Netflix kann sich weiter absetzen
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Im Fall von Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) waren sich Marktteilnehmer weitgehend einig, dass der Streaming-Anbieter hervorragend dasteht und sehr positive Aussichten mitbringt, diese aber angesichts der jüngsten Kurssprünge auch sehr stark eingepreist sind. Trotz der bereits erreichten Höhen sorgten die jüngsten Quartalsergebnisse unmittelbar für einen Kurssprung um knapp 15 Prozent.
Netflix wird reifer
Einmal mehr zeigen die jüngsten Ergebnisse auf, dass es schade sein wird, dass Netflix ab dem ersten Quartal 2025 keine genauen Statistiken zu den Abonnentenzahlen veröffentlichen wird. Schließlich waren es gerade die User-Zahlen, die Anleger im Hinblick auf den Q4-Bericht verzückt hatten.
Zwischen Oktober und Dezember 2024 kamen weltweit 18,91 Millionen zahlende Kunden hinzu. Damit wurde auch die Marke von 300 Millionen User geknackt. Es war sogar der größte Zuwachs an Usern in einem Quartal in der Unternehmensgeschichte.
Dass man diese Zahlen jedoch nicht mehr ausweisen möchte, hat mit den Reifeprozess des Konzerns zu tun, der als Versender von Leih-DVD angefangen hatte und nun den Streaming-Beriech dominiert. Ähnlich weist Apple keine genauen iPhone-Absatzzahlen aus. Teil dieses Prozesses ist auch das nun angekündigte Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 15 Mrd. US-Dollar.
Netflix-User akzeptieren höhere Preise
Zu dem User-Zustrom hatten neben Serien wie Squid Game 2 auch Live-Veranstaltungen wie die vor allem in den USA beliebten Weihnachts-NFL-Spiele oder der Boxkampf zwischen Jake Paul und Mike Tyson gesorgt.
Die Umsätze wurden konzernweit im vierten Quartal um 16 Prozent auf 10,25 Mrd. US-Dollar gesteigert. Der operative Gewinn legte um 52 Prozent zu. Auf Gesamtjahressicht erreichte Netflix eine operative Marge von 27 Prozent. Diese wurde damit um 6 Prozentpunkte verbessert.
Weitere Margenverbesserungen sind abzusehen. Unter anderem, weil man dank starke Inhalte die Preise steigern kann, ohne zu viele User zu verärgern. So sollen unter anderem in den USA die Preise für die Variante mit Werbung von 6,99 auf 7,99 US-Dollar pro Monat steigen. Ohne Werbung sind nun 17,99 US-Dollar, statt 15,49 US-Dollar fällig.
Optimistischer Blick in die Zukunft
Es sind auch die Preiserhöhungen, die für einen optimistischen Ausblick sorgen, neben Werbeeinnahmen oder den positiven Auswirkungen von Live-Events sowie Erfolgsserien wie Squid Game 2.
Zumal diese im Vergleich zu vielen Prestige-Projekten der Konkurrenz relativ günstig sind. Das Management rechnet für 2025 mit einem Umsatzanstieg um 12 bis 14 Prozent. Währungsbereinigt sollen es sogar 14 bis 17 Prozent sein.
Begeisterung bei Analysten
Analysten zeigten sich angesichts der Zahlen und Prognosen begeistert. Rosenblatt-Mann Barton Crockett ging sogar so weit zu sagen, dass er den Erfolg von Netflix in 2024 verpasst habe, sieht aber jetzt mehr Chancen für 2025. Daher steigt das Kursziel für die Netflix-Aktie von 680 auf 1.494 US-Dollar, während das Rating von „Neutral“ auf „Buy“ geändert wird. Netflix habe aus seiner Sicht in Q4 „auf so vielen Ebenen geliefert“. Die Werbeeinnahmen steigen, die Preise steigen und das Engagement nehme dank der Stärke der Inhalte wieder zu.
Jeffrey Wlodarczak, Analyst bei Pivotal Research, sagt seinerseits, dass die operativen und finanziellen Ergebnisse von Netflix für das Jahr 2024 „überdeutlich machen“ würden, dass das Unternehmen „massive Größe“ demonstrieren würde, da es weiterhin starke Abonnentenergebnisse und große Free Cashflows mit der Fähigkeit zu investieren, um das Wachstum zu beschleunigen, vereinen würde. In der Folge erhöht er das Kursziel von 1.100 auf 1.250 US-Dollar.
Bei Morgan Stanley hat man das Kursziel von 1.050 auf 1.150 US-Dollar angehoben. Analyst Benjamin Swinburne prognostiziert nun ein durchschnittliches jährliches EPS-Wachstum von 20 bis 25 Prozent für die Jahre 2024 bis 2028. Ähnlich optimistisch ist J.P. Morgan-Analyst Doug Anmuth, der seinerseits das Kursziel von 1.000 auf 1.150 US-Dollar erhöht.
Mein Fazit
Netflix hat nun zum wiederholten Male gezeigt, dass der Marktführer im Streaming-Beriech immer wieder noch einem draufsetzen und seinen Vorsprung ausbauen kann. Dass die Aktie inzwischen alles andere als günstig ist, ist kein Geheimnis, allerdings auch sind auch wachstumsfördernde Initiativen wie Password-Sharing, die steigenden Werbeeinnahmen oder die positiven Auswirkungen von Live-Events ebenfalls nicht unbekannt.
Anleger, die nicht nur auf Netflix, sondern auf mehrere Unternehmen mit Bezug zum Wachstumsmarkt Technologie setzen möchten, sollten sich das Indexzertifikat auf den Tech-Giganten Index (WKN: DA0AC4 / ISIN: DE000DA0AC47) anschauen.
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Analysen zu Netflix Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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08:01 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.01.2025 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.01.2025 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
22.01.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.01.2025 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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08:01 | Netflix Buy | UBS AG | |
22.01.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
22.01.2025 | Netflix Buy | Jefferies & Company Inc. | |
10.01.2025 | Netflix Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
30.12.2024 | Netflix Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.01.2025 | Netflix Neutral | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.01.2025 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
18.10.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Market-Perform | Bernstein Research | |
19.07.2024 | Netflix Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.04.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.01.2023 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
18.11.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
20.07.2022 | Netflix Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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