MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:21 Uhr) +++++
·INDEX Stand +- % +-% YtD
·E-Mini-Future S&P-500 6.089,75 +0,1% +2,6%
·E-Mini-Future Nasdaq-100 21.725,75 -0,2% +2,4%
·Euro-Stoxx-50 5.311,86 +0,8% +8,5%
·Stoxx-50 4.640,73 +0,8% +7,7%
·DAX 21.777,13 +0,9% +9,4%
·FTSE 8.752,52 +1,5% +6,2%
·CAC 7.961,23 +0,9% +7,9%
·Nikkei-225 39.066,53 +0,6% -2,1%
·EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
·Bund-Future 133,40 -0,06 +0,12
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
·ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
·WTI/Nymex 71,50 71,03 +0,7% +0,47 +0,4%
·Brent/ICE 74,93 74,61 +0,4% +0,32 +0,7%
·GAS VT-Settlem. +/- EUR
·Dutch TTF 54,41 53,40 +1,9% +1,01 +6,1%
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·METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
·Gold (Spot) 2.866,31 2.867,75 -0,1% -1,45 +9,2%
·Silber (Spot) 32,07 32,33 -0,8% -0,25 +11,1%
·Platin (Spot) 989,70 979,25 +1,1% +10,45 +9,1%
·Kupfer-Future 4,47 4,44 +0,6% +0,03 +11,0%
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·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise legen leicht zu. Die Notierungen für Brent und WTI steigen um bis zu 0,7 Prozent. Saudi-Arabien hat die Preise für die März-Ladungen aller von ihm exportierten Rohölsorten angesichts steigender Aufschläge für Öl aus dem Nahen Osten angehoben. Dies stehe im Einklang mit der Stärke, die der physische Markt im Nahen Osten seit Jahresbeginn gezeigt habe, so die ING-Analysten.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte am Donnerstag kaum verändert starten. Der Markt bewege sich zwischen den Sorgen um einen möglichen Handelskrieg nach den verhängten US-Zöllen, der andauernden Berichtssaison und dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Ob dieser aber tatsächlich einen Impuls liefern wird, bleibt derweil fraglich. Auch die US-Notenbank schaut auf etwaige Auswirkungen der von der Trump-Regierung verhängten Importzölle. Qualcomm verlieren vorbörslich 4,4 Prozent. Der Konzern hat bei Umsatz und Gewinn für das erste Geschäftsquartal die Prognosen der Analysten übertroffen. Einziger Wermutstropfen waren der leicht unter den Erwartungen liegende Umsatz im margenstarken Geschäft mit der Lizenzierung von Patenten und der Ausblick für diesen Bereich. Ford knicken um 5,3 Prozent ein. Der Auto-Hersteller hat im vierten Quartal höhere Einnahmen verzeichnet und den Nettogewinn gesteigert, aber mit dem Ausblick für 2025 enttäuscht. Die Aktien von Arm Holdings fallen um 3,6 Prozent, nachdem der Chiphersteller besser als erwartet ausgefallene Geschäftszahlen für das Dezemberquartal vermeldet hat. Investoren könnten aber Gewinne mitnehmen, nachdem die Aktie im vergangenen Jahr stark gestiegen sei, heißt es.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:00 US/Philip Morris International Inc, Jahresergebnis
13:00 US/Conocophillips, Ergebnis 4Q
15:00 DE/Kion Group AG, Vorabtelefonkonferenz (Pre-Close)
17:45 FR/Vinci SA, Jahresergebnis
18:00 FR/L'Oreal SA, Jahresergebnis
22:05 US/Amazon.com Inc, Ergebnis 4Q
22:00 US/Expedia Group Inc, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Stabilus: 1,15 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
PROGNOSE: 214.000
zuvor: 207.000
14:30 Produktivität ex Agrar (1. Veröffentlichung) 4Q
annualisiert
PROGNOSE: +1,4% gg Vq
3. Quartal: +2,2% gg Vq
Lohnstückkosten
PROGNOSE: +3,3% gg Vq
3. Quartal: +0,8% gg Vq
- MX
Im Laufe des Tages
MX/Banco de Mexico, Ergebnisse des geldpolitischen Rats
Overnight Rate
PROGNOSE: k.A.
