Marktschwäche

Continental-Aktie im Minus: Umsatzrückgang im Automotive-Geschäft im ersten Quartal erwartet

02.04.25 13:22 Uhr

Continental-Aktie schwächer: Schwache Quartalszahlen für Automotive-Geschäft erwartet | finanzen.net

Continental dürfte im ersten Quartal im Automotive-Geschäft etwas weniger umgesetzt, operativ aber wohl in etwa die Gewinnschwelle erreicht haben.

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Die bereinigte EBIT-Marge bei Automotive werde in den drei Monaten um den Break-Even erwartet, teilte der DAX-Konzern anlässlich des Pre-Close Calls mit Analysten am Dienstag mit. Die angekündigten Maßnahmen zur Verbesserung der Effizienz würden mit einem niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag belasten, was aber nicht in das bereinigte EBIT einfließe.

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Im Vorjahresquartal war bei Automotive operativ bereinigt noch ein Verlust von 205 Millionen Euro angefallen, die Marge lag bei minus 4,3 Prozent.

Insgesamt sei der Jahresstart weitgehend wie erwartet verlaufen, so das Unternehmen. Der Free Cashflow sollte über dem Wert des Vorjahres liegen.

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Im Reifengeschäft dürfte die Marge im ersten Quartal wohl eher am unteren Ende der für das Gesamtjahr in Aussicht gestellten Bandbreite von 13,3 bis 14,3 Prozent liegen. Gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres (11,7 Prozent) dürfte Tires aber die Rendite verbessert haben.

Bei Contitech dürfte der Umsatz, wie in der gesamten Branche, im ersten Quartal deutlich rückläufig gewesen sein. Maßnahmen zur Verbesserung der Kostensituation sollten aber geholfen haben, die Profitabilität auf dem Vorjahresniveau gehalten zu haben.

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Conti wird am 6. Mai die Geschäftszahlen für das erste Quartal veröffentlichen.

So reagiert die Aktie

Die Aktien von Continental haben am Mittwoch mit deutlichen Kursverlusten auf Hinweise des Reifenherstellers und Autozulieferers zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal reagiert. Am Mittwoch fielen die Papiere via XETRA zeitweise um 1,99 Prozent auf 64,06 Euro. Sie gehörten damit zu den schwächeren Werten im DAX, der um rund 0,9 Prozent nachgab. Für das laufende Jahr steht bei Conti damit nun auch eine negative Bilanz von minus einem Prozent zu Buche.

Das Unternehmen wies in einem sogenannten "pre-close call" für Analysten - der letzten Verlautbarung vor dem Quartalsbericht Anfang Mai - auf die zuletzt schwierigen Bedingungen in der Automobilbranche hin. Die Produktion von Autos und leichten Nutzfahrzeugen in Europa und Nordamerika dürfte am Gesamtmarkt in den ersten drei Monaten unter den Vorjahreswerten gelegen haben, hieß es. Auch die Erstausstattung mit Reifen dürfte demnach weiter geschwächelt haben.

Die ersten Reaktionen der Analysten waren jedoch nicht so negativ, wie die aktuelle Kursentwicklung signalisiert. Im ersten Quartal dürften die schlimmsten Befürchtungen nicht eingetreten sein, schrieb Bernstein-Experte Harry Martin. Der künftige Einfluss neuerlicher US-Zölle sei derzeit allerdings nicht abzuschätzen. Sein Kollege Marc-Rene Tonn von Warburg Research glaubt, dass Conti in dem gegenwärtig schwierigen Marktumfeld das bereinigte operative Ergebnis zum Vorjahr gesteigert haben sollte.

Der Tenor der Veranstaltung sei positiv gewesen, trotz aller Widrigkeiten, kommentierte UBS-Analyst David Lesne. Für das Autozuliefergeschäft, die neue Conti, habe das Unternehmen das Ziel des operativen Breakeven im ersten Quartal bestätigt. JPMorgan-Experte Jose Asumendi geht davon aus, dass die Automotive-Sparte von Kosteneinsparungen und Preisverhandlungen profitiert haben dürfte. Das dürfte aber teilweise von schwächeren Umsätzen aufgehoben werden.

Der Konzern aus Hannover will die Autozuliefersparte abspalten und als eigenes Unternehmen an die Börse bringen. Wenn die Hauptversammlung am 25. April zustimmt, soll der Börsengang der Sparte unter neuem Namen im September erfolgen. Im Konzern verbleiben vor allem das Reifengeschäft und der Großteil der Kunststofftechniksparte Contitech.

Das Autozuliefergeschäft gilt seit Langem als Sorgenkind des Konzerns und schrieb in den vergangenen Jahren immer wieder rote Zahlen. In dem nach Umsatz größten Konzernteil hat Conti den Sparkurs zuletzt noch einmal verschärft. Mehr als 10.000 der rund 92.000 Stellen fallen weg.

DOW JONES / dpa (AFX)

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Bildquellen: 360b / Shutterstock.com, Continental

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