MÄRKTE EUROPA/Freundlicher Wochenausklang zeichnet sich ab

25.04.25 12:55 Uhr

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DOW JONES--Weiterhin mit soliden Kursaufschlägen zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Freitagmittag. Der DAX gewinnt 0,5 Prozent auf 22.164 Punkte und markiert den höchsten Stand seit dem desaströsen Trump'schen Liberation Day am 2. April. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,3 Prozent auf 5.132 Punkte zu. "Der große Ausverkauf wirkt nun optisch überwunden", sagt Thomas Altmann von QC Partners. Der Vermögensverwalter nennt drei Gründe für die gestiegene Risikobereitschaft der Anleger. Zum einen stünden im Handelskonflikt die Zeichen weiterhin auf Entspannung, zum anderen habe sich mit Christopher Waller ein prominentes Fed-Mitglied offen für Zinssenkungen gezeigt. Und drittens hofften die Börsianer weiterhin, dass in der Ukraine schon bald Frieden einkehren könnte.

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Der Euro scheint sich erst einmal oberhalb der 1,13 Dollar einzupendeln, auch am Anleihemarkt stehen die Zeichen auf Entspannung. Während die Berichtssaison eine kleine Pause einlegt, um in der kommenden Woche nochmals durchzustarten, laden zum Wochenausklang mit Merck KGaA, Continental und Bayer gleich drei DAX-Konzerne ihre Anteilseigner zur Hauptversammlung ein. Damit beginnt zugleich die Dividendensaison, was in der Regel einen Stützungsfaktor für die Börsen darstellt.

T-Mobile-US drückt Deutsche Telekom

Im DAX verlieren Deutsche Telekom 2,4 Prozent. Für die US-Tochter der Deutschen Telekom ging es nach Handelsschluss in den USA nach Zahlenvorlage um gut 5 Prozent nach unten. Als belastend wurde eingestuft, dass das Plus an hochrentablen Mobilfunkkunden geringer als erwartet ausfiel. T-Mobile US gewann 495.000 sogenannte "Postpaid"-Mobilfunkkunden hinzu - weniger als die erwarteten 505.000. Das bereinigte EBITDA von 8,26 Milliarden US-Dollar für das erste Quartal fiel dagegen über der Erwartung aus.

Saint-Gobain steigen in Paris um 4,1 Prozent, nachdem das Unternehmen höhere Umsätze für das erste Quartal gemeldet, den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigt und keine direkte Belastung durch Zolltarife signalisiert hat. Das Update deute auf moderate Verbesserungen bei Volumen und Preisentwicklung im Vergleich zum vierten Quartal hin, heißt es. Die Bestätigung der fehlenden direkten Zollbelastung sei ebenfalls positiv zu bewerten. Saint-Gobain bekräftigte sein Ziel einer operativen Marge von über 11  Prozent für 2025.

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Vinci legen um 0,4 Prozent zu. Die Konzernerlöse liegen den RBC-Analysten zufolge insgesamt im Rahmen der Konsenserwartungen. Die Auftragsbücher im Baugeschäft wuchsen jedoch weiter, was positiv für den weiteren Ausblick gewertet wird. So sei der Auftragsbestand auf 72 Milliarden Euro gegenüber 69,1 Milliarden Ende 2024 gestiegen. Chancen ergäben sich durch verstärkte Investitionen in Deutschland, während nur ein geringes US-Exposure bestehe.

Bei Atoss setzen Gewinnmitnahmen ein

Trotz ordentlicher Zahlen verlieren Atoss Software 1,5 Prozent. Dabei dürfte es sich um Gewinnmitnahmen handeln nach Aufschlägen von 20 Prozent im laufenden Jahr. Die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2025 haben laut Bryan Garnier umsatzseitig größtenteils mit den hauseigenen Schätzungen übereingestimmt. Die Ertragskraft sei aber etwas stärker gewesen.

Für die Aktie von Bechtle geht es um 1,6 Prozent nach oben. Das Ergebnis vor Steuern ist mit 55  Millionen Euro zwar deutlich unter dem vom Unternehmen erhobenen Konsens von 73  Millionen ausgefallen. Für die Jefferies-Analysten ist der Rückgang aber vor allem auf gestiegene Personalkosten zurückzuführen. Positiv sei, dass sich der Kostenanstieg im Vergleich zum vierten Quartal 2024 deutlich verlangsamt habe. Auch den Ausblick werten die Analysten positiv.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.132,26 +0,3% 17,28 +4,5%

Stoxx-50 4.337,18 -0,1% -2,60 +0,7%

DAX 22.164,05 +0,5% 99,54 +10,8%

MDAX 28.121,46 +0,8% 213,75 +9,1%

TecDAX 3.584,14 +0,0% 0,95 +4,9%

SDAX 15.559,23 +0,4% 67,53 +13,0%

CAC 7.526,53 +0,3% 23,75 +1,7%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:11 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1359 -0,3% 1,1389 1,1370 +10,0%

EUR/JPY 162,7650 +0,2% 162,5025 162,0590 -0,3%

EUR/CHF 0,9416 +0,0% 0,9414 0,9404 +0,7%

EUR/GBP 0,8534 -0,1% 0,8540 0,8538 +3,3%

USD/JPY 143,2870 +0,4% 142,7060 142,5365 -9,3%

GBP/USD 1,3310 -0,2% 1,3336 1,3317 +6,5%

USD/CNY 7,1999 +0,1% 7,1945 7,1955 -0,2%

USD/CNH 7,2883 -0,0% 7,2883 7,2892 -0,6%

AUS/USD 0,6381 -0,4% 0,6408 0,6403 +3,5%

Bitcoin/USD 93.706,40 +0,3% 93.425,05 93.447,75 +0,1%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 62,23 62,77 -0,9% -0,54 +1,6%

Brent/ICE 65,99 66,5 -0,8% -0,51 -11,3%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3301,09 3351,70 -1,5% -50,61 +27,8%

Silber 29,40 29,48 -0,3% -0,08 +5,5%

Platin 856,38 856,60 -0,0% -0,22 -2,2%

Kupfer 4,76 4,86 -2,0% -0,10 +17,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

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April 25, 2025 06:55 ET (10:55 GMT)

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25.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
23.04.2025Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
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10.09.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
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30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
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04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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