US-Aktienmarkt: Einschätzungen über ein potenzielles Blasenrisiko variieren
Anleger zeigen sich über das potenzielle Risiko einer Blasenbildung am US-Aktienmarkt besorgt. Experten scheinen sich in dieser Frage uneins zu sein - JPMorgan warnt vor einer möglichen Blase, DataTrek Research und Unternehmer Ray Dalio geben Entwarnung.
Werte in diesem Artikel
• Anleger befürchten Blasenbildung am US-Aktienmarkt
• DataTrek-Forschung soll keine 100-prozentige Garantie geben
• Der KI-Hype dürfte laut Ray Dalio zu weiteren Kursgewinnen im S&P 500 führen
Der S&P 500 erlebte gegen Ende des vergangenen Jahres einen beeindruckenden Anstieg. Dies hatte jedoch zur Folge, dass sich die Sorge um eine potenzielle Blasenbildung am US-Markt unter Anlegern ausbreitete. Einige dieser Anleger sind der festen Überzeugung, die US-Aktien würden sich bereits in einer Blase befinden. Experten scheinen hier geteilter Meinung zu sein. Die Ansichten darüber, ob und inwiefern nun tatsächlich ein "Blasenrisiko" am US-Markt vorliegt, scheinen zu variieren.
Ist eine Wiederholung der Dotcom-Blase möglich?
Laut einer Analyse von JPMorgan finden sich beim aktuellen kopflastigen Anstieg des S&P 500 durchaus Parallelen zur Dotcom-Blase, welche im März 2000 platzte. Die Analysten sprechen in diesem Zusammenhang von einem ausschlaggebenden Risikofaktor, der von der kontinuierlichen Zunahme der Marktkonzentration im US-Aktienmarkt ausgehe. Laut ihnen sollten sich Anleger über diesen Risikofaktor durchaus bewusst sein - auch in diesem Jahr. Khuram Chaudhry, Leiter des Analyseteams, erklärt diesbezüglich in einer Notiz, die MarketWatch vorliegt, dass sich die beiden Zeiträume ähnlicher seien, als man auf den ersten Blick annähme. Er spricht von einem "irrationalen Überschwang", der sowohl zum damaligen Zeitpunkt der Dotcom-Blase als auch heute, zum aktuellen Börsenrally des S&P 500, zu verzeichnen sei. Seiner Ansicht nach Indiz genug dafür, eine Warnung vor einer potenziellen Blase, der der Dotcom-Blase ähnlich ist, auszusprechen.
Geringes Risiko einer Blasenbildung
DataTrek Research, ein unabhängiges Forschungsunternehmen, das sich auf die Analyse von Finanzmärkten und makroökonomischen Trends spezialisiert, zog im Rahmen einer Forschung andere Schlussfolgerungen: Der S&P 500 sei in den jeweiligen drei Jahren, die einer Blase vorausgingen, um mindestens 100 Prozent gestiegen - und das seit 1974. Als Beispiel nennt DataTrek den Marktzusammenbruch im Oktober 1987, den Dotcom-Crash sowie das Hoch, das nach dem COVID-19 Bullenmarkt im Januar 2022 zu verzeichnen war. Aktuell sehe die Performance des Index eher bescheiden aus, denn die Analyse ergab ferner, dass der S&P 500 in den kürzlich vergangenen drei Jahren "nur" um 31 Prozent gestiegen ist - und somit nur geringfügig besser als die durchschnittliche gleitende Dreijahresrendite von 29 Prozent. Laut DataTrek-Gründern Nicholas Colas und Jessica Rabe können Anleger das "Blasenrisiko" ausschließen, wie es bei MarketWatch heißt. Trotzdem mahnt das Team weiterhin zur Vorsicht und weist in seinem Bericht darauf hin, dass die vergangene Performance keine definitive Garantie für zukünftige Rendite darstelle.
Ray Dalio, Gründer von Bridgewater Associates, bewertet die Situation am US-Aktienmarkt ähnlich: Im Rahmen einer umfassenden Untersuchung und unter Verwendung einer eigenen Formel kommt Dalio zu dem Schluss, dass sich der US-Aktienmarkt nicht in einer Blase befände. "Diese Niveaus stehen nicht im Einklang mit früheren Blasen. Unsere Daten deuten darauf hin, dass Aktien zwar einen deutlichen Aufschwung erlebt haben, wir uns aber wahrscheinlich nicht in einer Blase befinden.", erklärt er in seinem LinkedIn-Post vom 29. Februar 2024. Die anhaltende Begeisterung für künstliche Intelligenz (KI) dürfte laut Dalio dazu beitragen, dass der S&P 500 weiterhin Kursgewinne verzeichnen dürfte. Dennoch sei sein Vertrauen in Unternehmen wie die Magnificent Seven, also Apple, NVIDIA, Alphabet, Meta, Amazon, Tesla und Microsoft, aufgrund der ungewissen Auswirkungen, die die KI auf die zukünftige Performance dieser Unternehmen hat, begrenzt.
Redaktion finanzen.net
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