zuvor: 10,00%
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Weiter in Rekordlaune zeigen sich Europas Börsen. Der DAX hat bei 21.808 Punkten ein neues Allzeithoch markiert. Für Die Börse hat das "Trumpsche Playbook" durchschaut, wie Marktanalyst Jens Klatt von XTB sagt. Trump werde mit Europa das gleiche Spiel treiben wie mit Mexiko oder Kanada: Zölle androhen, Umsetzung verzögern oder aussetzen, von Europa bekommen, was man eigentlich wolle, so höhere Rüstungsausgaben oder eine bessere Handelsposition für die USA. Fundamental stützend an den Börsen wirkt eine besser als erwartet verlaufende Berichtssaison. Während die Zolldiskussion etwas in den Hintergrund geraten ist, wird die Stimmung wie schon in den USA vom jüngst deutlichen Rückgang der Renditen gestützt. Positive Impulse kommen auch von der Geldpolitik. Die Bank of England hat am Mittag wie erwartet ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte gesenkt. Siemens Healthineers (+5,9%) ist im Auftaktquartal ihres Geschäftsjahres 2024/25 trotz anhaltender China-Schwäche wie erwartet profitabel gewachsen und hat die Prognose bestätigt. "Die Zahlen sind sehr gut", so ein Marktteilnehmer zur Societe Generale. Auch die Bank lege nun ein Aktienrückkaufprogramm auf. Für die Aktie geht es gleich um 10,7 Prozent nach oben. Moeller Maersk ziehen um 7,9 Prozent an. Der Konzern legt ein Aktienrückkaufprogramm über umgerechnet etwa 1,9 Milliarden Euro auf. Rüstungsaktien geraten unter Druck. Im Handel wird auf Medienberichte verwiesen, laut denen die Vorbereitungen für ein Treffen zwischen US-Präsident Trump und dem russischen Präsidenten Putin weit fortgeschritten seien. Ein Einfrieren des Konflikts in der Ukraine dürfte zunächst negativ für den Sektor gewertet werden, fundamental bleiben die Aussichten für den Rüstungssektor aber sehr gut. Rheinmetall verlieren 1,3 Prozent, Hensoldt 1,1 Prozent oder Renk 0,4 Prozent. Gute Nachrichten gibt es von Rational (+4,3%), das Unternehmen hat das Jahr 2024 mit Umsatz- und Ergebniszuwächsen beendet und dabei neue Höchstwerte erreicht. W+++++ DEVISEN +++++
·DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:13 Uhr Mi, 17:20 Uhr % YTD
·EUR/USD 1,0357 -0,5% 1,0387 1,0415 0%
·EUR/JPY 157,84 -0,6% 158,51 158,57 -3,1%
·EUR/CHF 0,9377 -0,0% 0,9381 0,9383 -0,1%
·EUR/GBP 0,8369 +0,6% 0,8325 0,8325 +1,1%
·USD/JPY 152,40 -0,1% 152,58 152,24 -3,1%
·GBP/USD 1,2377 -1,0% 1,2479 1,2511 -1,1%
·USD/CNH (Offshore) 7,2934 +0,2% 7,2870 7,2765 -0,6%
·Bitcoin
·BTC/USD 98.624,55 +2,3% 98.178,45 97.511,15 +4,2%
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·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar erholt sich etwas von den jüngsten Abgaben. Der Dollar-Index legt um 0,4 Prozent zu. Die Unsicherheit über die Handelspolitik von Präsident Trump ist weiterhin groß, wie Pepperstone-Stratege Michael Brown anmerkt. Die Nachfrage nach sicheren Anlagen dürfte vorerst andauern, da die Marktteilnehmer aufgrund der fortgesetzten politischen Unsicherheiten im US-Dollar Schutz suchen.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben am Donnerstag mit Aufschlägen geschlossen. Die Börsen folgten damit den Vorgaben der Wall Street, wo sich die Erholung fortsetzte. Die Ängste vor einer Verschärfung des Handelskonflikts zwischen den USA und China haben etwas nachgelassen. Am Markt setze man auf Verhandlungen, hieß es. Die von Peking am Dienstag verhängten Zölle auf einige US-Waren in Reaktion auf die von US-Präsident Trumps eingeführten zusätzlichen Zölle auf chinesische Importe wurden am Markt als eher maßvoll bewertet. In Tokio sorgten vorgelegte Geschäftszahlen für Bewegung. Etwas Gegenwind kam indessen aus den Reihen der Bank of Japan (BoJ). So hat sich das Board-Mitglied, Naoki Tamura, dafür ausgesprochen, die Zinssätze in der im Oktober 2025 beginnenden Hälfte des Fiskaljahres auf 1 Prozent oder mehr anzuheben. Tamura gilt als Falke. Auch an den chinesischen Börsen hat sich die Angst vor einer Eskalation des Handelskonflikts mit den USA etwas gelegt.
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 06, 2025 07:27 ET (12:27 GMT)