALZCHEM
hat 2024 von einer stärkeren Konzentration auf das höhermargige Spezialchemiegeschäft profitiert. Der SDAX-Konzern verdiente deutlich mehr. Die Dividende soll auf 1,80 Euro je Aktie steigen von 1,20 Euro ein Jahr zuvor, der Anstieg beträgt damit 50 Prozent. Für das laufende Jahr stellt das Unternehmen weiteres Umsatz- und Gewinnwachstum in Aussicht.
WACKER CHEMIE
bindet Finanzvorstand Tobias Ohler für fünf weitere Jahre. Wie der Konzern mitteilte, wurde Ohlers Vertrag bis 2030 verlängert. Der aktuelle Vertrag des Managers, der seit 2013 im Vorstand sitzt, läuft Ende 2025 aus.
CLARIANT
hat im vierten Quartal dank besserer Geschäfte in allen Geschäftsbereichen mehr verdient und den Margen-Ausblick für das neue Jahr bekräftigt. Wie der Schweizer Chemiekonzern mitteilte, stieg der Umsatz in den drei Monaten leicht auf 1,09 Milliarden Schweizer Franken, verglichen mit 1,06 Milliarden Franken im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
ERSTE GROUP
hat im vierten Quartal etwas weniger verdient. Bei höheren Erträgen drückten Wertminderungen auf das Ergebnis. Im Gesamtjahr steigerte die österreichische Bank den Gewinn allerdings.
FORVIA
hat einen enttäuschenden Ausblick auf das neue Gesamtjahr gegeben und Investoren damit schockiert. Zudem kündigte der Mutterkonzern des Lichtspezialisten Hella an, keine Dividende zu zahlen und sich stattdessen auf die Reduzierung der Schulden zu konzentrieren. Die Forvia-Aktie bricht zum Börsenstart um rund 20 Prozent ein.
HOLCIM
hat den operativen Gewinn 2024 überproportional zum Umsatz gesteigert und will eine um 11 Prozent angehobene Dividende ausschütten. Die Börsennotierung des dann abgespaltenen US-Geschäfts unter dem Namen "Amrize" wird aktuell für Ende des ersten Halbjahres 2025 erwartet, wie der Schweizer Baustoffkonzern mitteilte. Es soll an der New Yorker Börse (NYSE) und zusätzlich an der SIX Swiss Exchange notiert werden.
IAG
Der Eigentümer von British Airways, die International Consolidated Airlines Group (IAG), will in den kommenden 12 Monaten Aktien im Wert von 1 Milliarde Euro zurückkaufen. Im vergangenen Jahr wurden IAGs Gewinne vor allem durch die Nachfrage nach Handels- und Frachtflügen unterstützt.
NASTWEST
Die britische Regierung hat ihre Beteiligung an der Natwest Group erneut reduziert: Damit treibt sie Pläne voran, die dazu führen könnten, dass die Bank in den kommenden Monaten wieder in Privatbesitz übergeht.
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February 28, 2025 07:20 ET (12:20 GMT)