Inflations-Angst: Diese Investments bieten Schutz!
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Wenn es um das Thema Inflation geht, sind die Deutschen geschichtlich gesehen gebrannte Kinder. Die Hyper-Inflation Anfang der 20er-Jahre des 20. Jahrhunderts sorgte für einen kollektiven Schock, der bis heute nachwirkt. Wer sich einmal passende Fotos von damals ansieht, wird das verstehen. Damals waren ganze Schubkarren-Ladungen von fast wertlosem Papiergeld nötig, um Lebensmittel wie Kartoffeln, Brot, Milch oder Mehl zu bezahlen.
Geld verlor in rasanter Geschwindigkeit die Zahlungs- und Wertaufbewahrungsfunktion, was Ende 1923 in einer Geld-Zäsur in Form einer Währungsreform endete. Solch ein Horror-Szenario ist zwar heute hierzulande nicht zu befürchten, allerdings bereitet die steigende Inflation, die zuletzt durch den Ukraine-Krieg befeuert wurde, zunehmend Sorgen.
Wegen des Ukraine-Konflikts sprangen vor allem die Energiepreise zeitweise enorm in die Höhe. Mitte März kostete der Liter Super E10 zwischenzeitlich rund 2,20 Euro, während der Diesel-Preis mit rund 2,30 Euro ins Kontor schlug. Damit hätte noch vor wenigen Wochen niemand gerechnet. Vor allem für einkommensschwächere Menschen und diejenigen, die beruflich auf das Autofahren angewiesen sind, ist das ein Schlag in die Magengrube.
Die Inflationsraten könnten noch weiter steigen
Der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Marcel Fratzscher rechnet beispielsweise damit, dass sich die Inflation noch beschleunigen wird. Fratzscher hält es für wahrscheinlich, dass die Inflationsraten im laufenden Jahr 2022 deutlich über fünf Prozent liegen werden.
Seiner Einschätzung nach könnte die Teuerung im Fall einer Eskalation des Krieges und immer neuer Sanktionen sogar in Richtung zehn Prozent streben. Diese düstere Prognose ist auch gar nicht so weit hergeholt, schließlich wurde bei der Inflation in der Eurozone bereits im Dezember 2021 die Fünf-Prozent-Marke erreicht (Februar 2022: 5,8 Prozent).
Einkommenseinbußen bei vielen Anlegern
Damit wäre nicht nur eine starke Belastung der deutschen Wirtschaft verbunden, sondern auch zunehmende reale Einkommenseinbußen bei einem Gros der Anleger. Denn viele setzen trotz Niedrig- oder sogar Negativzinsen noch immer auf Produkte wie Tagesgeld, Festgeld, Staatsanleihen oder Lebensversicherungen.
Royal Dutch Shell profitiert von steigenden Ölpreisen
Gerade in Zeiten hoher Inflation werden Aktien besonders attraktiv, da sich diese historisch deutlich besser entwickelt haben als alle anderen Anlageformen. Für Anleger bieten sich derzeit vor allem Aktien von Unternehmen an, die besonders von steigenden Energiepreisen profitieren oder einen besonderen Inflationsschutz bieten. Dazu gehört zum Beispiel Shell (WKN: A3C99G / ISIN: GB00BP6MXD84), wie die neuesten Geschäftszahlen zeigen.
Das Londoner Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen erzielte 2021 dank hoher Ölpreise einen Gewinn von rund 20 Mrd. US-Dollar. Wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie, eingebrochener Ölpreise und hoher Abschreibungen stand im Vorjahr 2020 noch ein hoher Verlust von 21,7 Mrd. US-Dollar zu Buche. Die starke Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Aktienkursentwicklung wider. Seit dem Oktober-2020-Tief bei 9,87 Euro legte der Kurs bis Mitte März 2022 um zeitweise mehr als 130 Prozent auf rund 23 Euro zu.
Eingebauter Inflations-Schutz bei LVMH
Abseits des Energiesektors kann sich zum Beispiel auch ein Blick auf LVMH (WKN: 853292 / ISIN: FR0000121014) lohnen. Die französische Nummer eins der Luxus-Industrie, die für Marken wie unter anderem Moët Hennessy, Louis Vuitton und Dom Pérignon sowie die Juwelier-Kette Tiffany weltbekannt ist, hat sich zwar wegen des Ukraine-Kriegs vorläufig aus Russland zurückgezogen. Das dürfte aber zu verschmerzen sein, schließlich entfällt nur geschätzt ein Prozent des Konzernumsatzes auf dieses Land.
LVMH dürfte sich als klarer Inflations-Profiteur herausstellen, denn dank der marktbeherrschenden Stellung und der starken Marken verfügt das Unternehmen über Preisfestsetzungsmacht. Höhere Rohstoff- und Energiepreise können also über Preiserhöhungen an die Kunden weitergereicht werden. Das führt perspektivisch zu höheren Umsätzen und Gewinnen. Außerdem ist die Luxus-Industrie ein seit Jahren stark wachsender Markt, da der Wohlstand in vielen Ländern immer weiter steigt, wofür China ein Paradebeispiel ist.
Krisen-Währung Gold rückt in den Fokus
In Zeiten hoher Inflation rückt auch Gold als Investment stärker in den Fokus der Anleger. Das Edelmetall wirft zwar keine Zinsen oder Dividenden ab, gilt aber seit jeher als bewährte Krisen-Währung. Eine zunehmende Geldentwertung führt hier tendenziell zu steigenden Kursen. Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass der Goldpreis in den kommenden Monaten neue Rekordhochs markiert.
Wer sich an der Börse mit einem Investment gegen die steigenden Teuerungsraten wappnen will, kann sich zum Beispiel das folgende Index-Zertifikat (WKN: DA0ABD / ISIN: DE000DA0ABD6) auf den Europa Inflation Index näher ansehen. In diesem Index sind neben Shell und LVMH noch sieben weitere Aktien enthalten, die einen Schutz vor hoher Inflation bieten könnten. Dazu gehören beispielsweise auch Pernod Ricard und die Deutsche Bank. Außerdem ist im Index das Zertifikat Xetra-Gold enthalten, das vollständig mit physischem Gold hinterlegt ist.
Bildquelle: Unsplash / roman-wimmers
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Analysen zu Deutsche Bank AG
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | Barclays Capital | |
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27.11.2024 | Deutsche Bank Outperform | RBC Capital Markets | |
14.11.2024 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
13.11.2024 | Deutsche Bank Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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06.12.2024 | Deutsche Bank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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14.11.2024 | Deutsche Bank Buy | Warburg Research | |
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
29.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
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25.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital | |
23.04.2024 | Deutsche Bank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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27.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
04.07.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
28.04.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
03.02.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group | |
06.01.2023 | Deutsche Bank Underperform | Credit Suisse Group |
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