Experte sieht Gewinnmöglichkeiten: Die Blase am Aktienmarkt wird noch viel größer
Börsenkenner Nigam Arora ist sich sicher, dass sich der US-Aktienmarkt auf Blasen-Territorium befindet. Ein Grund für Zurückhaltung ist das für ihn aber nicht. Denn bevor die Blase platzt, wird der S&P 500 seiner Meinung nach zuerst noch viel höher steigen.
Werte in diesem Artikel
• Nigam Arora sieht Blase am Aktienmarkt, die aber noch halten wird
• S&P 500 wird altes Rekordhoch weit hinter sich lassen
• Anleger sollten Gelegenheiten trotz sehr hohem Risiko nutzen
Die Corona-Krise ist noch nicht ausgestanden, dennoch geht es an den Aktienmärkten wieder steil nach oben. Viele Indizes sind nicht mehr weit von ihren Allzeithochs entfernt, teilweise wurden sogar bereits wieder neue Rekorde aufgestellt. Experten warnen jedoch vor einer Blasenbildung, vor allem im Bereich der Tech-Aktien. Auch Nigam Arora, Nuklearphysiker, Gründer, Unternehmer und Herausgeber des Börsenbriefes "The Arora Report", ist sich sicher, dass sich der US-Aktienmarkt in einer Blase befindet. Er glaubt allerdings, dass aktuell am Markt noch viel zu holen ist, denn bis die Blase platzt, wird es seiner Einschätzung nach noch ein ganzes Weilchen dauern.
Experte sieht Ziel für S&P 500 bei 3.800 Punkten
"Der Aktienmarkt befindet sich in einer Blase, aber die Blase wird voraussichtlich noch größer werden", schreibt Nigam Arora in einem Gastbeitrag für "MarketWatch". Diese Einschätzung basiere auf Makro- und Fundamentaldaten, so der Börsenkenner. Er führt etwa an, dass der jüngste US-Arbeitsmarktbericht den Optimisten Recht gegeben hätte und so den Aktienmarkt stützen würde, nennt aber auch einige Beispiele dafür, dass der Markt zunehmend den Bezug zur Realität verliert. Laut Arora hätten Anleger beispielsweise das geplante Verbot von TikTok und WeChat in den USA eigentlich negativ aufnehmen müssen, es trat jedoch genau das Gegenteil ein: Anleger seien sowohl begeistert von der Vorstellung, dass Microsoft TikTok kaufen als auch davon, dass Facebook den Platz von TikTok einnehmen könnte. Dabei werde jedoch vor lauter Euphorie übersehen, dass Microsoft durch die Übernahme zu einem stärkeren Facebook-Konkurrent heranwachse, als es TikTok jemals gewesen sei, warnt Arora.
Für die Bewertung der weiteren Entwicklungen des Aktienmarktes sei in der aktuellen Situation daher vor allem die Chartanalyse "von unschätzbarem Wert", so der Gründer und Chief Investment Officer von "The Arora Report". Entsprechend hat er den S&P 500 einer technischen Analyse unterzogen und kommt zu dem Schluss, dass dieser voraussichtlich noch bis auf 3.800 Punkte steigen werde. Sein Ziel für den US-Index liegt somit noch einmal rund 400 Punkte über dem bisherigen Allzeithoch - und das auch nur, weil Arora nach eigenen Angaben bei der Analyse den Zeitraum von Anfang März bis Anfang Juni 2020 ausgeklammert hat. Diese sei von einem anormalen und einmaligen Ereignis, dem weltweiten Ausbruch des Coronavirus, geprägt gewesen, gibt der Experte als Begründung an. Hätte er diese Zeitspanne nicht ausgeschlossen, läge das Ziel für den S&P 500 noch "viel höher".
Den Durchschnitt des Relative-Stärke Index (RSI) für den S&P 500 beziffert Nigam Arora daneben aktuell mit 71,48 Prozent. Damit zeige der RSI zwar, dass der Markt überkauft sei, habe aber dennoch noch Potenzial nach oben, so der Analyst. Allgemein gelten Aktien ab einem RSI von 70 Prozent als überkauft.
Empfehlung an Anleger: Kurzfristige Gelegenheiten nutzen und Risiken absichern
Mit Blick auf seine Analyse ist sich Nigam Arora in seinem Gastbeitrag für "MarketWatch" sicher: "In Umgebungen wie dieser kann viel Geld verdient werden". Anlegern empfiehlt er daher, kurzfristige und mittelfristige Gelegenheiten opportunistisch zu nutzen, auch wenn das Risiko viel höher sei, als allgemein angenommen werde. Auf Maßnahmen zur Risikokontrolle sollten Anleger daher auch nicht verzichten, mahnt er. Laut Arora sollten Börsenteilnehmer für eine Absicherung ihres Langfrist-Portfolios sorgen und zusätzlich über eine Investition in Gold als Versicherung nachdenken - auch wenn das gelbe Edelmetall seiner Meinung nach kurzfristig überkauft und anfällig für einen Rücksetzer sein dürfte.
Redaktion finanzen.net
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