Disney: Noch längst nicht am Ziel
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Walt Disney (WKN: 855686 / ISIN: US2546871060) kommt bei seinen Sparbemühungen im Streaming-Bereich überraschend schnell voran.
So konnte das gesamte Direct-to-Consumer-Geschäft, inklusive Disney+, Hulu und ESPN+ ein Quartal früher als erwartet in die Gewinnzone drehen.
Trotzdem fielen die Marktreaktionen auf die jüngste Ergebnisse beim „Mickey Mouse“-Konzern negativ aus. Dieser hat noch einen langen Weg vor sich.
Schwieriges Konsumumfeld in den USA
In den vergangenen Jahren hatte die starke Nachfrage im Bereich der Freizeitparks das Disney-Geschäft getragen. Allerdings haben sich zuletzt Faktoren wie die Inflation sowie die schwierige Konjunktur negativ bemerkbar gemacht.
Die allgemeine Inflation, höhere Kosten für den verstärkten Einsatz neuer Technologie sowie die Einführung neuer Attraktionen hatten die Ausgaben im Geschäft mit den Freizeitparks ansteigen lassen. Gleichzeitig hatte sich insbesondere zum Ende des Quartals angesichts eines schwierigen Konsumumfeldes eine Abkühlung bei der Nachfrage gezeigt.
Das Management geht davon aus, dass sich der Nachfragerückgang, der im Inlandsgeschäft im Segment Experiences im abgelaufenen zu beobachten war, auf die nächsten Quartale auswirken könnte.
So soll das Betriebsergebnis des Segments Experiences laut Managementeinschätzung im laufenden vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr im mittleren einstelligen Bereich zurückgehen. Im abgelaufenen Quartal fiel dieses um 3 Prozent auf 2,2 Mrd. US-Dollar.
Fortschritte auf der Ergebnisseite
Konzernweit legte das Betriebsergebnis im Vorjahresvergleich um 19 Prozent auf 4,2 Mrd. US-Dollar zu. Die Umsätze kletterten um 4 Prozent auf 23,2 Mrd. US-Dollar, während der bereinigte Gewinn je Aktie bei 1,39 US-Dollar lag.
Sowohl auf der Umsatzseite als auch bei den Ergebnissen konnte Disney die Erwartungen des Marktes schlagen. Im Fokus standen vor allem die Einsparungen und der Weg des Streaming-Geschäfts in die Profitabilität.
Zumal bei Disney+ auch die Zahl der User mit 118,3 Millionen oberhalb der Konsensschätzungen von 117,5 Millionen gelegen hatte. Außerdem wurde die Wachstumsprognose mit Blick auf das EPS für das Gesamtjahr von +25 auf +30 Prozent angehoben.
Mein Fazit
Das abgelaufene Quartal hat gezeigt, dass Disney noch einen sehr langen Weg vor sich hat, zumal das aktuelle von der hohen Inflation und schwierigen Konjunktur gekennzeichnete Konsumumfeld nicht gerade hilfreich ist. Zumindest scheint man im bisherigen Problemberiech Streaming schneller als erwartet den Weg in die Profitabilität zu finden. Ohnehin gilt der Fokus der langfristig ausgelegten Gesundung des Konzerns.
Wer nicht nur auf Walt Disney, sondern gleich auf mehrere Unternehmen setzen möchte, die „wegen ihrer herausragenden Geschäftsmodelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in mehr als 100 Jahren noch erfolgreich am Markt agieren werden“, sollte einen Blick auf das Morgan Stanley Indexzertifikat (WKN: DA0ABN / ISIN: DE000DA0ABN5) auf den „Aktien für die Ewigkeit Index“. werfen. In diesem sind neben Disney unter anderem auch LVMH, Allianz und Linde vertreten.
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