MÄRKTE EUROPA/Sehr fest - Anleger setzen auf positive Zollnachrichten

06.01.25 18:18 Uhr

DOW JONES--Der europäische Aktienmarkt ist mit kräftigen Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Der DAX gewann 1,6 Prozent auf 20.216 Punkte und schloss damit auf Tageshoch. Im Tagestief stand der Index bei 19.921 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es sogar um 2,4 Prozent auf 4.987 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt zog der Euro an auf 1,0389 Dollar. Gestützt wurde das Sentiment von Berichten, dass Berater des gewählten US-Präsidenten Donald Trump angeblich prüfen, ob Einfuhrzölle, die für alle Länder gelten sollen, sich auf bestimmte kritische Importe beschränken könnten. Trump dementierte den Bericht zwar, die Anleger haben aber offenbar Zweifel, ob Trump seine Zollpläne letztlich in der angekündigten Form wird implementieren können.

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Deutlich stärker als erwartet gestiegene deutsche Inflationszahlen spielten in dem Umfeld keine Rolle. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex ist im Dezember in Deutschland um 0,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen, und damit deutlich stärker als die erwarteten 0,4 Prozent. In der vergangenen Woche war es bereits mit den spanischen Preisdaten kräftiger als erwartet nach oben gegangen. Das lässt nichts Positives erwarten für die am Dienstag anstehenden gesamteuropäischen Inflationsdaten.

Der österreichische Aktienmarkt hinkte mit einem Plus von 0,8 Prozent der gesamteuropäischen Entwicklung hinterher. Dass dort eine mögliche Regierung unter Führung der rechten FPÖ wahrscheinlicher geworden ist, sorgte möglicherweise für Zurückhaltung.

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Technologiewerte gesucht - Microsoft investiert Milliarden

Für den Technologie-Sektor ging es 3,9 Prozent nach oben. Hier stützte die Ankündigung von Microsoft, im Geschäftsjahr 2025 rund 80 Milliarden Dollar in Datencenter investieren zu wollen. Der Stimmung zuträglich war auch, dass der Apple-Zulieferer Foxconn gute Zahlen vorgelegt hat. Der taiwanische Auftragsfertiger verzeichnete in fast allen wichtigen Segmenten ein Umsatzwachstum, das von der Nachfrage nach KI-Servern angetrieben wurde. Zudem startet die Technologiemesse CES in Las Vegas. Der Chef des KI-Flaggschiffs Nvidia, Jensen Huang, wird dort bereits am Berichtstag der Hauptredner sein.

Im DAX sprangen Infineon um 7,3 Prozent nach oben, für ASML ging es in Amsterdam um 8,7 Prozent höher. Auch STMicro verteuerten sich um 7,9 Prozent. Bei den deutschen Nebenwerten lagen Süss Microtec (+5,6%), Elmos (+9,8%) und Aixtron (+3,3%) sehr fest.

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Bei den Autoaktien (+2,8%) setze der Markt auf eine Aufholjagd, nachdem sie die Verlierer des Vorjahres waren, hieß es. Für VW ging es um 3,1 Prozent nach oben. Hier stützte zusätzlich, dass der Wolfsburger Konzern gemeinsam mit der chinesischen Beteiligung XPeng ein Schnellladenetz für E-Autos aufbauen will. BMW gewannen 4,4 Prozent und Daimler Truck 5,8 Prozent. Auch Zulieferaktien wie Continental (+3,8%) entwickelten sich stark.

Verkauft wurden Rüstungsaktien mit Gewinnmitnahmen. In Deutschland fielen Rheinmetall (-1,5%) und Hensoldt (-0,2%), in Italien Leonardo um 0,7 Prozent, in London gaben BAE Systems um 0,7 Prozent nach. Tagesverlierer bei den Branchen waren in Europa die defensiven Telekom- (-0,7%) und Versorgeraktien (-0,3%).

