Marc O. Schmidt-Kolumne

Durchbruch bei Quantencomputern?

14.08.25 06:29 Uhr

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Durchbruch bei Quantencomputern? | finanzen.net

Quantum Computing gehört seit vielen Jahren zu den Mal mehr, Mal weniger stark im Fokus stehenden Börsenthemen. Zum Jahreswechsel hatte die Google-Muttergesellschaft Alphabet diesem Bereich Schwung verliehen, während NVIDIA-Chef Jensen Huang für die kalte Dusche sorgte. Allerdings scheint sich auch dieser zuletzt für Quantum Computing wieder etwas mehr erwärmt zu haben.

Willow senkt Fehlerraten exponentiell

Anfang Dezember hatte die Alphabet-Tochter Google mit Willow einen laut eigener Darstellung bahnbrechenden Quantum-Chip vorgestellt. Quantum-Computer haben in der Theorie das Potenzial exponentiell schneller zu sein als herkömmliche PCs, um auf diese Weise deutlich komplexere Aufgaben zu lösen. Klassischerweise werden Informationen in Bits und Bytes gespeichert. Diese können nur die Zustände „0“ und „1“ annehmen, während beim Quantum Computing Quantenbits oder Qubits zum Einsatz kommen.

Sie nehmen Werte von „0“ bis „1“ an. Ein großes Problem dabei waren bisher sehr hohe Fehlerraten. Genau dieses Problem glaubt Google mit Willow gelöst zu haben. So könne Willow laut Google Fehler exponentiell reduzieren, wenn mit mehr Qubits skaliert werde. Außerdem würde Willow eine Standard-Benchmark-Berechnung in weniger als fünf Minuten durchführen, für die einer der schnellsten Supercomputer von heute 10 Septillionen (das sind 1025) Jahre benötigen würde – eine Zahl, die das Alter des Universums bei weitem übersteigt.

Die dadurch auch an den Börsen ausgelöste Euphorie wurde zeitweise getrübt, als NVIDIA-CEO Jensen Huang im Januar sagte, dass er Zweifel daran haben würde, dass nützliche Quantencomputer in den nächsten fünfzehn Jahren auf den Markt kommen würden. Als Chef des KI-Darlings NVIDIA (WKN: 918422 / ISIN: US67066G1040) und ersten Unternehmens, das bei der Marktkapitalisierung die Marke von 4 Billionen US-Dollar knacken konnte, hatten Huangs Worte entsprechendes Gewicht. Ein Grund, warum die Branche nach seinem Zurückrudern wieder Hoffnung schöpfen durfte.

NVIDIA springt auf den Quantum-Zug auf

Im Rahmen der jährlichen GTC Conference wurde auch ein „Quantum Day“ abgehalten. Zu diesem wurden Vertreter von Startups aus dem Quantum-Bereich eingeladen, während Huang eingestand, Falsch gelegen zu haben. Später legte er nach, indem er sagte, dass Quanten Computing einen Wendepunkt erreichen würde. Im Rahmen der Entwicklerkonferenz GTC Paris vom 10. bis 12. Juni hieß es: „Wir sind kurz davor, Quantencomputer in Bereichen einsetzen zu können, in denen sie in den kommenden Jahren einige interessante Probleme lösen können.“

In der Branche durfte man sich damit über einen mächtigen Unterstützer freuen. Für NVIDIA selbst kann der Sinneswandel ebenfalls von Vorteil sein. In der Theorie sollten die leistungsfähigeren Quantum-Chips NVIDIAs Grafikprozessoren gefährden, allerdings wird die Forschung im Bereich Quantum Computing mit Hochleistungs-Chips auch von NVIDIA durchgeführt, während der Betrieb von Quantencomputern traditionellere Rechner zur Unterstützung erfordern könnte. Entsprechend arbeitet NVIDIA daran, die Technologie und Software für die Integration von Grafikprozessoren (GPUs) und Quantenchips bereitzustellen.

Mein Fazit

Bereits heute gibt es viele Unternehmen, die sich direkt oder indirekt mit den Thema Quantum Computing beschäftigen. Unter den großen Tech-Unternehmen gehört nicht nur der KI-Darling NVIDIA dazu. Entsprechend dürfte dieses für Anleger nicht unbekannte Feld im Laufe dieses Jahres noch interessanter geworden sein.

Wer auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen setzen möchte, die vom Aufstieg der Quanten-Technologie profitieren möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AC8 / ISIN: DE000DA0AC88) auf den Quantum Computing Indexanschauen.

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