MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Rüstungsaktien sehr fest - Schulden für Aufrüstung
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DOW JONES--Gut behauptet zeigen sich Europas Börsen am Montag im frühen Handel. Angesichts des US-Feiertages und der deswegen zum Wochenstart pausierenden Wall Street dürften sie etwas mehr als sonst um sich selbst kreisen. Weiter stark gesucht sind Rüstungswerte angesichts der immer lauter werdenden Forderungen nach staatlichen Mehrausgaben zur Verteidigung - insbesondere in Europa. Die damit verbundene Aussicht auf neue Staatsschulden zur Finanzierung von Aufrüstung sorgt am Anleihemarkt für steigende Renditen. Die deutsche Zehnjahresrendite steigt um 6 Basispunkte auf 2,49 Prozent. Der DAX legt um 0,4 Prozent zu auf 22.601 Zähler, der Euro-Stoxx-50 um 0,1 Prozent auf 5.499 Punkte.
Rüstungswerte stehen noch stärker im Fokus, nachdem US-Vize-Präsident Vance den Europäern auf der Münchner Sicherheitskonferenz klare Ansagen über ihre Selbstverantwortung gemacht hat. Nun überschlagen sich die Schätzungen über den hiesigen Rüstungsbedarf, zumal mit Blick auf den eiligst angesetzten Ukraine-Gipfel noch am Berichtstag in Paris
Im einzelnen springen Rheinmetall um 9,4, Hensoldt um 9 Renk um fast 13 Prozent nach oben. Thyssenkrupp steigen um 10 Prozent.. "Der Trigger ist das U-Boot-Geschäft", so ein Marktteilnehmer. In London geht es für BAE Systems um 5,4 Prozent nach oben, in Mailand für Leonardo um 5 und in Paris für Thales um 4 Prozent.
In der Breite setzen Händler auf eine Sektorrotation, wenn die jüngsten starken Gewinne gehalten werden sollen. Denn der DAX gilt technisch nun als extrem überkauft, nachdem sich das Plus seit Jahresbeginn auf 2.600 Punkte oder etwa 13 Prozent summiert. Dazu ist er teurer geworden: Die Rally hat sein Kurs-Gewinn-Verhältnis auf nun 14,9 getrieben.
Um das erreichten hohe Kursniveau zu halten, muss die Nachrichtenlage gut bleiben. Und bisher sieht es gut aus. Der US-Markt steht nach Berechnungen der Deutschen Bank vor der besten Berichtssaison seit drei Jahren. Bisher hätten die Konzerne aus dem S&P-500 die Gewinnschätzungen im Schnitt um etwas mehr als 6 Prozent übertroffen. Wichtig für die weitere Entwicklung seien nun einmal mehr wahrscheinlich die Zahlen von Nvidia. Der Chipkonzern lege diese am 26. Februar vor.
Bei den Branchen sind mit dem Zinsanstieg am Rentenmarkt die zinsempfindlichen Immobilienaktien das Schlusslicht, ihr Euro-Stoxx-50-Subindex verliert1 Prozent. Tagesgewinner sind dagegen die Bankaktien (+1,3%), weil die Geldhäuser als Profiteure eines höheren Zinsniveaus gelten.
Mit einem Plus von 0,3 Prozent halten sich Autowerte gut. Dass US-Präsident Donald Trump für Anfang April mögliche Zölle auf Autoimporte in den Raum gestellt hat, versetzt zunächst niemanden mehr in Schrecken angesichts der jüngsten Trumpschen Zolltiraden. Hier setzt der Markt längst darauf, dass es noch zu Verhandlungslösungen kommen kann, wie beispielsweise im Fall Kanada und Mexiko schon gesehen.
Unternehmensneuigkeiten sind zum Wochenstart rar: Einen Crash erleben Formycon mit einem Kursabsturz um 39 Prozent. Der Biosimilarhersteller hat vor Belastungen des Nettoergebnisses gewarnt wegen "außerordentlicher Abschreibungen" im Zusammenhang mit zwei vom Unternehmen hergestellten Biosimilars. Die Wertberichtigung wird im hohen zweistelligen bis knapp dreistelligen Millionenbereich gesehen, sie soll nicht liquiditätswirksam sein.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.498,67 +0,1% 5,27 +12,3%
Stoxx-50 4.706,29 +0,1% 5,12 +9,2%
DAX 22.601,05 +0,4% 87,63 +13,5%
MDAX 27.666,59 +0,0% 6,75 +8,1%
TecDAX 3.829,45 -0,1% -5,66 +12,1%
SDAX 14.837,33 +0,1% 14,02 +8,2%
FTSE 8.739,88 +0,1% 7,42 +7,5%
CAC 8.174,00 -0,1% -4,54 +10,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,49 +0,06 +0,13
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08:20 Fr, 17:28 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0473 -0,2% 1,0495 1,0506 +1,1%
EUR/JPY 158,97 -0,5% 159,14 159,74 -2,4%
EUR/CHF 0,9429 +0,0% 0,9447 0,9431 +0,5%
EUR/GBP 0,8316 -0,2% 0,8330 0,8329 +0,5%
USD/JPY 151,79 -0,3% 151,65 152,05 -3,5%
GBP/USD 1,2596 +0,1% 1,2598 1,2613 +0,7%
USD/CNH (Offshore) 7,2598 +0,0% 7,2484 7,2538 -1,0%
Bitcoin
BTC/USD 96.247,10 -0,7% 96.224,70 96.867,20 +1,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,98 70,74 +0,3% +0,24 -0,4%
Brent/ICE 74,99 74,74 +0,3% +0,25 +0,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 50,865 50,89 -0,0% -0,02 +1,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.901,92 2.882,65 +0,7% +19,27 +10,6%
Silber (Spot) 32,41 32,14 +0,8% +0,26 +12,2%
Platin (Spot) 984,30 977,83 +0,7% +6,48 +8,5%
Kupfer-Future 4,63 4,66 -0,7% -0,03 +15,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/gos
(END) Dow Jones Newswires
February 17, 2025 04:27 ET (09:27 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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17.02.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
17.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
13.02.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.01.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.02.2025 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK | |
13.02.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
03.02.2025 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
31.01.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
29.01.2025 | Rheinmetall Buy | Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank AG |
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17.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
23.01.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
09.01.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
25.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
12.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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