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 4.986,64 +115,19 +2,4% +1,9%

Stoxx-50 4.365,59 +49,55 +1,1% +1,3%

Stoxx-600 513,02 +4,83 +1,0% +1,1%

XETRA-DAX 20.216,19 +310,11 +1,6% +1,5%

FTSE-100 London 8.242,89 +18,91 +0,2% +1,3%

CAC-40 Paris 7.445,69 +163,47 +2,2% +0,9%

AEX Amsterdam 891,56 +6,97 +0,8% +1,5%

BEL-20 Bruessel 4.284,41 +25,28 +0,6% +0,5%

BUX Budapest 79.973,37 +198,23 +0,2% +0,8%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.139,69 +13,15 +0,1% +3,6%

OMXC-20 Kopenhagen 2.101,65 -40,24 -1,9% -0,0%

PSI 20 Lissabon 6.444,69 -9,47 -0,1% +0,9%

IBEX-35 Madrid 11.808,20 +156,60 +1,3% +1,8%

FTSE-MIB Mailand 34.780,81 +653,19 +1,9% -0,2%

OBX Oslo 1.365,83 -1,07 -0,1% +2,7%

PX Prag 1.775,58 -3,63 -0,2% +0,9%

ATX Wien 3.678,36 +27,51 +0,8% -0,2%

SMI Zuerich 11.691,13 +67,11 +0,6% +0,8%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:13 Fr, 17:30 % YTD

EUR/USD 1,0389 +0,8% 1,0315 1,0294 +0,3%

EUR/JPY 163,66 +1,0% 162,57 161,98 +0,5%

EUR/CHF 0,9399 +0,4% 0,9382 0,9365 +0,2%

EUR/GBP 0,8300 +0,0% 0,8288 0,8293 +0,3%

USD/JPY 157,51 +0,1% 157,62 157,36 +0,1%

GBP/USD 1,2517 +0,8% 1,2445 1,2413 +0,0%

USD/CNH (Offshore) 7,3489 -0,2% 7,3553 7,3615 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 101.998,50 +3,4% 99.336,10 98.178,30 +7,8%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 74,05 73,96 +0,1% +0,09 +3,3%

Brent/ICE 76,85 76,51 +0,4% +0,34 +2,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 47,165 49,60 -4,9% -2,44 -1,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.639,60 2.640,23 -0,0% -0,63 +0,6%

Silber (Spot) 30,15 29,62 +1,8% +0,52 +4,4%

Platin (Spot) 938,45 941,43 -0,3% -2,98 +3,5%

Kupfer-Future 4,17 4,05 +2,9% +0,12 +4,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2025 12:18 ET (17:18 GMT)

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DatumRatingAnalyst
07.01.2025Infineon OutperformBernstein Research
18.12.2024Infineon OutperformBernstein Research
18.12.2024Infineon BuyJefferies & Company Inc.
09.12.2024Infineon NeutralJP Morgan Chase & Co.
06.12.2024Infineon BuyJefferies & Company Inc.
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07.01.2025Infineon OutperformBernstein Research
18.12.2024Infineon OutperformBernstein Research
18.12.2024Infineon BuyJefferies & Company Inc.
06.12.2024Infineon BuyJefferies & Company Inc.
05.12.2024Infineon BuyWarburg Research
DatumRatingAnalyst
09.12.2024Infineon NeutralJP Morgan Chase & Co.
18.11.2024Infineon HaltenDZ BANK
13.11.2024Infineon NeutralJP Morgan Chase & Co.
12.11.2024Infineon NeutralJP Morgan Chase & Co.
29.10.2024Infineon NeutralJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
30.06.2023Infineon UnderperformJefferies & Company Inc.
09.06.2023Infineon UnderperformJefferies & Company Inc.
12.05.2023Infineon UnderperformJefferies & Company Inc.
05.05.2023Infineon UnderperformJefferies & Company Inc.
04.05.2023Infineon UnderperformJefferies & Company Inc.

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