BÖRSE AKTUELL: Nächstes Ziel 22.000-Punkte-Marke - DAX trotzt Zoll-Ankündigung - Neues Allzeithoch
![Marktbericht aktuell: BÖRSE AKTUELL: Nächstes Ziel 22.000-Punkte-Marke - DAX trotzt Zoll-Ankündigung - Neues Allzeithoch BÖRSE AKTUELL: DAX zum Wochenstart mit neuem Rekrdhoch an Frankfurter Börse - 22.000er-Marke trotz neuer Zoll-Ankündigung nicht mehr weit | finanzen.net](https://images.finanzen.net/mediacenter/ratgeber/artikelbilder/dax-neutral-deutscher-leitindex-boerse-ratgeber-dax-660.jpg)
Der deutsche Aktienmarkt hatte am Montag weitere Zoll-Ankündigungen zu verdauen. Dennoch ging es aufwärts.
Am Montagmorgen startete der DAX 0,20 Prozent höher bei 21.830,93 Punkten in die Sitzung an der Frankfurter Börse. Im Anschluss behauptete er sich klar über der Nulllinie und erreichte im späten Handel bei 21.945,57 Zählern eine neue Bestmarke. Letztlich stand ein Gewinn von 0,57 Prozent auf 21.911,74 Einheiten an der Tafel - neuer Schlussrekord.
Erst am Donnerstag hatte der Leitindex ein neues Allzeithoch aufgestellt und auch einen neuen Rekordschlussstand erzielt. Damit hatte das Aktienbarometer nach einem schwachen Wochenstart das Ruder wieder komplett herumgerissen. Nach den US-Arbeitsmarktdaten am Freitagnachmittag verließen ihn aber wieder die Kräfte, zumal auch die US-Indizes mit Gewinnmitnahmen reagierten.
Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte angekündigt
Hinter einer Fortsetzung der Rekordrally des deutschen Leitindex DAX in der neuen Woche stehen trotz positiver Grundstimmung durchaus Fragezeichen. So sind zwar Sorgen rund um KI-Konkurrenz aus China für die US-Platzhirsche in den Hintergrund gerückt und der erste Zollschreck nach entsprechenden Maßnahmen der USA vor allem gegen China verdaut. Doch US-Präsident Donald Trump stellte nun weitere Zollankündigungen für die neue Woche in Aussicht.
Zumindest bleibt ein neuerliches allumfassendes Zoll-Gewitter wie am vergangenen Montag wohl aus, obwohl US-Präsident Trump Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Höhe von 25 Prozent ankündigte. Details sollen folgen.
Demnach lohnte hierzulande ein Blick auf die hiesigen Branchenvertreter thyssenkrupp, Salzgitter und Klöckner & Co.
DAX seit längerer Zeit im sogenannten überkauften Bereich
Kapitalmarktexperte Stephan Greiner von der Vermögensverwaltungsgesellschaft B&K warnte: Auch die bloße Ankündigung, womöglich neue Einfuhrzölle auf EU-Waren zu erheben, habe den DAX jüngst mit belastet. Dabei seien weder Branchen noch Prozentsätze genannt worden. Im Falle konkreter Forderungen vonseiten der Trump-Administration müsse also mit weiteren Abwärtswellen gerechnet werden.
Aus markttechnischer Sicht ist der DAX Greiner zufolge ohnehin anfällig für weitere Rücksetzer. So weise ein Preisfolgeindikator darauf hin, dass sich der Leitindex seit längerer Zeit im sogenannten überkauften Bereich befinde. Das heißt: Im aktuellen Umfeld sind immer weniger Anleger bereit, auf dem hohen Niveau noch weiter zu kaufen. Wichtige Unterstützungslinien lägen erst bei circa 20.000 beziehungsweise 19.000 Punkten.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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