Marc O. Schmidt-Kolumne

NVIDIA: Wenn gut nicht mehr gut genug ist

29.08.24 09:57 Uhr

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NVIDIA: Wenn gut nicht mehr gut genug ist | finanzen.net

NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) hat über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse sowie einen überraschend starken Ausblick vorgelegt.

Obendrauf gibt es ein frisches Aktienrückkaufprogramm, trotzdem reagieren Börsianer enttäuscht.

Schließlich sind die Erwartungen an den KI-Darling in den vergangenen Jahren fast schon ins unermessliche gestiegen. Diese zu befriedigen fällt immer schwerer.

Übertrieben hohe Erwartungen

Irgendwie ist NVIDIA auch selbst schuld. Der Spezialist für Grafikprozessoren hat sich in die Mitte des Booms rund die generative Künstliche Intelligenz katapultiert und Anleger mit überragenden Geschäftsergebnisse verwöhnt.

Schließlich werden NVIDIA seine Chipsätze angesichts eine enormen und weiter steigenden Nachfrage geradezu aus den Händen gerissen. In den vergangenen Quartalen hatten sich Börsianer daher daran gewöhnt, dass die Umsätze im Vorjahresvergleich um mehr als 200 Prozent gesteigert werden.

Im nun abgelaufenen zweiten Quartal (Ende Juli) des laufenden Geschäftsjahres 2024/25 lagen die Erlöse bei 30,0 Mrd. US-Dollar und damit oberhalb der Konsensschätzungen von 28,7 Mrd. US-Dollar. Allerdings lag der Zuwachs im Vorjahresvergleich „nur“ noch bei 122 Prozent.

Die Suche nach dem Haar in der Suppe geht weiter

Die Prognose für den Umsatz im laufenden dritten Quartal (Ende Oktober) lag mit 32,5 Mrd. US-Dollar ebenfalls oberhalb der Markterwartungen, von in diesem Fall 31,7 Mrd. US-Dollar. Allerdings würde das Wachstum auf nur noch 80 Prozent zurückgehen.

Die Suche nach dem Haar in der Suppe ging bei der Profitabilität weiter. Die Bruttomarge erreichte 75,1 Prozent und ging damit im Vergleich zum Vorquartalswert von 78,4 zurück, allerdings stieg sie im Vorjahresvergleich.

Damals wurde ein Wert von 70,1 Prozent ausgewiesen. Außerdem war der sequentielle Rückgang unter anderem dem Hochfahren der Produktion der neuesten KI-Chip-Generation Blackwell geschuldet.  Zudem wurde die Gesamtjahresprognose bestätigt.

Mein Fazit

Ähnlich zuvor beispielsweise Apple lernt nun auch NVIDIA, dass mit großem Erfolg auch die Erwartungen des Marktes in die Höhe schnellen. Insbesondere, wenn man wie der iPhone-Konzern bei der Marktkapitalisierung die Marke von 3 Billionen US-Dollar geknackt hat. Gleichzeitig liefert NVIDIAs jüngster Quartalsbericht einige Hinweise darauf, dass das Ende der Fahnenstange beim Wachstum rund um die generative KI nicht erreicht sein sollte.

Anleger, die gleich auf mehrere Profiteure des Booms rund um die Künstliche Intelligenz setzen wollen, könnten sich das Indexzertifikat auf den Künstliche Intelligenz Index (WKN: DA0ABV / ISIN: DE000DA0ABV8) anschauen.

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